Die Verstärker von NuForce sollen nun ganz besonders gut zu den Lautsprechern der finnischen Firma Amphion passen. Diese entwickelt und produziert seit 1998 Lautsprecher, sowohl für den professionellen als auch für den Gebrauch zu Hause. Das Angebot umfasst diverse Lautsprecher ähnlicher Abmessungen und identischer Optik wie die ION+. Ich finde das etwas unübersichtlich, so kostet die ION+ mit 999,01 (wie neckisch) Euro/Paar genauso viel wie ein optisch identisches Pärchen ION. Anssi Hyvonen, Entwickler und Kopf hinter Amphion, will seinen Lautsprecherkonzepten besonders die Phasenrichtigkeit und den unproblematischen Einsatz in normaler Abhörumgebung, sprich Wohnräumen, anerzogen haben. Hierbei geht er recht unkonventionelle Wege. Wichtig sei für eine homogene Abstrahlung, dass die Schwingspulen von Tief- und Hochtöner auf einer Ebene lägen. Deswegen sei der Hochtöner versenkt eingebaut und strahle über einen Hornvorsatz (oder neudeutsch Waveguide), der in der Lautsprecherfront integriert ist, möglichst definiert ab. Da laut Ansicht des Entwicklers der Bereich zwischen 2000 – 4000 Hertz für die saubere Wiedergabe von Tönen am wichtigsten ist, da hier die größte Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs liege, wurde dieser Bereich einem einzigen Chassis, nämlich dem Hochtöner, anvertraut, der bereits bei tiefen 1,6 Kilohertz einsetzt. Diesen undankbaren Job übernimmt eine 25 Millimeter Titankalotte, die für derlei Dinge eigentlich viel zu klein ist. Und dann noch Titan, das bei unsachgemäßem Einsatz in heftige Partialschwingungen aufzubrechen pflegt. Die breite Aufhängung soll am unteren Rand des Übertragungsbereich aushelfen, den Rest macht der Schalltrichter. Das akustische Zentrum liegt genau zwischen Hoch- und Tieftöner. Diese Maßnahmen sollen das Abstrahlverhalten soweit definieren, dass die Lautsprecher auf verschiedene Räume und deren Akustik unkritisch reagieren beziehungsweise andersrum. Na gut, wir werden sehen.
Immerhin findet das im Durchmesser 14 Millimeter messende Tieftonchassis aus Aluminium einen idealen Arbeitsbereich vor, wobei man dem kleinen Ding, trotz Bassreflexunterstützung, eigentlich schwere Tieftonarbeit kaum zumuten mag. Die Chassis werden durch Lochbleche geschützt und sind in ein schmuckes Gehäuse aus 19 mm-MDF eingesetzt. Es gibt nur Single-Wiring-Anschlüsse für die Lautsprecherkabel, das Terminal ist kein High-End, aber erfüllt seinen Zweck. Der Widerstand beträgt im Mittel 8 Ohm, der Wirkungsgrad ist mit 86 Dezibel aus einem Watt in einem Meter Abstand niedrig, besonders für die bei 4 Ohm angegebenen 75 Watt des NuForce, die sich an den Amphion ungefähr halbieren.
Auf der Website von Amphion werden diverse Kombinationen von NuForce Verstärkern und Amphion Lautsprechern im Verbund mit PC/Mac angepriesen. Laut Anssi Hyvonen zeichnen sie sich durch problemloses „Plug – play and smile" aus und machen die Aufrüstung des Computers in eine kleine, feine Anlage auf dem heimischen Schreibtisch ganz einfach. Mit schnuckeligen 268 x 134 x 220 Millimetern passen die ION+ da eigentlich auch prima hin, der NuForce DDA-100 mit seinen handlichen 51 x 229 x 216 Millimetern findet sicher auch noch einen Platz unter dem Standfuß des Flachbildschirms, Kühlöffnungen hat er ja keine und stabil genug ist er auch.
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