Gerade hat man sich ein wenig vom Messetrubel am Ende des letzten Jahres erholt, da geht es schon wieder los. Und wie: An diesem Wochenende finden die Norddeutschen Hifi-Tage statt, wie üblich im Holiday Inn am Billwerder Neuen Deich 14. Die im letzten Jahr neuen Öffnungszeiten haben sich offensichtlich bewährt: Am Sonntag geht es nur bis 16 Uhr.
Keine Überraschung: Wie in den letzten Jahren werden Sie ein Teil des Teams von hifistatement im Raum 335 antreffen. Außer dem Autor werden das die Kollegen aus dem Norden sein, als da wären: Carsten Bussler, Finn Corvin Gallowsky und Wolfgang Kemper. Aber bei uns geht es nicht nur um Begegnungen mit den Autoren, sondern mal wieder um die Frage „Wie wird das Analoge digital?“. Über professionelles Equipment können Sie unter anderem die im kürzlich veröffentlichten Artikel vorgestelltenDateien hören und zwar in DSD64 und DSD256 hören. Als Programmquelle dient ein Notebook mit Windows Server und dem Audiophile Optimizer der neusten Generation. Weitere spannende Fragen werden im HIGH END Kollegs der High End Society im Raum Elde gestellt und beantwortet. Und in den anderen Räumen werden spannende Ketten zu sehen und zu hören sein. Schließlich listet die Ausstellerliste fast 400 Marken auf.
Das Team von Hifistatement freut sich auf Ihren Besuch!
Informationen
Norddeutsche HiFi-Tage 2020
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Datum | 1. - 2. Februar 2020 |
Öffnungszeiten | Samstag: 10 - 18 Uhr Sonntag: 10 - 16 Uhr |
Ort | Holiday Inn Billwerder Neuer Deich 14 20539 Hamburg www.hi-hamburg.de |
Web | www.hifitage.de |
Eintritt | frei |
Die preisgünstigste Möglichkeit, Chords neues Schaltungskonzept zu erleben, ist die Endstufe Chord ÉTUDE, die sich beim Design an den fulminanten DAVE orientiert. Sie ist das jüngste Mitglied der kompakten CHORAL-Serie, das der CD-Transport BLU2 komplettiert.
Auf der letzten Highend in München präsentierte Jahn Franks, der CEO und Entwickler von Chord Electronics, seine Referenzserie Ultima. Ursprünglich war geplant, eine dieser Endstufen zu testen, aber die Nachfrage ist aktuell so groß, dass wir dieses Vorhaben wohl erst später im Jahresverlauf realisieren können. Dasselbe Schaltungsdesign dieser ultimativen Serie steckt aber auch in der kompakten Chord Étude. Ich hatte selbst bereits eine Chord Endstufe, die SPM 1050 MKII im Test, die mir ausgesprochen gut gefallen hat. Die Étude ist zwar deutlich kompakter und kleiner, aber eben mit der allerneuesten Chord-Schaltungstopologie gesegnet, die erstmals seit vielen Jahren entscheidend verändert und verbessert wurde.
Das Herzstück einer jeden guten Endstufe ist das Netzteil. Hier geht Chord seit jeher eigene Wege: Die meisten Verstärker von hoherer Qualität verwenden sehr große und schwere 50- oder 60-Hertz-Netztransformatoren. Diese bilden zusammen mit Gleichrichtern und Speicherkondensatoren die übliche Art der Stromversorgung. Ein solches klassisches Standardnetzteil wurde entwickelt, um Energie 100-mal pro Sekunde zu speichern. Leider sind die Anforderungen für die Wiedergabe der meisten Arten von Musik viel höher und manchmal bedeutet dies, dass herkömmliche Verstärker bei Audiofrequenzen nicht ausreichend Energie liefern können. Alle Chord-Verstärker verwenden die fortschrittliche Hochfrequenz-Stromversorgungstechnologie, die ursprünglich für den Einsatz in der Luft- und Raumfahrt, in der Telekommunikation und in der Datenverarbeitung entwickelt wurde, wo Qualität und Leistung benötigt werden, jedoch in einem sehr platzsparenden Design.
Bei einer Hochfrequenzstromversorgung wird die ankommende Netzspannung gefiltert und dann gleichgerichtet, um eine Gleichstromversorgung mit sehr hoher Spannung zu erzeugen. Der resultierende Gleichstrom wird in einer Bank von Hochspannungskondensatoren gespeichert und dann unter Verwendung von Hochspannungs-MOSFETs mit einer Frequenz von 80 Kilohertz getaktet. Die resultierende Wellenform durchläuft dann einen speziellen Hochfrequenztransformator mit Keramikkern, der mit einem einzelnen mehradrigen Litzendraht umwickelt ist, um Kupferverluste zu vermeiden, die mit dem „Skin-Effekt" bei diesen Frequenzen verbunden sind. Das Chord-Netzteil ist ein in sich geschlossenes, selbstüberwachendes Modul, das allen Chord-Verstärkern gemeinsam ist und für deren außergewöhnliche Leistung von grundlegender Bedeutung sein soll Ein ausgeklügeltes Netzeingangsfilter sorgt dafür, dass nicht nur das Netzteil besonders gut gegen Störungen aus dem Netz geschirmt ist, sondern auch das Netz selbst von den Emissionen des Verstärkers völlig unberührt bleibt.
Das Prinzip einer dynamischen Kopplung innerhalb des Netzteils verwendet Chord auch bei der Étude. Es ist ein einzigartiges System, wo die positive und negative Versorgungsspannungen gegenseitig durch einen starken magnetischen Fluss gekoppelt sind. Dabei wird eine positive Last stets im gleichen Maß von einer negativen Leistung begleitet und umgekehrt. Das soll im Ergebnis zu einer gleichmäßigeren Leistungsabgabe führen und Störungen durch Masseschleifen und Modulationsverzerrungen verhindern. Dieses System hält den Verstärker letztendlich dynamisch im Gleichgewicht. Diese auch in den neuen ULTIMA-Endstufen verwendete Technologie beinhaltet eine Fehlerkorrektur mit zwei Vorwärtskopplungen, die auf einem technischen Artikel von Dr. Malcom J. Hawksford basiert, ein emeritierter Professor der Essex University. Sie wurde von Bob Cordell von Bell Labs aufgegriffen und verfeinert. Cordell stellte ein kleines Verstärker-Design vor, das eine beispiellose harmonische Gesamtverzerrung von 0,001 Prozent bei 20 Kilohertz aufwies. John Franks ließ sich von diesem Design inspirieren, um es unter Verwendung des vorhandenen Hochfrequenz-Schaltnetzteils auf ein höheres Niveau zu bringen. John Franks hat das Design der Dual-Feed-Forward-Fehlerkorrektur weiterentwickelt: Dank verschachtelter Vorwärts- und globaler Rückkopplung können die eigenen, speziell entwickelten MOS-FET-Ausgangstransistoren mit zwei Silizium-Chips eine einzigartige Leistung erbringen. Bei der Étude kommen hier TO3P-Typen zum Einsatz, die exklusiv für Chord Electronics von einem britischen Hersteller von Halbleitern in der Luft- und Raumfahrtindustrie gefertigt werden.
Das Schaltungsdesign passt die individuelle Verstärkungskurven der Ausgangstransistoren intelligent an und kompensiert sie. In der Étude kommen zwei Bänke von vier 250-Watt-MOSFETs mit lateraler Struktur zum Einsatz. Damit kann sie 150 Watt an vier Ohm oder 300 Watt im gebrückten Monomodus liefern. Die Étude verfügt dabei über drei separate Stromversorgungsstufen, wobei das dritte HFS-Netzteil für die Stromversorgung der restlichen Geräteperiphere genutzt wird. Wie bei den Referenz-Ultima-Modellen kommen Class-AB-Ausgangsstufen mit sliding Bias, also einer gleitenden Vorspannung zum Einsatz. Die Kühlung erfolgt sowohl über einen Kühlkörper und dem aus einem einzigen Block gefertigten Aluminiumgehäuse als auch über einen Lüfter, der jedoch im Betrieb praktisch nicht zu hören ist.
