Auch in diesem Jahre hat die Zahl der Aussteller bei den Norddeutschen Hifi-Tagen wieder zugenommen. Und der Andrang am ersten Tag könnte durchaus der Grundstein für einen neuen Bestwert bei den Besucherzahlen sein.
Wenn die Räume – zumindest die im Erdgeschoss und in der ersten Etage – schon um kurz nach zehn Uhr so voll sind, dass man sich zum Fotografieren zwischen den Besuchern hindurchschlängeln muss, mag das die Aussteller erfreuen, dem Berichterstatter macht es die Arbeit aber nicht gerade leichter. Auch an Pausen an unserem Stand ist nicht zu denken: Dafür ist ein Meinungsaustausch über Hifistatement oder die Produktion von Schallplatten einfach viel zu spannend. Morgen stehen dann die oberen Etagen auf dem Programm.
Werner Wegscheider nennt seine Firma Kraut Audio und vertreibt seine Röhrenverstärker und Lautsprecher ausschließlich direkt. Der Vollverstärker mit zweimal zwölf Watt ist so schon für 2400 Euro zu haben. Ein Verstärkerset mit zwei KT88 bestückten Monos kommt inklusive Vorstufe auf 9000 Euro.
Oyaide bietet neben üblichen Digitalkabeln nun auch das USB Continental 5S mit massiven Silberleitern an. 60 Zentimeter kosten 320 Euro.
BMC vertreibt auch die klanglich überzeugenden und formal sehr eigenständigen Vivid-Lautsprecher. Die schwarzen G2 schlagen mit 40000 Euro zu Buche.
Klaus Herrmanns Audio Concept hat den Vertrieb der Plinius-Verstärker übernommen. In Hamburg zeigte man den SE 9200 zum Preis von 4400 Euro. Der Vollverstärker mit Phono-MM- und MC-Eingang leistet zweimal 200 Watt.
Bei IAD war der Audiolab M-DAC mit integrierter Vorstufe zu sehen. Er arbeitet im asynchronen Modus mit USB mit 24 bit und 96 Kilohertz. Über Coax akzeptiert er auch 192 Kilohertz.
Lehmann, Odeon und Scheu stellten gemeinsam aus. Die Odeon Orfeo hätte ich im neuen Gewand beinahe nicht erkannt. Scheus schmucker Red Diamond kommt mit Rega 250 und Benz MC Silver auf 3320 Euro.
Music Line vertreibt auch die Lautsprecher von Kudos. Derek Gilligian, zuvor Entwickler bei Neat, setzt bei der X2 zum Paarpreis von 1650 Euro auf speziell gefertigte Chassis von Seas.
PSB präsentierte seinen ersten, sehr vielseitigen Kopfhörer: Der M4U 2 ist passiv sehr linear zu betreiben, verfügt im aktiven Modus über eine leichte Bass-Anhebung, wie sie in einem Wohnraum üblich ist und hat auch noch ein zuschaltbares Noise-Cancelling-System mit an Bord. Im Preis von 450 Euro sind auch Spezialkabel für iPhone und Co enthalten.
Christian Brückner steht hier vor seinem teilaktiven 2.1 Lautsprechersystem. Der Bass arbeitet als Dipol und wird von einer 1000-Watt-Endstufe gespeist. Die Frequenzweichen sind in den Fuß der Ständer der Hauptlautsprecher integriert.
Zellaton zeigte die Emotion, deren Podszus ZELLATON Chassis ohne Frequenzweiche auskommt. Ab etwa zehn Kilohertz übernimmt ein nur von einem Kondensator geschützter Konus-Hochtöner. Das Gehäuse der Box ist hinten offen.
Lindemann zeigte die BL 25, bei der gemeinsam mit Accuton entwickelte Keramiktreiber eingesetzt werden. Das Gehäuse ist relativ leicht, die Weiche verursacht nur eine sehr geringe Phasendrehung, und der Paarpreis liegt unter 10000 Euro.
Mit dem Wandler 113 hat Burmester neue Zielgruppen im Visier: Der DAC akzeptiert 24 Bit und 192 Kilohertz per USB und verschließt sich auch Bluetooth-Signalen nicht. Trotz des Preises von nur 2400 Euro soll der Kunde typische Burmester-Qualität erwarten dürfen.
Isophon setzt mit der Berlina RC 11 für 150000 Euro ein Zeichen: Ab ein Kilohertz wird der gesamte Frequenzbereich von Chassis mit Diamantmembranen übertragen: Bis 6,5 Kilohertz arbeitet ein 50-Millimeter-Mitteltöner, darüber übernimmt eine 20-Millimeter-Invers-Kalotte.
