Hier ist er endlich, der schon für gestern angekündigte zweite Teil der Berichterstattung über die Hifi-Tage in Hamburg.
Da der von der High End On Tour begeisterte Kollege dennoch nur einen Tag dort verbringen konnte und deshalb auch den zweiten Teil seines Artikels gestern schon fertig hatte, habe ich ihm gern den Vortritt gelassen, als es um die abschließende Würdigung der Ausstellungen in Hamburg und Darmstadt ging, erlaubte mir dies doch nach über 800 Kilometern Fahrt durch die eisige Republik statt Arbeit an der Tastatur ein wenig Ruhe.
Bei den Norddeutschen Hifi-Tagen sammelte ich nicht nur Informationen für diesen und den vorherigen Messebericht, sondern unterhielt mit meiner Gattin auch einen Stand zur Werbung für Hifistatement und zum Verkauf der Scheiben von sommelier du son. Zusammen mit dem starken Zuwachs an Ausstellern und genutzter Fläche – neben dem Erd- und dem erstem Obergeschoss wurden nun auch noch mehr Stockwerke in luftiger Höhe, konkret die Etagen 15 bis 18, belegt – führte dies schließlich dazu, dass ich es nicht einmal in alle Räume schaffte: Mitten in der 15. Etage überraschte mich das Messeende. Ein wenig Schuld daran wälze ich gerne auf die Vielzahl von Besuchern und die dadurch oft übervollen Räume ab, die ein zügiges Arbeiten nicht gerade erleichterten. Doch ernsthaft: Gerade der Andrang von vorsichtig geschätzten 3500 Hifi-Interessierten ist es ja, der diese über die Jahre gewachsene Veranstaltung zu einem Erfolg und alle Aussteller rundum zufrieden machte. Vielen Dank für diese gelungene Messe an Wolfgang Borchert, seine wie immer ebenso freundlichen wie engagierten Familienmitglieder und das Team vom Hifi Studio Bramfeld!
Der Music Server von Trigon heißt Chronolog, verfügt serienmäßig über einen 64 GB-Solid-State-Speicher sowie ein Laufwerk zum Rippen von CDs, spielt auch Videos ab und ist für 5000 Euro zu haben.
Stereokonzept aus Lübeck stellte die 3.0 erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vor. Mit diesem Lautsprecher wollen die Entwickler ausloten, was mit einem Zweiwege-Konzept möglich ist. Den Ringradiator und den Tiefmitteltöner aus der Illuminator-Serie mit seiner Papiermembran liefert Scanspeak zu, die Silber/Gold-Kondensatoren stammen von Mundorf, und das Gehäuse wird aus einem Multiplex-Corian Sandwich gebaut. Das hat natürlich seinen Preis: knapp 15000 Euro.
Der Hersteller dieses schmucken Plattenspielers mit der prosaischen Produktbezeichnung BTW1 nennt sich Klangwellen Manufaktur. Das Laufwerk zeichnet sich durch ein magnetisch unterstütztes, von Hand geläpptes Lager und einen über fünf Kilogramm schweren Teller in Sandwich-Bauweise aus. Der aus Titan gefertigte Arm ist ein-Punkt-gelagert und wird zusätzlich stabilisiert.
Phonosophie zeigte den DAC1, der Signale bis 24 Bit und 192 Kilohertz verarbeiten kann und neben den üblichen Eingängen auch über einen speziellen USB-Anschluss verfügt. Der Preis liegt bei 4000 Euro.
Um die Einflüsse eines Computer soweit wie möglich vom DAC1 fernzuhalten, wurde das USB-Interface in diese Box ausgelagert. Für den Fall, dass andere Schnittstellen in Zukunft USB 2 den Rang ablaufen, ist man ebenfalls gerüstet: Es bedarf nur einer neuen Box, die dann wie die aktuelle über CAT7 mit dem Wandler verbunden wird.
Dynaudio war sowohl in Darmstadt als auch in Hamburg vertreten: Hier standen die beiden Xeo 3 und 5 im Fokus: Lautsprecher erhalten ihr Signal über eine Funkstrecke im Wireless-Lan-Bereich, werden aber mit dem entsprechenden Transmitter geliefert, so dass kein anderes Netz benötigt wird. Der Systempreis inklusive Sender liegt bei 1500 respektive 3000 Euro, die Datenrate bei 16 Bit und 44,1 Kilohertz.
Voxativ zeigte die Ampeggio in der Signature-Ausführung: Diese bekam ein Chassis mit stärkerem Magneten und überarbeiteter Aufhängung. Wechselbare Phaseplugs erlauben eine individuelle klangliche Feinabstimmung. Der Wirkungsgrad: 100 Dezibel. Der Preis: 22000 Euro.
Isenberg Audio führte mit der hauseigenen, äußerlich unveränderten Phonostufe vor, deren Schaltung allerdings einige Modifikationen erfuhr. Der Entzerrer ist spezielle für Low-Output-Systeme wie das Allerts MC1 ausgelegt.
Fischer&Fischer präsentierte die SN 510 als Problemlöser für alle, die großen Klang in kleineren Räumen genießen möchten: Empfehlenswerter als ein Zimmer mit voluminösen Boxen und ebensolchem Bass zu überladen, ist diese hochwertige und ästhetisch überzeugende Lösung, die bei zusätzlichem Tiefbass-Bedarf mit einem DSP-entzerrten Subwoofer von Velodyne ergänzt werden kann.
Behold führte mit der teilaktiven Tanara vor. Die eingebauten Verstärker übernehmen den Bassbereich, während die Bi-Amping-Endstufen des Behold-Vollvertärkers Gentle die Planar-Mittel- und -Hochtöner antreiben. Phasenkorrektur und Frequenzaufteilung obliegen ebenfalls dem Gentle.