Ob die vielen konstruktiven Maßnahmen aber letztlich beim Kunden ankommen, kann nur ein Hörtest klären. Wir machten uns das Motto eines Bonbonherstellers zu eigen und einigten uns mit Chord auf „Nimm zwei“, eine Étude im silbernen Aluminiumgehäuse und eine zweite im schwarz eloxierten. Dabei hörte ich zunächst eine bereits eingespielte Endstufe in der Stereoversion. Die zweite Endstufe war komplett neu und durfte sich in der Zwischenzeit an meiner Zweitanlage einspielen. Beeindruckend ist aber zunächst, was man nicht hört, nämlich Rauschen. Das war mir bereits beim Test der Chord SPM 1050 MKII aufgefallen, aber die Etude ist in dieser Hinsicht wohl noch einen Tick besser. Rauschen und hochfrequente „Hashs“ sind bei Chord-Netzteilen offenbar überhaupt kein Problem. Zehn Jahre Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet zahlen sich hier aus: Die Produkte von Chord erfüllen die CE-Emissions-, Oberschwingungs- und Immunitätstests stets problemlos.
Eine Etüde ist laut Wikipedia in ihrem ursprünglichen Wortsinn ein Instrumentalwerk für ein Soloinstrument, das dem Musizierenden zu größeren Fertigkeiten auf seinem Instrument verhelfen soll. Ich hörte deshalb als Erstes elektronische Harfe von Andreas Vollenweider und den Klassiker „Caverna Magica“ des gleichnamigen Albums. In der Anfangssequenz des Stücks sind hier Schritte in einer Höhle zu hören, die ich ganz selten so extrem prägnant in der Wiedergabe vernehmen konnte. Auch das Knirschen der Schuhe auf dem steinigen Boden war in einem faszinierenden Realismus zu erleben. Vollenweiders seidiges und virtuoses Harfespiel gab die Étude sehr transparent und mit guter Durchhörbarkeit wieder, das Ausklingen einzelner Töne ist eine Ohrenweide.
Nun muss eine gute Endstufe natürlich nicht nur Soloinstrumente, sondern natürlich auch komplexe Musikpassagen beherrschen und vor allem kontrolliert wiedergeben. Die Chord Étude hatte meine Wilson MAXX auch bei Mike Le Donne und dessen Stück „Come back baby“ aus dem Album From the Heart gut im Griff, die Hammond-Orgel klang wohltuend perlig und der Saxophonspieler lieferte zusammen mit dem E-Gitarristen eine prima Performance ab, die einfach Spaß machte. Ich hörte danach noch eine Vielzahl meiner Lieblingssongs und wurde nicht enttäuscht.
Dann aber sollte der Zwillingsbruder der Étude die Bühne betreten und die Nominalleistung der Endstufen im gebrückten Modus verdoppeln. Um einen Brückenbetrieb mit zwei Étude-Endstufen zu realisieren, nimmt man zwei symmetrische-XLR oder unsymmetrische RCA-Ausgänge des Vorverstärkers pro Kanal, und steckt die beiden NF-Kabel in die Eingänge auf die erste Etüde. Wer über keinen zweiten Ausgang am Vorverstärker verfügt, kann stattdessen ein sogenanntes Ypsilon-NF-Kabel verwenden. Die Lautsprecher werden ausschließlich an die roten Terminals des linken und rechten Kanals angeschlossen. Man wiederholt den Vorgang mit dem zweiten Étude für den rechten Kanal und vergewissert sich, dass alle Verbindungen mit denen für den linken Kanal identisch sind.
Anschließend kommt der Phasenumschalter der Étude ins Spiel, der die absolute Phase ändern kann. Um die Verstärker im gebrückten Modus korrekt zu verwenden, muss sich ein Schalter in der Position „up“ befinden, während der andere Schalter in der Position „down“ ist. Es spielt keine Rolle, welcher Schalter oben oder unten ist, nur dass sie sich gegenüberliegen. Es ist dabei aber wichtig sicherzustellen, dass der zweite Verstärker System genau die gleichen Phasenschaltereinstellungen hat.
Hat man alles richtig angeschlossen, eröffnet sich noch einmal eine andere Welt. Schon die Stereoversion der Étude hat mich begeistert, aber im Monobetrieb legt die Chord-Endstufe nochmals in allen Parametern spürbar zu. Die souveränere Kraftentfaltung nahm ich bei Bella Fleck and the Flecktones bei „Flight to the Cosmic Hippo“ auf dem gleichnamigen Album sofort wahr. Abgrundtiefe Bässe werden mit einer großen Selbstverständlichkeit produziert. Wenn man mit verbundenen Augen hören würde, dann hätte man das Gefühl riesige Endstufenboliden und nicht kompakt stylische Endstufen vor sich zu haben, die nicht viel Platz benötigen und den „WAF“ – woman acceptence factor – aufweisen.
Anspruchsvoll in der Wiedergabe ist „Heavy Hour“ des Jazzpianisten Misha Alperin vom Album Night. Die Musik ist sicher nicht jedermanns Geschmack, aber für Testzwecke hervorragend geeignet. Hier sind ein paar Passagen, wo Pauken mit wirklich extremen Druck körperlich spürbar sein sollten. Die Études im Mono-Betrieb bilden diese mit einer Lässigkeit ab, wie sie normalerweise nur ein riesiges Kraftwerk reproduzieren kann. Genauso beeindruckend ist die plastische 3-D-Wiedergabe bei „Calypso Minor aus Abdullah Ibrahims Album Sotho Blue. Punktgenaue Impulse im Raum und strahlende Blechbläser ergeben zusammen mit einer großen Dynamik eine tolle Live Anmutung.
Reinhard Meys Titel „Der Bruder“ vom Album Flaschenpost, sorgte für Atmosphäre und überzeugte mit authentischer Wiedergabe. Seine angenehme Stimme machte diesen Südstaaten-Sound über die Chord-Monos zum Genuss. Gänsehautfeeling lieferte auch Leonard Cohen mit dem Album Songs fort he Road und seinem Song „Suzanne“. Seine Stimme wird dabei auch in der richtigen räumlichen Höhe abgebildet. Darauf achte ich generell bei Stimmen. Meiner Erfahrung nach gelingt das nur Top-Audi- Komponenten. Zu guter Letzt dürfen die Études sich bei der Wiedergabe klassischer Musik beweisen. Ich wähle das Harmonia-Mundi-Album Vienne dans 1850 und höre „Schöne Ida“. Am liebsten möchte man bei diesen Tönen sofort Wiener Walzer tanzen. Die Chord-Electronis-Monos sind in ihrem Element und sprühen vor Spielfreude. Die räumliche Wiedergabe ist auch hier exzellent.
Es ist schwer, bei den Étude-Endstufen irgendwelche Schwächen auszumachen. Tonal sind sie sehr ausgeglichen und transparent. Von der Tendenz her sind sie analytisch, ohne dass die ungemein offene Wiedergabe der glasklaren Höhen mit einer unnötigen Schärfe einherginge. So kommen Blechbläser frei und offen mit ungebremster Dynamik. Begünstigt wird dies durch die schnelle Leistungsabgabe, die laut Chord Electronics sogar Rechtecksignale von über 400 Kilohertz abbilden kann. Zur Schönfärberei bei schlechteren Aufnahmen neigen sie definitiv nicht. Umso mehr Freude bereiten sie nicht nur Audiophilen bei wirklich guten Aufnahmen.
Gehört mit
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Plattenspieler | Le Tallec Stad S |
Tonarme | Clearaudio Souther, Eminent 1 |
Tonabnehmer | Van den Hul Grashopper |
Musikserver | Aurender N100 |
D/A Wandler | MYTEK Brooklyn DAC+ mit Keces 8 Netzteil, Audiobyte Hydra Z USB Bridge und Hydra ZPM Netzteil |
Vorverstärker | Grandinote Genesi |
Kabel | Audioquest, HABST, Swiss Cables, Sun Wire Reference, HMS |
Zubehör | AudioQuest Niagara 5000 Netzaufbereiter, Ictra design Rack PROTO und Endstufenbasen, AHP Klangmodul IV G |
Raumakustik | Sonitus Leviter Absorber, Creation Baumann Deltacoustic Vorhangstoff, Deckensegel Ova Selecta Grande, Renz VPR 1 Verbundplattenresonatoren, Basotect Schaumstoffplatten, Vogl Akustikdesignplatten mit Streulochung |
Herstellerangaben
Chord ÉTUDE
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Typ | Halbleiter Leistungsverstärker |
Anschlüsse | 2x XLR (symmetrisch), 2x Cinch (single ended) |
Ausgangsleistung | 150 W an 4 Ohm (Stereo), 300 W (gebrücktes Mono) |
Verzerrung | 0,001% - 0,05% |
Frequenzgang | 5 Hz - 100 kHz ± 0,5 dB |
Kanaltrennung | Besser als 95dB |
Rauschabstand | 108dB |
Dämpfungsfaktor | 10.000 |
Abmessungen (BxHxT) | 335x67x175mm |
Gewicht | 3,45 kg |
Preis | 4.990 Euro (Stück) |
Vertrieb
G8 & friends GmbH
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Anschrift | Werner Möhring Ferdinand-Poggel-Str. 17 59065 Hamm |
Telefon | +49 5254 660188 |
info@g8friends.de | |
Web | www.g8friends.de |
Mit dem Q B12 bietet Q Acoustics die perfekte Ergänzung für alle Concept-Modelle und die 3000i Serie an, wenn eine tief hinabreichende und kraftvolle Tieftonwiedergabe gewünscht ist. Der elegante Subwoofer kombiniert einen 300-Millimeter-Tieftöner, eine 220 Watt starke Class D-Endstufe und ein gegen störende Vibrationen geschütztes MDF-Gehäuse.
