Der Canor Virtus I2 macht die Qualität dieser Aufnahme sofort spürbar. Die Hörner strahlen mit großartiger Klangfarbe wirklichkeitsnah nicht von ganz vorn, und das imposante Schlagwerk baut sich dann fein gegliedert ganz hinten auf. Egal ob bei Bläsern oder Streichern, die Obertöne der Instrumente vermittelt der Canor mit authentischer Strahlkraft. Er weiß jeder Sektion ihren Raum zu lassen, so dass ich wunderbar in das Orchester hineinlauschen kann. Alles erklingt ungemein realistisch. Das ist schon wirklich großartig, weil ebenso ehrlich wie bezaubernd. Besonders die Bläsersätze erstaunen mich, denn die konnte ich mit keinem Verstärker an den Phonar so glaubwürdig und packend genießen. Dass symphonische Musik so realistisch und mit solcher Autorität vermittelt wird, ist für mich bislang in diesem Hörraum nicht vorstellbar gewesen. Ich will noch einmal das Genre wechseln und mit „All Right Now“ von Free Live bei adäquatem Pegel prüfen, was der Virtus mit solcher Musik anstellt. Die Pfiffe aus dem Publikum zu Beginn kommen deutlich aber nicht schmerzhaft ans Ohr, die Bassdrum erstklassig trocken. Andy Frasers Bassläufen kann man dank scharfer Konturen leicht folgen. Der Song fetzt ordentlich und hat nichts Schmeichelhaftes a la Röhrenklang an sich. Dynamisch geht dem Virtus auch jetzt nicht die Luft aus. So will ich dieses Konzert mit Vergnügen hören. Eigentlich wäre der Testbericht hier zu Ende, aber ich kann mich von dem Hörvergnügen mit dem Canor nicht lösen und genieße noch etliche Alben. Darunter auch das Ramsey Lewis Trio mit The „In“ Crowd: Auch da komme ich aus dem Staunen nicht raus über das, was dieser Verstärker musikalisch drauf hat. Die Live-Atmosphäre wird schon beim Händeklatschen vermittelt, denn dies klingt so glaubhaft, dass ich mich gleich in die Szene hineingezogen fühle. Die Musik spielt so mitreisend und emotional packend, weil Energie und Nuancenreichtum jedes Instrument strahlen lassen – grandios. Auch dieses Konzert geht viel zu schnell vorbei. Ich werde einfach nicht müde, so Musik zu genießen.
Gehört mit
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CD-Laufwerk | Wadia WT 3200 |
Streamer | PS Audio BridgeII |
Server | Antipodes Audio Oladra G4 mit Roon Server |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 für Antipodes Oladra, Chord Company English Electric 8 für PS Audio BridgeII |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine |
Vollverstärker | Soulnote A-2 |
Lautsprecher | Analysis-Audio Epsylon, Phonar Veritas P9.2 SE |
Zubehör | JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU und Black Edition Digital S/PDIF, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral, AudioQuest Hurricane HC Netzkabel, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer- und Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, AudioQuest Fog Lifters |
Herstellerangaben
Canor Virtus I2
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Geräteart | Röhren-Vollverstärker |
Stereo Ausgangsleistung | 2 x 40 W / 4, 8 Ω – ultra-linear; 2 x 20 W / 4, 8 Ω – Triode |
Monoblock Ausgangsleistung | 1 x 80 W / 8 Ω – ultra-linear; 1 x 40 W / 8 Ω – Triode |
Verstärkung | 30 dB (an 8 Ω); 28 dB (an 4 Ω) |
Eingangsempfindlichkeit | 500 mV |
Frequenzumfang | 10 – 50 000 Hz -0,5 dB / 5 W |
Eingangsimpedanz | 30 kΩ |
Eingänge | 4 x RCA, 2 x XLR (XLR dienen nur der Monoblock-Verbindung) |
Ausgänge | 1 x RCA Line-out (Line fix) |
Harmonische Verzerrungen insgesamt | < 0,05% / 1 kHz, 5 W |
Signal-Rausch-Abstand | > 95 dB; > 100 dB als Monoblock |
Filterkapazität | 2200uF / 500V |
Dämpfungsfaktor bei 4 Ohm | 9 (auf Basis der gemessenen Ausgangsimpedanz) |
Dämpfungsfaktor bei 8 Ohm | 10,5 (auf Basis der gemessenen Ausgangsimpedanz) |
Röhren-Bestückung | 4 x KT88 / 1 x 12AX7 / 2 x 12AT7 |
Netzstrom | 230 V / 50 Hz / 375 VA |
Abmessungen B x H x T | 435 x 170 x 485 mm |
Gewicht | 28 kg |
Gehäuse | schwarz oder silbern |
Preis | 9.000 Euro |
Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
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Anschrift | Am Brambusch 22 44536 Lünen |
Telefon | +49 231 9860285 |
info@mkidc.eu | |
Web | www.idc-klaassen.com |