Acapella Audio Arts bezeichnet die Basso Nobile als Zwei-Wege-Punktstrahler: Bis 700 Hertz arbeiten zwei 25-Zentimeter-Bässe, darüber übernimmt das hyperspärische Horn. Der Paarpreis liegt bei 28000 Euro.
Das Laufwerk, mit dem Alfred Rudolph seine Vorführungen bestritt, strotzt vor ebenso interessanten wie individuellen Lösungen.
Die Lautsprecher-Profis von Genelec haben den Hifi-Markt für sich entdeckt: Sowohl in Hamburg als auch in Darmstadt zeigten sie die gesamte Palette ihrer aktiven Zweiweg-Lautsprecher. Es wäre zu wünschen, dass über den Umweg von Lautsprechern für Musik aus dem Computer aktive Lösungen endlich auch im High-End-Bereich die Anerkennung erlangen, die ihnen aus technischer Sicht gebührt.
Pluto Audio wird seit Beginn dieses Jahres von Bernhard Berlings Klangstube vertrieben. In Hamburg spielte der 12A Standard mit dem 6A-Greece-Arm. Die Kombination kostet 14000 Euro.
Input Audio führte mit der Vorstufe Croft Micro 25 „Regulated S‟ mit – wie der Name schon sagt – stabilisiertem, externen Netzteil vor. Für die Leistung sorgten zwei Hybrid-Monos mit jeweils 55 Watt. Die Preise liegen bei 3300 respektive 3400 Euro für das Pärchen Endverstärker.
Die zierlichen Neat Acoustics IOTA klangen überraschen erwachsen. Das Paar ist für 820 Euro zu haben, die passenden Stands schlagen mit 230 Euro zu Buche.
Das hätte man sich vor Jahren nicht träumen lassen: High End-Kabel zum Anschluss von Mobiltelefonen. Audioquest demonstrierte, welche Klangverbesserungen sich erzielen lassen, wenn man einen Wandler statt mit dem Apple-Kabel über das gleich teure AQ Forrest mit dem iPhone verbindet. Das Coffee zu 280 Euro brachte nochmals eine deutliche Steigerung ...
Guru zeigte neben der QM 10 mit ihrer für die Gehäusegröße so verblüffenden Basswiedergabe auch die QM 60 zum Preis von 7600 Euro. Wir haben einen Test der kleinen Wunderbox schon eingeplant.
Back To The Roots: Roksan ist zum Einstein-Vertrieb, der die Marke in Deutschland in den 90er Jahren bekannt machte, zurückgekehrt.
Der Xerxes und sein Netzteil
Andrea Vitali hat sichtlich Spaß an der Blumenhofer Fun 13, einem Viertelwellen-Horn mit Eton-Chassis zum Paarpreis von 2400 Euro für die Kirsch- oder Walnuss-Version. Der hohe Wirkungsgrad soll den Betrieb mit Verstärkern ab zwölf Watt ermöglichen.
Neu bei Cyrus war der Stream XP: Er kann per Ethernet, WiFi, USB und S/PDIF Musikdateien empfangen und auch als Vorstufe agieren. Sein Preis: 2600 Euro.
Martion Audiosysteme hatte das „Einhorn‟ mitgebracht, das ab 350 Hertz arbeitet. Inklusive Bass-Elementen und aktiver Elektronik kostet das System 20000 Euro.
Haigner stellte diesen Prototypen mit der Bezeichnung L5 vor. Bisher ist ein Preis von 4000 Euro für das Paar geplant.
Der Schwermütigkeit eines diesigen, bedrückenden November-Wochenendes war leicht zu entrinnen. Musikliebhaber und HiFi-Fans waren eingeladen: Die High End Society veranstaltete Ihre High End On Tour im Commundo Hotel Hamburg. Zu bestaunen gab es Bekanntes und Neues. Musikalisches wurde nicht nur medial, sondern auch live geboten. Tagsüber jazzten „Henry‘s Fidgety Feetwarmers“ und im Samstagabend-Programm krönte die „Blues Company“ den ersten Messetag.Die Aussteller präsentierten auskunftsfreudig in gelungenen Vorführungen und technischen Demonstrationen Ihre Produkte. Auch Hersteller, die im…
„Leere Gänge, volle Zimmer‟ lautet die Bilanz Ludwig Flichs, der die klangBilder vor mehr als zehn Jahren ins Leben rief und seither konzeptionell gestaltet. Heuer habe es neun Ausstellungsräume mehr gegeben als im Vorjahr, so dass sich die Besucher besser verteilten. Endgültige Besucherzahlen liegen bis jetzt nicht vor, man geht aber davon aus, dass die Werte von 2011 erreicht wurden. Beim traditionellen Aussteller-Umtrunk kurz nach Schluss der Messe sah man jedenfalls ausschließlich zufriedene Gesichter. Einen…
Die österreichische Hauptstadt erstrahlt schon in weihnachtlicher Beleuchtung, auf dem schönsten Weihnachtsmarkt der Stadt am Spittelberg hat schon eine ganze Reihe von Ständen geöffnet und bei den klangBildern, dem traditionellen Highlight der Vor-Adventszeit für Audiophile und Musikfreunde, strahlen die Komponenten. Auf den Gesichtern der Aussteller stellte sich dieser Glanz aber erst am Nachmittag des ersten Messetages ein. Zuvor war die Stimmung eher besinnlich ruhig. Später füllten sich dann aber die Ausstellungsräume in gewohnter Weise und…
17.11.2012
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