Ob klassische Musik, intensive Bassimpulse in Pop- und Rock-Songs oder die Soundtracks actiongeladener Spielfilme – der Q B12 steuert stets das passende Tieftonfundament bei. Zum Lieferumfang gehörende, in der Höhe verstellbare Spikes mit Gummikappen entkoppeln den Sub wirkungsvoll vom Fußboden. Das extrem stabile und versteife MDF-Gehäuse besitzt eine 36 Millimeter starke Schallwand. In der Rückseite sind das Anschlussfeld und der Class D-Verstärker eingelassen. Dieser liefert eine Ausgangsleistung von 220 Watt, wodurch selbst kräftigste Tieftonimpulse oder die größten Orgelpfeifen druckvoll und verzerrungsfrei wiedergegeben werden. Dank der regelbaren Einsatzfrequenz lässt sich der Q B12 nahtlos an die Hauptlautsprecher ankoppeln.
Der im Q B12 zum Einsatz kommende Tieftöner besitzt eine 300 Millimeter große Membran aus speziellem, besonders steifem Papier und wird mit Hilfe eines kräftigen Magneten in Bewegung versetzt. Die Schwingspule hat einen Durchmesser von 50 Millimeter und widersteht auch längerem und lauterem Hören ohne Überhitzung.
Technische Daten:
Der Regallautsprecher Q Acoustics 3030i verfügt über einen großen 165-Millimeter-Tiefmtteltöner, der technisch auf den in der Standbox 3050i verwendeten Konuschassis basiert. Auch der überaus leistungsfähige, mechanisch vom Gehäuse entkoppelte 25-Millimeter-Hochtöner stammt aus der 3050i. Mit dieser technischen Ausstattung realisiert die 3030i eine außergewöhnlich kräftige und tiefe Basswiedergabe, einen homogenen und ausdrucksstarken Mitteltonbereich sowie ein detailreiches, klares und räumliches Hochtonspektrum.
Der durchweg neu entwickelte 165 Millimeter große Tiefmitteltöner besitzt eine hochpräzise Konusmembran aus imprägniertem und beschichtetem Papier, die von einem kräftigen Magnetsystem angetrieben wird. Eine elastische Aufhängung entkoppelt die Hochtöner der 3000i Serie von der Schallwand und bewahrt sie so vor den von den Tieftönern ausgehenden Schwingungen. Auf diese Weise ist eine saubere Hochtonwiedergabe mit deutlich reduzierten Beeinträchtigungen durch Gehäusevibrationen gewährleistet.
Wie die gesamte 3000i-Serie verfügt auch das Gehäuse des 3030i über die einzigartige Punkt-zu-Punkt-Versteifung von Q Acoustics. Dieses computergestützte Verfahren garantiert, dass das Gehäuse gezielt an den erforderlichen Stellen verstärkt wird, damit keine unerwünschten Vibrationen auftreten. Mit ihren elegant abgerundeten Gehäusen bieten alle Modelle der 3000i Serie eine außergewöhnliche und stylische Optik. Damit sich die Lautsprecher optimal in das jeweilige Wohnambiente integrieren lassen, sind sie in den vier Gehäusevarianten graphitgrau, weiß, Walnuss und schwarz lieferbar. Die Frontabdeckungen wird magnetisch fixiert, glänzende Chromringe rund um jedes Chassis sorgen für ein attraktives Design.
Technische Daten:
Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
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Anschrift | Am Brambusch 22 44536 Lünen |
Telefon | +49 231 9860285 |
info@mkidc.eu | |
Web | www.idc-klaassen.com |
Mehrere Kollegen haben in ihren Besprechungen von Kabeln der Chord Company jeweils ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis ausgemacht. Warum also nicht mal die günstigsten Varianten ausprobieren und sehen, ob auch günstig und trotzdem preiswert im eigentlichen Sinne funktioniert?
Während man auch bei Chord für ein einzelnes RCA-Kabel so viel ausgeben kann, wie die meisten Menschen nicht mal in eine komplette Hifi-Anlage stecken würden, gehe ich den umgekehrten Weg und suche mir jeweils ein Pärchen Cinch- und Lautsprecherkabel aus der günstigsten Serie, das C-Line Analogue RCA und C-Screen, dazu ein Toslink-Kabel namens C-Lite Optical. Aus der nächst höheren Reihe „Clearway“ kommen jeweils noch ein Cinch- und ein Lautsprecherkabel dazu.
Bei den Lautsprecherkabeln C-Screen und Clearway setzt Chord auf hochreines Kupfer. Die Leiter sind miteinander verdrillt, mechanisch beruhigt und geschirmt. Die Unterschiede liegen im Detail: Das günstigere C-Screen hat einen Durchmesser von 1,31 Quadratmillimetern, eine einfache Schirmung und Polyethylen als Mantelmaterial, das Clearway 2,08 Quadratmillimeter, doppelte gegenläufige Schirmung und einen Mantel aus Fluorethylen-Propylen – also auch geeignet für den Einsatz in der Arktis und neben dem Hochofen. Die Kabel werden konfektioniert mit massearmen Hohlbananas ab einer Länge von 1,5 Metern angeboten. Das C-Screen-Kabel schlägt dabei mit 170 Euro, das Clearway mit einem überschaubaren Mehrpreis von 20 Euro zu Buche.
Die Konstruktionsmerkmale der Lautsprecherkabel lassen sich in Bezug auf die gewählten Materialien auf die Cinch-Kabel übertragen. Besonders erwähnt wird die ARAY-Geometrie, die zumindest das Clearway Analogue RCA aus den großen Reihen mitbekommen hat. Dies ist ein weiterer, nicht stromdurchflossener Leiter im Kabel. Inwieweit dies Einfluss auf Schirmung, Kapazität und/oder Induktivität des Endproduktes hat, lässt sich nicht einwandfrei feststellen. Zumindest hat der Einsatz in den größeren Baureihen einem guten Ergebnis nicht im Weg gestanden.
Das kleine C-Line Analogue RCA gibt es ab einem halben Meter Länge fertig konfektioniert für 50 Euro, das Clearway Analogue RCA fängt bei 120 Euro an, wobei der preisliche Schritt zum ganzen Meter für beide Kabel mit 10 Euro Aufpreis sehr moderat ausfällt. Alle Kabel haben eine Laufrichtung, die an den Steckern mittels Schrumpfschlauch vor den Steckern gut sichtbar markiert ist. Gut so. Kennen Sie das auch, dass man an älteren Kabeln verzweifelt den inzwischen abgewetzten Aufdruck sucht, um nur ja alles richtig zu machen und sich absolut nicht sicher ist, ob jetzt alles richtig rum angeschlossen ist?
Mehr aus Neugierde habe ich auch das C-Lite Optical kommen lassen. Digitalkabel sind ja schon ein Thema für sich. Haben sie den richtigen (genormten) Wellenwiderstand und BNC-Stecker, die diese Werte nicht mehr verbiegen, minimieren sich Klangunterschiede ganz schnell. Aber ein Toslink, also Lichtleiterkabel? Im Grunde geht ja nur Licht an, Licht aus. Es gibt keine Elektronen, die auf ihrem Weg von A nach B irgendwie umgeleitet, gebremst oder sonst was werden können. Vielleicht der Grund, warum solche Kabel im Hochpreissektor nur ganz selten anzutreffen sind. Dabei ist die Übertragung im Studio lange Standard. Es gibt prinzipbedingt keine Fehlanpassung, und brummen kann auch nichts, da kein Massepotential vorhanden ist. Und so ist das Chord C-Lite Optical mit 60 Euro für einen Meter mit normalen Toslinksteckern – es gibt auch Mini-Toslink und Kombinationen – auch nicht besonders teuer und auch das einzige optische Digitalkabel im Angebot. Immerhin macht es einen robusten mechanischen Eindruck, und die Kunststoffenden zur Lichtübertragung sind poliert. Und es hat keine Laufrichtung.
