Ich habe May Park von SOtM gefragt, worin sich der SOtM Switch denn nun genau von einem handelsüblichen Standard Switch unterscheiden würde, den man für wenige Euro im nächst gelegenen Elektromarkt kaufen kann. Zunächst einmal handelt es sich bei dem SOtM Switch um kein Gerät von der Stange, das dann entsprechend modifiziert wird, sondern um eine vollständige Eigenentwicklung. Der Entwicklungsschwerpunkt lag dabei auf der Ausfilterung von Störungen und auf hoch genauer Taktung. Jeder LAN-Port verfügt deshalb über eine eigene, ganz spezielle Filterschaltung. Weil das Rauschen des Ethernet-Signals ein sehr breites Frequenzspektrum aufweisen soll, besteht die Schaltung aus mehreren Teilen, die jeweils für die Filterung bestimmter Frequenzbereiche optimiert sind und zusammen ein breitbandiges Rauschfilter ergeben. Darüber hinaus kommen extrem rauscharme Spannungsregler und ausgesuchte Bauteile zum Einsatz. Das Highlight ist für mich wieder das optionale Clock-Board mit zusätzlichem Master-Clock-Eingang, das wir schon vom SOtM Netzwerk-Player sMS-200ultra Neo und dem USB Hub tX-USBultra kennen. Damit soll eine viel präzisere Taktung des Signals gewährleistet werden – ein Punkt dem in „normalen“ Switches keine Aufmerksamkeit geschenkt wird, da es auf Signale, die keine Audiosignale sind, keinen wesentlichen Einfluss hat.
Der SOtM Switch besitzt auf der Rückseite acht RJ45-Ports und zwei SFP-Ports, in die entsprechende Module für eine optische Verbindung eingesteckt werden können. Ferner gibt es auf der Rückseite noch einen 3-stufigen Kippschalter: befindet sich der Schalter in der Mittelstellung, ist das Gerät ausgeschaltet; in den beiden anderen Positionen ist das Gerät eingeschaltet, wobei in der oberen Schaltstellung zusätzlich auf der Vorderseite die kleinen LEDs für jeden angeschlossenen Port leuchten. Ist ein Gerät an einen der Eingänge angeschlossen leuchtet eine grüne LED; eine weitere LED zeigt die Verbindungsgeschwindigkeit an: rot/orange steht für 10/100M und amber/gelb für 1G. Was mich am Testgerät anfangs verwirrt hat, ist die Zuordnung der LEDs zu den Eingängen auf der Rückseite: der von vorne gesehen ganz linke Eingang wird nämlich durch die von vorne gesehen ganz rechte LED und der ganz rechte Eingang durch die ganz linke LED visualisiert, also genau diagonal versetzt. Die Stromversorgung erfolgt über eines der handelsüblichen Stecker-Netzteile, das aber jederzeit durch ein hochwertigeres Netzteil ersetzt werden kann und auch sollte – auch dazu gleich mehr.
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