Für Ingas Resonator-Gitarre war nach einigem Herumprobieren das Beyerdynamic Bändchen M160 das Mikro der Wahl. Für ihre Stimme hatte ich mir von Florian Östreicher, dem Inhaber des Realistic Sound Studios, eines seiner Neumann U47 ausgeliehen, eines der begehrtesten Gesangsmikros überhaupt: Ich war mit dem Klang auch rundum zufrieden, Inga schien ihre Stimme aber fremd. Und deshalb probierten wir ihr altes Shure SM58: Das brachte zwar nicht ganz die Feinauflösung und auch ein wenig Schmelz fehlte – aber wer vermisst den bei Ingas Blues-Röhre? Auf der Habenseite stand aber eine Fülle feinster Stimmfärbungen, die man als versierte Sängerin eben nur mit einem wohl vertrauten Mikro hinbekommt. Es blieb also beim Shure. Auch die Menge der Hallzugabe von der EMT Goldfolie war nicht unumstritten: Inga bekam für ihr Empfinden deutlich zu wenig. Aber jedes bisschen mehr hätte Sie für meinen Geschmack akustisch in einen anderen Raum versetzt als den, in dem die Instrumente spielten.
In drei Sets nahm das Trio dann 22 Songs auf. Und trotz einiger Skepsis wegen der Kompromisse in Klangfragen vor dem Konzert waren alle Beteiligten dann mit dem Ergebnis so zufrieden, dass es uns nicht gelang, uns auf eine Auswahl von acht bis zehn Songs zu einigen, die auf einer Platte Platz finden würden. Es wären immer viel zu viel gelungene Aufnahmen übriggeblieben. So entschieden wir uns, entgegen der ursprünglichen Planung eine Doppel-LP zu produzieren – was es mir jetzt nicht gerade leichter macht, einen Song für den Download auszusuchen. Da ich auf diversen Messen schon die bekannteren Stücke wie „Angie“ und „Undercover Agent For The Blues“ und einige andere Song mit Piano, Kontrabass und Stimme promoted habe, sollte es diesmal etwas mit Gitarre und Orgel sein. Und da ich Sie nicht nur mit einem dreiminütigen Appetithäppchen abspeisen will, habe ich mich für „Sun Is Going Down“ entschieden.
Für den Download habe ich das Stück vom analogen Mastertape einmal auf eine Nagra VI und einmal auf einen Tascam DV-RA1000HD überspielt. Die Nagra wandelte den Song in eine 24-Bit-192-Kilohertz-Datei, die ich auf dem iMac mit SonicStudios Mastering-Programm soundBlade auf den Normpegel brachte. Das Ergebnis können Sie als 24/192-File herunterladen. Für den Fall, dass Ihr Wandler lediglich CD-Qualität verarbeitet, habe ich den Song – ebenfalls mit soundBlade – heruntergerechnet. Der Tascam wandelte die Musik in dsd-files, bei denen ich dann mit Korgs AudioGate lediglich den Anfang- und Endpunkt getrimmt habe. High Fidelity und hifistatement.net wünschen Ihnen viel Vergnügen: Sei es beim Vergleich der Formate oder einfach nur beim Genuss diese packenden Songs!
PS: Immer mal wieder werden wir gefragt, ob man die Musik-Dateien denn nun auf dem Computer anhören oder doch auf der eigenen Festplatte speichern könne. Natürlich ist letzteres möglich. Hier erst einmal eine kleine Bedienungsanleitung für Mac-User: Führen Sie einen sogenannten Sekundärklick durch, je nach Trackpad-Einstellungen durch Tippen mit einem Finger unten rechts auf das Trackpad oder an beliebiger Stelle durch Tippen mit zwei Fingern. Bei der Magic Mouse kann man den Sekundärklick mit Druck auf die rechte (Standardeinstellung) oder linke Maus-Hälfte ausführen. Daraufhin erscheint ein Auswahlfenster, in dem man „Verknüpfte Datei laden‟ oder „Verknüpfte Datei laden unter‟ anklickt. Schon wird die gewünschte Datei heruntergeladen.
Wie es unter Windows funktioniert, hat Wolfgang Kemper für Sie notiert: Mit der rechten Maustaste das Download-Symbol anklicken und „Ziel speichern unter...‟ auswählen. Dann erscheint das Fenster, in dem Sie den Speicherort bestimmen können. Dort den „Speichern‟-Button anklicken und schon läuft´s.
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