So eine Besprechung von insgesamt fünf Kabeln bietet ja auch eine logistische Herausforderung. Dazu kommen ja auch noch die normalen Vergleichsstrippen. Um ein halbwegs zeitnahes Umstecken der Kabel gewährleisten zu können, muss meine Endstufe ganz unten aus dem Rack gehievt und weiter oben seitlich quer drapiert werden. Zumindest optisch ist das nun etwas gewöhnungsbedürftig, und meine Frau treibt mich geradezu an, doch bald mal weiter zu machen mit dem Hören, damit alles wieder zurück gebaut werden kann. Als sich zehn Minuten später eines meiner Kinder in drei Lautsprecherkabel verheddert und fast den Lautsprecher vom Ständer zieht, muss ich mal wieder einsehen, wie recht sie doch hat.
Den Anfang macht das C-Lite Optical, und trotz aller Vorbehalte klingt es anders als mein Standardkabel aus dem gehobenen Zubehörbereich. Plastischer mit mehr Körper und einer definierteren Abbildung scheint hier noch etwas möglich zu sein. Auch das Differenzierungsvermögen im Bass ist besser. Die Tonalität geht minimal ins Kühle, der räumliche Eindruck ist etwas kompakter als gewohnt. Trotzdem ein Schritt nach vorne für eine absolut überschaubare Investition. Das C-Lite Optical bleibt für den Rest der Hörtests in der Kette.
Bei den konventionellen Kabeln fange ich mit der kleinsten Variante, dem C-Screen Lautsprecherkabel, an. Und dies gibt sich auf den ersten Takten als sehr eigenständig im Klang zu erkennen. Streicher sind voll im Anstrich, Orchestergruppen gut voneinander getrennt im großzügigen Raum. Soloparts oder Stimmen werden klar vor dem nie verschwimmenden Hintergrund abgebildet. Das ist schon ganz schön beachtlich. Der Bassbereich ist voll und kräftig, dabei etwas weich und nach ganz unten fehlt noch ein bisschen zu größeren Konkurrenten. Im Hochtonbereich spielt es präsent und minimal hell bei hoher Auflösung. Dass auch hier noch etwas mehr Luft möglich ist, sei bei dem Preis von gerade mal 190 Euro für zwei mal drei Meter verziehen. Ein Quercheck zu günstigen Von-Der-Stage-Kabeln von Sommer Cable und dem Horizon von Wireworld zeigt ganz klar, dass das C-Screen die Standard- und gehobene Einsteigerklasse locker hinter sich lässt.
An sich ein tolles Ergebnis, gäbe es da nicht für nur 30 Euro mehr das Clearway. Das in England handgearbeitete Kabel setzt in allen Punkten noch einen drauf und spielt vom Fleck weg ausgeglichener als das auch schon sehr gute C-Screen. Nicht minder bassstark oder leiser in den Höhen, spielt es an den Frequenzenden jeweils weiter und wirkt dabei sehr locker und plastisch. Gerade der Hochtonbereich strahlt ohne jede Tendenz ins Helle oder Kühle. Mittlere Bereiche bekommen mehr Struktur und Offenheit und sind sehr schön in den musikalischen Kontext eingebettet. Für ein Kabel dieser niedrigen Preisklasse spielt das Clearway sensationell komplett, groß und geschmeidig. Eine dieser Komponenten, die einfach nur zufrieden machen. Bei den Cinchkabeln standen als Kombattanten ein Wireworld Terra und ein Funk-Tonstudiotechnik BS-2 zur Verfügung, die im Wechsel mit den Testkandidaten jeweils zwischen Vor- und Endstufe eingeschleift wurden.
Auch das C-Line Analogue RCA gibt sich auf den ersten Hörmetern als betont eigenständig zu erkennen. Im Gegensatz zu seinem Lautsprecherkabelgeschwister widmet es sich mit Hingabe den mittleren Frequenzen und differenziert hier besonders klar und ausdrucksstark und vermittelt einen schönen Eindruck von Raum und Größe. An den etwas unterrepräsentierten Frequenzenden gibt es viel Präzision zu vermerken. Im Solobetrieb wird es so weder dem Wireworld noch dem mal wieder aufreizend neutral spielenden Funkkabel in irgendeiner Weise gefährlich. Es lässt mich ob seiner zum Lautsprecherkabel doch sehr gegensätzlichen Eigenschaften etwas ratlos zurück. Was, wenn man beide kombiniert? Also den Kettengedanken weiterspinnt? Gedacht, gemacht. Und siehe da, zusammen ist alles im Lot. Die Frequenzbereiche sind jetzt ausgeglichen, und es kommt ein gehöriger Spaßfaktor ins Spiel, da die Kombination Durchzugskraft und Auflösung bietet.
Das Clearway Analogue RCA folgt seinem Namensverwandten, und eigentlich kann ich nur weiter oben abschreiben. Auch hier kombiniere ich Lautsprecher- und Cinchkabel aus der selben Reihe und werde mit einer außergewöhnlichen Performance belohnt. Noch sauberer und dabei untechnischer als als Einzelkämpfer steigern sich Glanz und Fluss in der Wiedergabe. Fehlt auch die letzte Attacke, sind die Kabel der Clearway so gut, dass man preisgünstig das Thema Kabel für lange Zeit ad acta legen kann.
Gehört mit
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CD-Laufwerk | Denon DCD-1290, Technics SL-P471A |
Wandler/Streamer | Phonosophie DAC1, Audioquest Beetle |
Vorverstärker | Thorhauge INTERSECTION |
Endverstärker | Parasound HCA-1000 |
Lautsprecher | PMC Twenty5 .22, Castle Trent II |
Kabel | Wireworld, Funk-Tonstudiotechnik, Supra Cable, Audioquest, Sommer Cable |
Zubehör | Apollo Stands |
Herstellerangaben
Chord
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C-Screen Lautsprecherkabel Preise | 2 x 1,5 m 169 Euro 2 x 3,0 m 189Euro 2 x 5,0 m 216 Euro Extra Mono-m: 6,75 Euro |
C-Line Analogue RCA Preise | 0,5 m: 49 Euro 1 m: 59 Euro 2 m: 89 Euro 3 m: 119 Euro |
C-Lite Optical Preise | Mini - Mini 15 cm: 47 Euro Tos - Mini 30 cm: 52,50 Euro Tos -Tos 1 m: 59 Euro |
Clearway Lautsprecherkabel Preise | 2 x 1,5 m 189 Euro 2 x 3,0 m 229 Euro 2 x 5,0 m 279 Euro Extra Mono-m: 13,50 Euro |
Clearway Analogue RCA Preise | 1 m: 129 Euro Extra m: 49 Euro |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Der Mercury ist ein Stereo-Digital/Analog-Wandler, der die höchsten technischen und klanglichen Ansprüche im Mastering erfüllt. Er ist der erste Mastering DA-Wandler in 120V-Technik.
Die bei jedem D/A-Wandler obligatorischen Lowpass-Filter sind beim Mercury als analoge Filter in 120V-Technik aufgebaut: je ein separates Filter für PCM und für DSD. SPL nennt diese Filter DLP120, was für Dual Low Pass Filter in 120V-Technik steht. Das Resultat soll ein weitaus größerer Dynamikumfang und ein höherer Headroom als bisher möglich sein. Der Mercury bietet sieben digitale Eingänge: 2x AES/EBU, 2x SPDIF, 2x TOSLINK, sowie USB. Für die Wandlung kommt AKMs hochgelobte Velvet-Sound®-Wandler-Technologie zum Einsatz, die Abtastraten bis 768 Kilohertz, 32 Bit und Direct Stream Digital bis Quad-DSD unterstützt. Neben dem regulären Stereo-Ausgang, der auf alle gängigen Referenzpegel kalibriert werden kann, bietet der Mercury einen weiteren Stereo-Ausgang mit analog regelbarem Ausgangspegel. So kann der Mercury auch als state-of-the-art Monitorcontroller eingesetzt werden.
„Unsere Kunden haben sich einen DAC gewünscht, der zur unangefochtenen Performance unserer 120V-Mastering-Serie passt,“ so Hermann Gier, Geschäftsführer bei SPL.„Außerdem wünschten sie sich einen direkten Zugriff über Taster auf jeden Eingang und den Verzicht auf eine lästige Menüführung. Wir haben uns ihre Wünsche zu Herzen genommen. Das Ergebnis ist der neue Mercury-DAC.“
Unverbindlicher Verkaufspreis: 2.500 Euro. Der SPL Mercury ist ab sofort erhältlich. Weitere Informationen zum Gerät gibt es auf der Produktseite.
