Für ihr Schallplatten-Label nehmen Herr und Frau Sommer Musik auf und veröffentlichen LPs. Alles wird rein analog gemacht. Daher tragen auch die Schallplatten, die sie für Edel:Kultur produzieren, stolz das AAA-Logo: die Triple A Series. Derzeit produziert Dirk die Reissues von Kult-Alben des deutschen MPS Label, denn Edel hat den gesamten MPS-Katalog gekauft. Ich habe die gerade erschienene, völlig analog produzierte Box mit Platten von Oscar Peterson jedenfalls sehr genossen. Die ist übrigens ungemein günstig.
Deshalb konnte ich die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, und wir trafen während der High End 2014 in München eine Verabredung für ein Treffen der Krakow Sonic Society mit sommelier du son. Wir planten ein Meeting, bei dem wir die Gelegenheit haben würden, Kopien von Mastertapes auf einer Nagra IV-S Bandmaschine zu hören und sie mit LPs, die vom selben Mastertape produziert wurden, und auch mit PCM- und DSD-Files – ebenfalls direkt vom selben Master – zu vergleichen. Aber darauf werde ich später zurückkommen. Unsere Pläne materialisierten sich schließlich bei einem Meeting der Krakow Sonic Society bei Tomek am Tag nach der Ankunft von Herrn und Frau Sommer in Krakau und meinem Abendessen mit Ihnen im Restaurant Miód i Malina.
Ich sprach mit Dirk und Birgit über viele Dinge, zum Beispiel über eine Beinahe-Zusammenarbeit von Dirk mit Charlie Haden, aus der dann doch nichts wurde, über die Tatsache, dass Dirk einmal mehr als 50 Prozent aller ECM-Veröffentlichungen gesammelt hatte oder über Birgits Hauptjob als Stadtquartiersleitung von Kindertageseinrichtungen in München und vieles anderes. Im Folgenden finden Sie ein paar Auszüge unseres Gesprächs, um ein Gefühl für die Atmosphäre unseres Treffens zu bekommen.
Wojciech Pacuła: Wann hast Du mit sommelier du son begonnen?
Dirk Sommer: Birgit und ich gründeten sommelier du son im Jahr 2008. Bis jetzt haben wir drei Alben veröffentlicht:
Und für September ist das vierte Album, Hans Theessink, Live At Jazzland geplant.
Wojciech Pacuła: Wie kamt Ihr auf den Namen Eures Labels?
Dirk Sommer: Es hat wirklich eine Zeit gedauert, einen Namen zu finden, der uns gefiel. Beim jetzigen Namen kommen einige Aspekte zusammen:
Wojciech Pacuła: Was war Dein erster Job in Sachen Schallplattenproduktion?
Dirk Sommer: Ich habe einige Platten für image hifi als Executive Producer gemacht. Dieter Ilg, Bass war das erste Album, das ich aufgenommen habe.
Wojciech Pacuła: Für welche anderen Label arbeitest Du derzeit noch?
Zusätzlich zur Arbeit als Toningenieur und Produzent für sommelier du son arbeite ich für Lutz Precision und edel:content. Für letztere verantworte ich die Triple A Series, in der bisher fünf Alben erschienen sind und produziere die Reissues aus dem MPS Katalog, den Edel Anfang des Jahres erworben hat.
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