Bei TAD feierte die Opera Quinta ihre Weltpremiere. Trotz opulenter Bestückung und Lederverkleidung liegt der Paarpreis unter 4000 Euro.
Gerade erst aus Italien eingetroffen war auch die Unison Symply Italy. Allein der Preis von 1900 Euro steht schon fest. Technische Daten versprach TAD nachzuliefern.
Bei Marantz waren die Edel-Versionen des Digital-Players SA-15S2 und des Vollverstärkers PM-15S2 zu sehen, die sich unter anderem durch ein verkupfertes Chassis und den Namenszusatz „Limited‟ von der Serie unterscheiden.
Bridge Audio zeigte erstmal auf den Norddeutschen Hifi-Tagen seine eigenen Lautsprecher und weiterentwickelte Arcam-Komponenten unter eigenem Namen. Das Set inklusive Kabel und Tischchen ist für 7000 Euro zu haben.
Bei WOD wurde mit dem Ypsilon CDT-100 mit integriertem Wandler vorgeführt. Die griechischen High-End-Spezialisten bieten auch einen externen DAC als Up-Grade an.
Die Rosso Fiorentino Volterra ist ein um Superhochtöner und Subwoofer ergänztes Zweiwege-Systeme in einem zum Teil mit Leder überzogenen Gehäuse. Den Paarpreis gibt WOD mit 8000 Euro an.
Progressive Audios Elise 2 kam hervorragend mit den wenig idealen Bedingungen des Ausstellungszimmers zurecht, was, so ihr Entwickler, auf den Phasenfehler von nur drei Grad zurückzuführen ist. Die Lautsprecher im Acrylgehäuse haben einen Preis von 8000 Euro.
Bei Hifi2Die4 konnte man diesen Vollverstärker-Prototypen von Rike Audio entdecken, dessen KT 90 in Triodenschaltung circa 30 Watt liefern. Selbstverständlich wird der Verstärker mit den firmeneigenen Ölpapierkondensatoren ausgestattet.
Symphonic Line führte mit der RG 3 Reference Vorstufe vor, deren separates Netzteil mit zwei MU-Metall gekapselten 300-Watt-Trafos und 280000 µFarrad Siebkapazität bestückt ist. Die bisherigen Modelle sind zur Reference-Version nachrüstbar.
Der Schwermütigkeit eines diesigen, bedrückenden November-Wochenendes war leicht zu entrinnen. Musikliebhaber und HiFi-Fans waren eingeladen: Die High End Society veranstaltete Ihre High End On Tour im Commundo Hotel Hamburg. Zu bestaunen gab es Bekanntes und Neues. Musikalisches wurde nicht nur medial, sondern auch live geboten. Tagsüber jazzten „Henry‘s Fidgety Feetwarmers“ und im Samstagabend-Programm krönte die „Blues Company“ den ersten Messetag.Die Aussteller präsentierten auskunftsfreudig in gelungenen Vorführungen und technischen Demonstrationen Ihre Produkte. Auch Hersteller, die im…
„Leere Gänge, volle Zimmer‟ lautet die Bilanz Ludwig Flichs, der die klangBilder vor mehr als zehn Jahren ins Leben rief und seither konzeptionell gestaltet. Heuer habe es neun Ausstellungsräume mehr gegeben als im Vorjahr, so dass sich die Besucher besser verteilten. Endgültige Besucherzahlen liegen bis jetzt nicht vor, man geht aber davon aus, dass die Werte von 2011 erreicht wurden. Beim traditionellen Aussteller-Umtrunk kurz nach Schluss der Messe sah man jedenfalls ausschließlich zufriedene Gesichter. Einen…
Die österreichische Hauptstadt erstrahlt schon in weihnachtlicher Beleuchtung, auf dem schönsten Weihnachtsmarkt der Stadt am Spittelberg hat schon eine ganze Reihe von Ständen geöffnet und bei den klangBildern, dem traditionellen Highlight der Vor-Adventszeit für Audiophile und Musikfreunde, strahlen die Komponenten. Auf den Gesichtern der Aussteller stellte sich dieser Glanz aber erst am Nachmittag des ersten Messetages ein. Zuvor war die Stimmung eher besinnlich ruhig. Später füllten sich dann aber die Ausstellungsräume in gewohnter Weise und…
17.11.2012
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