Hersteller
SPL electronics GmbH
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Anschrift | Sohlweg 80 41372 Niederkrüchten |
Telefon | +49 2163 98340 |
Fax | +49 2163 983420 |
info@spl.audio | |
Web | www.spl.audio |
Wer die Hifistatement-Kette im Sounds-Clever-Raum auf der letztjährigen High End gesehen und gehört hat, dürfte gemerkt haben, dass meine Kollegen und ich im Bemühen um erschwinglichen Wohlklang auch vor dem – übermäßigen? – Einsatz des klebrig schwarzen Fugenbandes nicht zurückschrecken. Zumindest bei Steckdosen gibt es ästhetischere Lösungen.
Für alle, denen sich die Kombination von Steckdosen und Fugenband nicht sofort erschließt, erzähle ich gerne, wie ich erstmals damit konfrontiert wurde: Vor mehr als einer Dekade testete ich die große Vorstufe von Esoteric Audio Research, die mir noch mehr wegen ihres hervorragenden Klanges als wegen ihres aufgrund einer Vielzahl eingebauter Übertrager extrem hohen Gewichts in bester Erinnerung geblieben ist. Zu dieser Zeit war Lothar Mertens hauptberuflich für den Vertrieb tätig und besuchte mich in meinem Hörraum um zu demonstrieren, wie der Klang der Kette mit einfachen Mitteln verbessert werden könnte. Unter anderem knetete er kleine Schlangen aus besagtem Fugenband und legte diese um die Netzstecker der beiden Filter für den analogen und digitalen Teil der Kette – und zwar an exakt der Stelle, wo das Steckergehäuse in der Wandsteckdose steckte. So wurden diese miteinander verbunden und mögliche Vibrationen zwischen den beiden wirkungsvoll verhindert. Das machte sich klanglich durchaus positiv bemerkbar: Das Klangbild wirkte offner, der Hintergrund schwärzer, die imaginäre Bühne etwas größer. Das waren natürlich keine weltbewegenden Veränderungen, aber der positive Effekt war auch damals mit meiner noch nicht extrem hochauflösenden Kette deutlich zu hören: nach dem korrekten – und völlig kostenlosen – richtigen Ausphasen der Geräte wohl eine der günstigsten Tuning-Maßnahmen überhaupt. Das ist und bleibt sie bis heute – vorausgesetzt, Sie scheuen weder den Kontakt mit der klebrigen schwarzen Masse noch den weniger eleganten Anblick der Stecker und Dosen nach vollendetem Tuning.
Auch wenn Sie sich mit der Haptik des Fugenbandes anfreunden konnten oder gar das Glück hatten, dass es jemand für Sie an Ort und Stelle anbringt, gibt es dennoch ein Argument gegen den Einsatz der schwarzen Knete: Sobald Sie etwa wegen eines Urlaubes die Anlage vorsichtshalber vom Netz trennen möchten, kommt das böse Erwachen. Zwar lässt sich der Stecker locker aus der Dose ziehen, doch an beiden kleben jetzt Reste des Fugenbandes. Keine schöne Aufgabe, beide von den klebrigen Überbleibseln zu reinigen und beim Inbetriebnehmen der Kette wieder eine Schlange zu formen und diese auf den Übergang von Stecker und Dose zu kleben. Darüber, ob das für Jiri Nemec und Dan Oudes der Grund war, eine Steckdose mit einem Klemm-System für den Stecker zu entwickeln, kann man nur mutmaßen. Keinen Zweifel gibt es allerdings daran, dass ihre Konstruktion ebenso so konsequent auf Qualität setzt wie ihre enorm beeindruckende BlockAudio-Vor/Endstufen-Kombination und ihr Statement in Sachen Zwei-Wege-Regal-Lautsprecher. Die erste C-Lock-Version baute auf einer sehr hochwertigen Furutech-Wandsteckdose auf. Ich habe sogar ein Exemplar davon bekommen, konnte es aber nicht verwenden, da ich für meine Anlage eine Dreierkombination benötige. Ich hätte zwar den Furutech-Einsatz gegen einen meiner HMS-Varianten tauschen können, die Abdeckplatte mit der Klemm-Vorrichtung aber nicht montieren können.
Inzwischen gibt es die C-Lock SE, die auf Furutechs jetzigem Top-Modell FT-SWS NCF, dem Steckdosen-Einsatz mit Rhodium-plattierten Kupferkontakten, basiert. In dieser Ausführung ist auch eine Doppel-Steckdose erhältlich, aber leider keine Dreifach-Variante. Seit kurzem werden auch noch zwei erschwinglichere Versionen angeboten, die auf dem System 55 des deutschen Herstellers Gira aufbauen. Die Zahl bezeichnet die Abmessungen der Steckdosen-Abdeckung in Länge und Breite, die in ein- oder mehrfache Rahmen in unterschiedlichen Farben und mit verschiedenen Oberflächen eingesetzt werden. Block Audio bietet nun eine Steckdosen-Abdeckung mit den Maßen 55 mal 55 Millimeter an, auf der ein Klemm-Mechanismus montiert ist. Der wirkt nicht ganz so satt: Zwar kommt hier der gleiche Magnesium-Ring mit innenliegendem Silikonring wie beim SE zum Einsatz, aber beim Lite läuft er auf einen Gewindestück aus Plastik, während beim SE an dieser Stelle in der aktuellen Version Edelstahl verwendet wird.
Die beiden Varianten des C-Lock Lite unterscheiden sich lediglich durch das mitgelieferte Zubehör: Für etwa 120 Euro bekommt man eine Abdeckung inklusive Klemmvorrichtung für das System 55, die man beispielsweise auf einen bereits in der Wand montierten Steckdosen-Einsatz von Gira schrauben kann. Dann braucht man für Umrüstung ledig eine Schraube zu lösen, die alte Abdeckung zu entfernen, an ihrer Stelle den C-Lock Lite einzusetzen und anschließend eine Schraube festzuziehen. Das funktioniert übrigens auch bei Steckdosen-Einsätzen von HMS, da ihnen auch das System 55 zugrunde liegt. Auf diese Weise habe ich auch schon zwei meiner drei für die Anlage vorgesehenen Steckdosen umgerüstet. Investiert man 20 Euro mehr, liegt der Abdeckung inklusive Klemmvorrichtung auch noch ein Rahmen für eine Einfachdose und ein Standard-Steckdosen-Einsatz von Gira bei.
Selbstverständlich ist ein Steckdosen-Einsatz mit höherem Kontaktdruck und bestem Leitermaterial ebenso wichtig wie der möglichst vibrationsfreie Sitz der Steckers in der Dose. Die Produkte von BlockAudio ermöglichen es, auch in Kombination mit Einsätzen von Furutech respektive HMS für ihre Kette eine angemessene Lösung zu finden. Ich würde vorschlagen, Sie beginnen mit etwas Fugenband und denken bei einem positive Effekt über eine weniger klebrigere Lösung nach. Ich werde mich wohl in nicht allzu ferner Zukunft näher mit Furutechs FT-SWS NCF beschäftigen, selbst wenn ich bei deren drei mit BlockAudios C-Lock Lite und einem Gira-Rahmen vorlieb nehmen muss.
Gehört mit
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NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streamer | Auralic Aries G1 |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8 |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity, Einstein The Tonearm 12 |
Tonabnehmer | Lyra Olympos SL und Etna, Transrotor Tamino |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Einstein The Preamp, Audio Exklusiv R7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Kaiser Acoustics Kawero! Classic, Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3,, Swiss Cables |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
C-LOCK SE
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Herstellerangaben
C-LOCK Lite
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Hersteller
BLOCKAUDIO s.r.o.
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Anschrift | Vodární 1179/1A 779 00 Olomouc Tschechische Republik |
Telefon | +420 604 514 282 |
ms@blockaudio.com | |
Web | www.blockaudio.com |
Hersteller
Klipsch Audio
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Web | de.klipsch.com |
Vertrieb
Osiris Audio AG
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Anschrift | Borsigstraße 32 65205 Wiesbaden |
Telefon | +49 6122 727600 |
shop@osirisaudio.de | |
Web | osirisaudio.de |
Klipsch Audio und McLaren Racing freuen sich, einen ganz besonderen Schulterschluss ankündigen zu dürfen. Beginnend mit der Formel 1 Saison 2020 startet eine mehrjährige Partnerschaft der beiden innovationsgetriebenen Unternehmen, die gemeinsam für besten Sound kräftig Gas geben.
McLaren Racing und Klipsch vereinen ihr Know-how, um gleichermaßen klangstarke wie innovative Kopfhörer und mobile Audioprodukte zu entwickeln, die zusätzlich noch schnittig aussehen. Im Rahmen der CES 2020 (Consumer Electronics Show) wurden die ersten Kopfhörer der „Klipsch x McLaren“-Kollektion vorgestellt. Sie bestechen durch den Einsatz feinster Materialien sowie fortschrittlichster Technologie in Einklang mit einem fließenden Design sowie optischen Akzenten in der charakteristischen McLaren Farbe Papaya-Orange.
