Netzfilter finden sich zwar eine Menge auf dem Markt, die zwei tschechischen Brüder Petr und Pavel Geryšer bieten mit GMG trotzdem spannende Produkte. Ihr Flaggschiffprodukt, der Harmonic Hammer Exclusive Filter verfügt über einen 3.000 Watt Trafo, sechs Furutech Steckdosen und soll Störungen zwischen fünf Kilohertz und 1,5 Gigahertz bis zu 130 Dezibel reduzieren können. Er kostet allerdings auch stolze 18.000 Euro. Der X-Blocker, mit nur vier Steckdosen, in dessen Inneres man einen Blick werfen konnte, verfügt über keine internen Kabel, welche potentiell für EMIs sorgen könnten, sondern basiert vollständig auf Platinen. Er soll Störungen zwischen einem Kilohertz und drei Gigahertz um bis zu 98 Dezibel verringern und kostet 8.690 Euro. Der günstigste Filter UNITque in besonders kompakten Formfaktor kostet 3.690 Euro und liefert ebenfalls volle 16 Ampere Ausgangsstrom, bei einer Filterwirkung von bis zu 93 Dezibel zwischen fünf Kilohertz und einem Gigahertz.
Die Linear-Plattenspieler von Pre-Audio sind in Deutschland, wie viele andere polnische Produkte, bei LEN HiFi im Vertrieb. Der große GL-1102AN kostet 11.340 Euro, mit zusätzlicher Luftlagerung des Plattentellers 13.770 Euro. Das „Einstiegslaufwerk“ DE-1800N, auf dem eine Endlosplatte das Prinzip der linearen Abtastung veranschaulichte, kostet 6.250 Euro. Aktuell arbeitet Pre-Audio an einem noch geheimen Tonarmprojekt, von dem ich bereits Videos sehen konnte, die mich neugierig gemacht haben, ob das Team um Daniel Prendecki die Umsetzung wirklich praxistauglich hinbekommt. Der Ungar Bela Teleki von FLOW by Allegro ist sichtlicherweise genau so stolz auf seine Kreation wie die polnischen Kollegen auf die ihre. Der edle Vollverstärker sorgte gemeinsam mit der Franco Serblin Accordo und den Drehern von Pre-Audio für eine überaus harmonische und musikalische Performance.
Kurz vor Ende der Messer erinnerte ich mich, irgendwo Lautsprecher mit Gehäusen aus Holz und Epoxidharz gesehen zu haben. Nachdem ich alle Stockwerke im Radisson Blu Sobieski nochmals durchsucht hatte, gab ich enttäuscht auf, nur um dann auf dem Weg aus dem Hotel in der Lobby auf den gesuchten Newcomer zu stoßen. Epo Sound ist noch kein Jahr alt und feiert seine Premiere auf der Show. Leider ließ sich auf dem Flur die absolute Klangqualität der Lautsprecher nicht wirklich beurteilen. Auch für ein ausgiebiges Gespräch war nicht mehr viel Zeit, da meine Rückfahrt schon kurz bevorstand. Ich konnte aber noch rausfinden, dass das kleine Modell 7.500 und das große 13.500 Złoty kosten soll. Optisch haben die Lautsprecher von Adam Pietrzak mich zweifelsohne begeistert. Vielleicht wird ja nächstes Jahr ein eingängiger Hörtest möglich. Nicht nur deshalb, sondern aufgrund ihrer bestechenden Vielseitigkeit freue ich mich schon auf die Audio Video Show 2024. Vielleicht sehen wir uns ja dort.
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