Wer hätte gedacht, dass meine Beschäftigung mit den SOtM-Geräten gleich zu einer Trilogie gerät. Aber dem Angebot von SOtM, auch noch den brandneuen Netzwerk Switch sNH-10G mit Clock-Modul in die Kette der SOtM-Geräte zu integrieren, konnte ich einfach nicht widerstehen.
Beim Aufbau einer Streaming-Lösung wie mit dem Netzwerk-Player sMS-200ultra NEO kommt man ohne Netzwerkkomponenten nicht aus, wenn der Netzwerk-Player mit einem Medien-Server, auf dem sich die Musik befindet, verbunden werden soll. Hierzu nutzt man das meist ohnehin vorhandene heimische Ethernet-Netzwerk, ohne sich darüber groß weitere Gedanken zu machen, zumal die Verbindung über Ethernet ja auch in klanglicher Hinsicht als relativ problemlos gilt. Am Ende dieses Artikels werden Sie möglicherweise etwas anders darüber denken.
Die „Zentrale“ unseres heimischen Netzwerks ist meist ein Multifunktionsgerät, das alle Funktionalitäten für das Heimnetzwerk und den Internetzugang in einem Gerät vereint. Ein solches Gerät ist eine Kombination aus den Komponenten Switch, DHCP-Server, Router und Modem. Mit dem Switch werden die Geräte in unserem heimischen Netzwerk, wie unser Musikserver und der Netzwerk-Player, über Kabel miteinander verbunden. Der Switch sorgt dafür, dass die Datenpakete an ihr gewünschtes Ziel kommen. Die IP-Adressen in unserem Netzwerk werden von einem kleinen Stückchen Software, dem DHCP Server (Dynamic Host Configuration Protocol), automatisch vergeben. Damit die an den Switch angeschlossenen Geräte mit dem Internet Kontakt aufnehmen können, ist zusätzlich ein Router erforderlich. Dieser setzt die IP-Adressen unsers heimischen Netzwerks in die vom Internet-Provider zugewiesene öffentliche IP-Adresse um. Damit können verschiedene interne Geräte über einen einzigen Internet-Zugang surfen. Um die digitalen Signale im Internet über weite Übertragungswege (Internet) austauschen zu können, wird dann noch ein Modem benötigt, das die digitalen Signale in ein für die Datenfernübertragung geeignetes Format umsetzt.
Bei der Konzeption dieser Geräte stehen Funktionalität, Sicherheit und Geschwindigkeit der Datenübertragung sowie Anwenderfreundlichkeit im Vordergrund. Diese Geräte sind jedoch nicht für die Übertragung digitaler Audiosignale optimiert. Und genau an dieser Stelle kommt der SOtM Switch ins Spiel. Er kann den eingebauten Netzwerk-Switch ersetzen. Das Internetsignal gelangt also nach wie vor in unser Multifunktionsgerät und wird dann von da über ein Ethernet Kabel zu unserem SOtM Switch übertragen, an den wir alle unsere Audio-Netzwerkgeräte anschließen. Das Konzept ist ein bisschen vergleichbar mit einer High-End-Steckdosenleiste – und die Wirkung auf den Klang ist, wie wir noch sehen werden, ähnlich. Das bringt in vielen Fällen den Vorteil kurzer Kabelwege mit sich, denn oft steht das Multifunktionsgerät weit entfernt von unserer Anlage. Darüber hinaus kommt es durch den Switch zu einer gewissen Entkopplung unserer Audio-Netzwerkgeräte von den anderen Geräten im Netzwerk, wie Fernseher, Spielekonsolen und Ähnlichem. Übrigens: Einen zusätzlichen Switch einzusetzen, war und ist schon bisher in vielen Fällen eine gute Idee. Doch mit dem SOtM Switch haben wir nun ein Gerät, das ganz speziell auf unsere audiophilen Bedürfnisse hin konstruiert worden ist.
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