Die revolutionären Klipsch x McLaren T10 True Wireless Smart In-Ear-Kopfhörer sind deutlich kleiner und leichter als andere True Wireless Kopfhörer – und sie sind smart! Dafür sorgt ein eingebautes Betriebssystem samt künstlicher Intelligenz, das eine fortschrittliche Gestensteuerung für maximalen Komfort ermöglicht. Diese Kopfhörer vereinen den legendären Klipsch Sound mit herausragender Sprachkontrolle und Telefonie dank Dual-Microphone Active Noise Cancellation. Und das bei einer Batterielaufzeit von bis zu sechs Stunden. Für den erstklassigen Klang sind die gleichen BA-Treiber verantwortlich, die schon bei den preisgekrönten Klipsch X10i Kopfhörern zum Einsatz kommen und für eine ebenso kräftige wie dynamische Wiedergabe sorgen. In besonders lauten Umgebungen kann auf Knopfdruck der neue Turbo Boost Modus zugeschaltet werden. Bestens geschützt werden die Klipsch x McLaren T10 True Wireless Smart Earphones durch ein innovatives Case im McLaren Design mit modernen magnetischen Klappen.
Mit topmoderner Dual-Microphone Active Noise Cancellation blenden die Klipsch x McLaren Over-Ear ANC Kopfhörer selbst die lautesten Umgebungen effektiv aus. Und das besonders ausdauernd, denn mit ultra-bequemen Ohrpolstern aus Memory Foam, geringem Gewicht, drahtloser Bluetooth-Anbindung und bis zu 30 Stunden Batterielaufzeit gibt es kaum Gründe, die Kopfhörer wieder abzusetzen. Das FlightCase™ mit USB-C-Ladeanschluss macht diese Kopfhörer zudem zu idealen Reisebegleitern.
Wetterfest: Die Klipsch x McLaren T5 Sport True Wireless In-Ear-Kopfhörer bleiben auch bei einem fortgeschrittenen Workout an Ort und Stelle und liefern den passenden Soundtrack beim Joggen oder im Fitnessstudio. Die robusten Ohrhörer sind staub- und wasserdicht nach IP67-Standard. Das Ladecase verfügt zudem über ein einzigartiges Feuchtigkeitsabfuhrsystem und unterstützt drahtloses Laden. Dank zusätzlicher Ohrflügel gewährleisten die In-Ears einen besonders sicheren Sitz, während die patentierte True Comfort Technologie die anatomischen Gegebenheiten des menschlichen Ohrs berücksichtigt und somit einen einmaligen Tragekomfort ermöglicht.
Weitere Informationen sind unter Klipsch.com/CES zu finden. Preise und Verfügbarkeiten werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Hersteller
Klipsch Audio
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Web | de.klipsch.com |
Vertrieb
Osiris Audio AG
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Anschrift | Borsigstraße 32 65205 Wiesbaden |
Telefon | +49 6122 727600 |
shop@osirisaudio.de | |
Web | osirisaudio.de |
Auf ihrem Heimatmarkt USA sorgen die Subwoofer von AperionAudio bereits für Furore – nun auch in Deutschland! Sowohl der Bravus II 10D als auch der Bravus II 12D sind ab sofort bei HifiPilot erhältlich
Die beiden, jeweils mit drei (!) Membranen bestückten Subwoofer vereinen die Vorteile einer geschlossenen mit denen einer Bassreflex-Konstruktion – nur ohne die jeweiligen Nachteile. Dank einer aktiven Downfire-Membran und zweier Passivmembranen kommen die Subwoofer mit einem kompakten Gehäuse aus und erreichen dennoch einen beachtlichen Tiefgang. Dabei bleiben sie jedoch aufgrund des geschlossenen Gehäuses stets präzise. Mit den drei speziellen Aluminium-Ultra-Longstroke Membranen versorgen die Subwoofer auch anspruchsvolle Heimkinos mit trockenem, dynamischen Bass.
Hinter der aktiven Membran steht eine Hochleistungsendstufe, die bis zu 850 Watt an die Chassis liefern kann. Die äußerst effiziente Konstruktion der Endstufe stellt die Leistung in Bruchteilen von Sekunden zur Verfügung, wann immer sie benötigt wird. Weitere technische Informationen zum Bravus II 10D finden sie hier, die zum Brabus II 12D unter diesem Link.
Zur Feier der Markteinführung werden die Subwoofer im Rahmen einer einmaligen Sonderaktion mit bis zu 30% Rabatt angeboten:
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
kontakt@hifipilot.de | |
Web | www.hifipilot.de |
Sie suchen einen technisch ausgereiften, hochwertigen Komplett-Plattenspieler ohne Schnickschnack? Einen, der herausragend klingt, toll aussieht und einen famosen Arm hat, der auch Top-Abtaster voll ausnutzt? Und dazu noch preisgünstig ist? Et voilà – mit dem RPM 9 Carbon SuperPack bietet Pro-Ject einen absoluten No Brainer an!
Im Herbst des letzten Jahres bat mich Dirk Sommer um einen Vorschlag für ein Testgerät. Er grenzte lediglich die Gerätekategorien etwas ein, so kam zum Beispiel auch ein Plattenspieler in Betracht. Also freie Bahn für mich! Ziemlich schnell war mir klar, dass ich einen Dreher von Pro-Ject zum Test bestellen wollte. Ich bin nämlich sowas wie ein Pro-Ject-Fan. Vor circa eineinhalb Dekaden hatte ich mir mal einen Pro-Ject RPM 6 – dieses Modell gibt es heute gar nicht mehr – im Paket mit einem Sumiko Blue Point No. 2 zugelegt, später kam für eine Zweitanlage ein Debut III mit Ortofon VinylMaster Red ins Haus. Letztgenannter ist aus meiner Sicht übrigens im Brot-und-Butter Segment bis heute der unerreichte Preis-Leistungs-Champion. Ich darf also mit Fug und Recht behaupten, mit der Marke Pro-Ject durchaus vertraut zu sein.
Meine Wahl für diesen Test fiel auf das Modell RPM 9 Carbon, welches über den deutschen Vertrieb ATR Audio Trade GmbH auch als so genanntes „SuperPack“ zusammen mit dem vormontierten Tonabnehmer Ortofon MC Cadenza Red angeboten wird. Praktischerweise vertreibt die Audio Trade GmbH in Deutschland nämlich auch Ortofon und kann dadurch für den Kunden preislich interessante Gesamtpakete schnüren. In diesem Fall muss der Käufer gegenüber dem regulären Preis von 1995 Euro für den RPM 9 mit Tonarm 9cc Evolution lediglich 680 Euro Aufpreis für das Ortofon MC Cadenza Red anstatt den regulären Listenpreis von 1100 Euro bezahlen.
Für mich als Tester ist dieses „SuperPack“ ebenfalls total praktisch, weil ich nämlich der Tonabnehmer-Montagemuffel-Fraktion angehöre. Ich bin zwar grobmotorisch nicht allzu ungeschickt veranlagt, wobei ich diese Einschätzung aus Sicht meiner Frau exklusiv habe, allerdings bin ich faul und ungeduldig. Und deshalb freue ich mich einfach über einen vom deutschen Vertrieb akkurat und präzise vormontierten Top-Tonabnehmer von Ortofon. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass Ortofon meine Lieblings-Tonabnehmermarke ist?
Nachdem ich mich jetzt also gleich zu Beginn des Tests indirekt als voreingenommen geoutet habe, kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen, oder? Nun, die aufgerufenen 2675 Euro sind absolut gesehen natürlich nicht „billig“ im eigentlichen Sinn und liegen auch nicht unbedingt nahe bei markanten psychologischen Grenzen wie 1000, 1500 oder 5000 Euro, sondern eher im preislichen Niemandsland. Ich persönlich glaube nämlich, ohne fundierte Belege vorweisen zu können, sondern lediglich auf meine Markterfahrung stützend, dass Plattenspieler-Gesamtpakete in der Klasse sagen wir einmal zwischen 2500 und 3000 Euro rein auf die Absatzzahlen des Marktes bezogen eher unterrepräsentiert sind, sogar gegenüber deutlich teureren Geräten.
