tests/13-11-30_tascam
 

Tascam DA-3000 High Definition Audio Recorder

30.11.2013 // Dirk Sommer

Im Home-Screen wird das aktuelle Speichermedium, die verstrichene Zeit des Songs und der Name des aktuellen Titels – hier 20000101-T001 – angezeigt
Im Home-Screen wird das aktuelle Speichermedium, die verstrichene Zeit des Songs und der Name des aktuellen Titels – hier 20000101-T001 – angezeigt

Wie in der professionellen Audio-Szene üblich protzt auch Tascam weder mit dicken Frontplatten – da reichten ja auch die üblichen Schrauben für die Rack-Montage gar nicht bis zu den Gewinden – noch mit Detailinformationen über Bauteile und Schaltungsdetails. Es werden lediglich die völlig geräuschfreie Konstruktion ohne Lüfter oder andere mechanischen Störquellen, das neuste Schaltungsdesign mit Burr-Brown-Wandlern und die Verwendung von separaten Mono-D/A-Wandler zur Verringerung von Interferenzen zwischen den Kanälen hervorgehoben. Getrennte Transformatorwicklungen für digitale und analoge Schaltungsteile sollen extrem saubere Versorgungsspannung garantieren. Wie dem Blockschaltbild zu entnehmen ist, gibt es zwar eine Lautstärkeregelung für über die Digital-Eingänge ankommende Signale – erfreulicherweise jedoch nur für PCM-Daten. Beim DDV-RA1000HD konnten auch die über die SDIF-3-Eingänge empfangenen DSD-Signale im Pegel beeinflusst werden, allerdings war dazu in einen speziellen Sony-Chip eine Wandlung in PCM und zurück nötig. Wollte man diese vermeiden, durfte man nicht vergessen, den Bypass für die Pegelregelung zu aktivieren. Das ist beim DA-3000 nicht mehr nötig.

Nach dem Druck auf die Info-Taste werden Datei-Format, der Erstellungstermin des Files, die Abtastfrequenz und die aktive Clock angezeigt
Nach dem Druck auf die Info-Taste werden Datei-Format, der Erstellungstermin des Files, die Abtastfrequenz und die aktive Clock angezeigt

Die Pegelanzeige ist nun nicht mehr wie beim 1000er ins Display integriert, sondern wird von zwei von weitem besser ablesbaren LED-Ketten vorgenommen. Leider sind aber auch für den sensiblen Bereich von minus zwei bis plus ein Dezibel nur drei Segmente vorgesehen. Das macht es  bei Aufnahmen analoger Quellen unmöglich, sich der Null-Marke möglichst weit zu nähern. Als ich gerade der feineren Auflösung beim Vorgängermodell nachtrauern wollte, entdeckte ich das Menü I/O Settings und hier den Unterpunkt Input Volume, bei dem der Spitzenpegel eines jeden Kanals auf ein Zehntel Dezibel genau angezeigt wird. Gleich darunter ist der mit dem Eingangspegelregler gewählte Wert ablesbar. Da sich dieser in 0,5-Dezibel-Schritten einstellen lässt, ist es ein Leichtes, sich dem Maximalpegel bis auf mindestens 0,4 Dezibel anzunähern. Auch hier bietet der DA-3000 mehr Komfort als sein Vorgänger. Klasse!

Das LED-Display ist zwar gut abzulesen, bietet aber um die Null herum keine besonders hohe Auflösung
Das LED-Display ist zwar gut abzulesen, bietet aber um die Null herum keine besonders hohe Auflösung

 

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