An wen richtet sich dieses Plattenspielerpaket also? Na, an Typen wie mich zum Beispiel! An Leute, denen viel Chrom, Bling Bling und unnötiger Zierrat schnuppe sind. An Vinyl-Liebhaber, die einen technisch bis ins Detail ausgereiften Dreher suchen, der genug Potential besitzt, dass man mit ihm auch alt werden könnte, ohne sich nach zwei oder drei Jahren auf die Suche nach einer Alternative begeben zu müssen à la „na ja, ist ja ganz nett, aber da geht doch noch was…“ An Vernünftige, die wissen, dass ausgefeilte technische Lösungen und hohe Fertigungsqualität zwar ihren Preis haben, die aber preislich trotzdem auf dem Teppich bleiben wollen.
Beim Aufbau des Geräts offenbaren sich denn auch gleich automatisch einige der bereits erwähnten technischen Finessen. Bei den drei in die Gewinde unter dem Chassis einzuschraubenden Gerätefüße handelt es sich um Magnetfeld-Füße, die auf clevere Weise den gesamten Plattenspieler in vertikaler Richtung von seiner Stellfläche entkoppeln und damit ähnlich wie ein „Schwabbler“ wirken – also wie ein in einem Grundchassis federnd aufgehängtes Subchassis, wie es „früher“ die Regel war. Dass der Plattenspieler mithilfe der Libelle perfekt „ins Wasser“ zu stellen, also waagerecht auszurichten ist, versteht sich von selbst. Und das passiert bitteschön nicht durch Verstellen der Magnetfüße per „Justage“ über das fein laufende Gewinde (diese werden fest bis zum Anschlag geschraubt), sondern über eine entsprechende Ausrichtung der Stellfläche… Das Chassis mit seiner charakteristischen Carbon-Optik beinhaltet ein vergossenes Granulat zur Schwingungsdämpfung und verfügt bereits über ein solides Grundgewicht. Doch spätestens beim Positionieren des sieben Kilogramm schweren Aluminiumplattentellers auf der Lagerachse des Gerätechassis wird klar, dass wir es hier mit einem Dreher der Kategorie Masselaufwerk zu tun haben.
Schließlich wird dem Laufwerk der seinerseits über drei kleine Gummifüße entkoppelte Motor zur Seite gestellt und per Distanzlehre korrekt positioniert. Der Motor an sich ist übrigens ein extrem ruhiger und leiser Vertreter seiner Art. Der Antriebsriemen wird anschließend um den Plattenteller und um die Riemenscheibe der Motorachse – Pulley – geschlungen. Das Ganze passiert bitteschön nicht mit schweißigen Fingern, sondern mithilfe der dem Paket beiliegenden Handschuhe, um vorzeitiges Altern des Riemens und Schlupf durch einen fettigen Tellerrand zu vermeiden. Das Umschalten zwischen den Drehzahlen 33 und 45 UPM erfolgt durch einen kurzen Tastendruck auf den mit STBY bezeichneten Schalter.
Ein weiteres Schmankerl dieses Pakets ist ganz gewiss der Tonarm 9cc Evolution. Das Carbonrohr mit integrierter Headshell ist klanglich vorteilhaft, weil es keine mechanischen Übergänge gibt. Nachteil: Die Montage von Tonabnehmern gerät im Vergleich zu abnehmbaren Headshells viel fummeliger und es ist sehr viel Sorgfalt angebracht, um zum Beispiel die Präzisions-Kugellager des Tonarmlagers nicht durch unnötige Belastungen beim Umbau zu beschädigen. Perfektionisten bauen gleich den ganzen Arm aus und legen ihn auf den Rücken… Was mir aber alles völlig egal ist, denn wie bereits erwähnt bin ich ja ein Tonabnehmer-Montagemuffel und lasse sowas gerne von Experten vornehmen, die das besser können als ich.
Das Antiskating-Gewicht sowie das zum Tonabnehmer passende Gegengewicht sind schnell montiert, die korrekte Auflagekraft ist ruckzuck eingestellt. Azimut und VTA sind ohnehin korrekt vorjustiert. Gut so! Und auf langweilige Experimente mit alternativen Phonokabeln habe ich sowieso verzichtet – der Name des beigelegten Pro-Ject Connect it 5P-CC klingt schon so sperrig, das schien mir hochanständig zu sein.
Habe ich noch was vergessen? Ach ja, natürlich, im Paket wird wie eingangs erwähnt das großartige System MC Cadenza Red von Ortofon – perfekt vormontiert! – mitgeliefert. Ein mir bekanntes Sahneteil, das über jeden Zweifel erhaben ist. Und das natürlich auch eine Top-Phonostufe verdient, damit das mal klar ist.
Schließlich kommen wir zum entscheidenden Kriterium: Was bringt dieses Schwergewicht denn nun klanglich auf die Platte? Der erste Eindruck war sehr unspektakulär, und das meine ich im besten Sinne positiv. Die oft mit Spielfreude verwechselte Hektik vieler „Bretter“ ist ihm völlig fremd. Souveränität, Schwärze im Hintergrund bei leisen Passagen oder Pausen kennzeichnen seinen Charakter. Oder treffender formuliert: Der Pro-Ject RPM 9 Carbon wirkt extrem gelassen. Er scheint einfach zu wissen, wie es geht und schüttelt tiefe Töne mit angemessener Schwärze und Druck aus dem Ärmel, wo leichtgewichtigere Vertreter seiner Zunft häufig ein wenig anämisch klingen. Dabei bleibt die Spielfreude keineswegs auf der Strecke. Womöglich wirkt das spritzige Ortofon MC Cadenza Red hier sogar ein wenig kompensatorisch – ich würde jedenfalls nicht unbedingt einen in seiner Gangart allzu gediegenen, dunkel timbrierten Tonabnehmer zum RPM 9 gesellen.
Mit ein paar obligatorischen Klassikern ließ sich das leicht überprüfen: Das Intro der unwiderstehlichen „Hells Bells“ von AC/DC (Back in Black, Atlantic Records, 1980) offenbart grundsätzlich unmittelbar jede Schwäche insbesondere im Tieftonbereich. Die Höllenglocken schepperten hier derart wuchtig und weiträumig vor einem pechschwarzen Hintergrund, dass es schon fast unheimlich und irgendwie gruselig schön war. Manch einer mag das als tumbe Effekthascherei abtun. Aber weit gefehlt. Wenn schließlich Gitarrenriffs und Drums einsetzten und Brian Johnson zu singen begann, war da einfach nur noch pure Spielfreude zu hören. Der RPM 9 bewies ein tolles Rhythmusgefühl und alle Instrumente waren klar zu differenzieren, ohne in einem Geräuschteppich zu versumpfen. Kleinste noch so verästelte Klangstrukturen ließen sich leicht verfolgen – wenn man es denn wollte. Ein Analytiker am Werk also? I wo!
Auch Klassisches überzeugte in Sachen Raumstaffelung und Klangfarbentreue, wie zum Beispiel Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ (Yehudi Menuhin, His Master´s Voice, 1985). Auch wenn Klassik nicht immer so ganz mein Ding ist: Streicher und Blasinstrumente kamen in ihren Klangfarben so echt und authentisch rüber, wie ich es selten erlebt habe. Vor allem aber lässt sich nur mit „echten“ Ensembles die Raumabbildung wirklich überprüfen – und hier stimmte subjektiv einfach alles! Instrumente hatten viel „Luft zum Atmen“, einfach genügend Raum um sich herum und insbesondere die Tiefenstaffelung überzeugte. Chapeau!
Das atmosphärische Meisterwerk The Joshua Tree von U2 (Island Records, 1987) nutzt sich bei mir bis heute zum Glück nicht ab – auf den Tag warte ich schon lange – und ich werde nicht müde, es immer mal wieder hören zu wollen. Das Tolle: Ohne eine einzige Notiz war die Scheibe durchgehört, die Auslaufrille raspelte leise und spätestens jetzt war klar, dass sich mit diesem Setup unglaublich gut in die Musik abtauchen ließ, ohne sich angestrengt auf den „Klang“ zu konzentrieren.
Gehört mit
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Phono-Vorstufe | EAR Yoshino 834P |
Endstufe | Sun Audio Uchida SV-2A3 |
Lautsprecher | Diverse DIY Vollbereichsbreitbänder: Open Baffle (Ciare CH250), Transmissionline (Seas FA22RCZ & Seas Exotic F8), Tapered Quar-ter Wave Tube (Tang Band W8-1772), Backloaded Horn (Fostex FE206En) |
Zubehör | Reson LSC Lautsprecherkabel, StraightWire Symphony II NF-Kabel |
Möbel | DIY |
Herstellerangaben
Pro-Ject RPM 9 Carbon SuperPack
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Geräteart | Plattenspieler mit Tonarm und Tonabnehmer (MC) |
Pro-Ject RPM 9 Carbon |
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Drehzahlen | 33/45 Umdrehungen pro Minute |
Drehzahlabweichung | +/- 0,1% |
Drehzahlschwankung | +/- 0,06% |
Rumpeln | 73dB |
Effektive Tonarmmasse | 8g |
Effektive Tonarmlänge | 9“ (230mm) |
Überhang | 18mm |
Leistungsaufnahme | 12W max / <0,3W Standby |
Netzteil | 15V DC / 1,6A AC, 90-264V AC, 47-63Hz |
Gewicht | 16,5 kg |
Abmessungen | 440 x 180 x 325mm |
Preis | 2675 Euro (1995 Euro ohne Tonabnehmer) |
Ortofon MC Cadenza Red |
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Empfohlene Auflagekraft | 25mN (2,5g) |
Abtastwinkel | 20 Grad |
Gleichstromwiderstand | 5 Ohm |
Empfohlener Abschlusswiderstand | 50-500 Ohm |
Gehäusematerial | Edelstahl/Aluminium |
Höhe | 18mm |
Gewicht | 10,7g |
Besonderheit | Wicklung aus Reinsilberdraht |
Preis | inklusive im SuperPack (1100 Euro Einzelpreis regulär) |
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Hersteller
AudioQuest Europa
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Anschrift | Hoge Bergen 10 Roosendaal 4704RH Niederlande |
Telefon | +31 165 54 1404 |
Mobil | +31 653 50 6177 |
Web | de.audioquest.com |
GoldenEar Technology, Hersteller einiger der weltweit hochwertigsten audiophilen Lautsprecher, und The Quest Group, bekannt als Eigentümer der AudioQuest-Marke für Kabel, Niagara-Produkte und DragonFly-DACs, freuen sich, bekannt zu geben, dass GoldenEar Teil der The Quest Group geworden ist.
The Quest Group ist ein kalifornisches Unternehmen, das sich zu 100 Prozent im Besitz des Gründers und CEO von AudioQuest, Bill Low, befindet. Nachfolgend finden Sie den Brief, den Sandy Gross heute Morgen an die GoldenEar-Händler und Export-Distributoren verschickt hat:
“Ich möchte Ihnen einige sehr aufregende Neuigkeiten mitteilen: Unsere Branche hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Reihe von Fusionen und Übernahmen erlebt. Jetzt freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass The Quest Group, der Eigentümer von AudioQuest, GoldenEar Technology erworben hat. Die Quest Group, bekannt als Erfinder und Lieferant der Marke AudioQuest, gehört Bill Low, einem leidenschaftlichen Audiophilen. Sie hat definiert, wie ein Fokus auf audiophile Leistung mit Marktkenntnis und -verständnis, Marketing-Exzellenz und operativer Exzellenz kombiniert werden kann, um außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen Alle diese positiven Aspekte spiegeln das wider, worum es bei GoldenEar geht, jedoch mit größerer Stärke, Ressourcen und Fähigkeiten.
Don Givogue, Bob Johnston und ich haben GoldenEar vor zehn Jahren mit der Vision gegründet, einen amerikanischen Klassiker zu schaffen: ein starkes, leistungsorientiertes High-End-Audio-Unternehmen, das eine führende Position auf der Weltbühne einnehmen würde. Wir haben hervorragende Produkte entwickelt, die in ihrer Kombination aus Leistung und Wert ihresgleichen suchen. Durch unser schlagkräftiges Marketing, unsere Werbung und unsere fantastischen Rezensionen sind wir zu einer festen Größe auf dem Lautsprechermarkt geworden. In Nordamerika haben wir über die besten stationären Händler ein umkämpftes Vertriebsnetz aufgebaut. Auf den internationalen Märkten haben wir begonnen, mit Distributoren in 35 Ländern eine ebenso beneidenswerte weltweite Präsenz aufzubauen.
Als Don vor einigen Jahren auf mich zukam, um mir mitzuteilen, dass er in Rente gehen wollte, stellte er mich vor die Herausforderung, den richtigen Geschäftspartner für GoldenEar zu finden – einen, der versteht, wer wir sind, was wir tun und wie wir es tun es. Die Wahl war klar: Ich kenne Bill Low seit fast 50 Jahren, als ich zum ersten Mal durch das Land gereist bin, um Polk Distribution aufzubauen. Damals hatte Bill ein kleines High-End-Audiogeschäft in Portland, Oregon, und als zwei fanatische Audiophile haben wir uns sofort verstanden und sind seitdem Freunde. Deshalb bin ich mit Begeisterung auf Bill zugegangen, um GoldenEar in die Quest Group zu holen, und bin bei AudioQuest eingestiegen. Heute geben wir diese Kombination bekannt.
Ich möchte meine lebenslange Arbeit fortsetzen, großartige Lautsprecher zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Don war die operative Seite des Geschäfts, und ich glaube, dass die operative Stärke innerhalb der Quest Group mehr als in der Lage sein wird, den Ball aufzunehmen und voranzukommen. Ich denke, dass die Fähigkeiten von TQG uns dabei helfen werden, eine noch effektivere Marktpräsenz aufzubauen und zu strukturieren. Mit ihrer Hilfe und Unterstützung bin ich zuversichtlich, dass unser Verkaufsteam wächst und Ihnen, unseren Händlern, noch mehr Unterstützung für Distributoren und Ihre Teams bieten kann.
International gesehen ist The Quest Group logistisch weit vor allem, was wir jemals hatten. Ihre starke Präsenz vor Ort in Europa umfasst eine vollständige Lagerhaltung und eine wachsende Vertriebsunterstützungsstruktur. Ihr exzellentes Team für den asiatisch-pazifischen Raum unterstützt unser derzeitiges Vendor Interface-Team und bietet persönlichen Verkaufssupport. Zusammen werden diese Vermögenswerte für GoldenEar und unsere Vertriebshändler eine enorme Hilfe sein, um Wachstum zu erzielen und eine viel stärkere internationale Position einzunehmen. Unser Ingenieurteam, verstärkt durch den neuen Leiter Benjamin Seaman, der über enorme Erfahrung in der Organisation und Leitung effektiver Ingenieurteams in der Luft- und Raumfahrtindustrie verfügt, ist weiterhin vor Ort und arbeitet an neuen Projekten, um meine Produktträume zu verwirklichen. Unser Verkaufsteam von Dave Kakenmaster, Chris Volk und Michael Grover ist ebenfalls vor Ort und bereit. Unser internes Verkaufsteam von Anne Conaway und Mary Conaway arbeitet wie immer mit Ihnen zusammen und sorgt für einen reibungslosen und effizienten Ablauf.
Ich freue mich darauf, mit Ihnen an diesem neuen Kapitel in der Geschichte, Entwicklung und dem Erfolg von GoldenEar zusammenzuarbeiten.
Vorwärts und aufwärts,”
Sandy Gross
President
GoldenEar Technology
Nachtrag von Bill Low:
„Ich freue mich, GoldenEar im Herzen des leistungsorientierten Audio-Geschäfts von The Quest Group begrüßen zu dürfen. Davon abgesehen sagt Sandys Brief alles aus – einschließlich der wichtigen Tatsache, dass ich die GoldenEar-Technologie erwerbe, weil nichts kaputt ist und nichts repariert werden muss. Die Geschäfte von GoldenEar und AudioQuest ergänzen sich einfach und sind in einem Maße kompatibel, wie es selten der Fall ist, wenn ein Investmentunternehmen Unternehmen kauft.
Ich war mir immer sicher, dass ich mich nur mit Geschäftsaktivitäten befassen möchte, die ich von meinen Geschäften in Portland, OR und Santa Monica über AudioQuest-Kabel, Niagara- und PowerQuest-Stromversorgungsprodukte bis zur DragonFly-Serie für tragbare Geräte initiiert habe – aber die Gelegenheit, mit Sandy zusammenzuarbeiten und am Wachstum von GoldenEar teilzuhaben, ist einfach unwiderstehlich. Jeder, der Sandy kennt, hat miterlebt, wie jemand getan hat, was er liebt - ich hoffe, dasselbe gilt für diejenigen, die mich kennen. Sandy und ich üben jetzt unseren Lieblingsbeschäftigungssport unter demselben Dach.“
Mit freundlichen Grüßen,
Bill
William E. Low
Geschäftsführer und Gründer
The Quest Group
dba AudioQuest
Hersteller
AudioQuest Europa
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Anschrift | Hoge Bergen 10 Roosendaal 4704RH Niederlande |
Telefon | +31 165 54 1404 |
Mobil | +31 653 50 6177 |
Web | de.audioquest.com |
Vertrieb
SPL Plugins
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Web | www.plugin-alliance.com |