Aus diesen Einsatzmöglichkeiten des neuen Melco Laufwerks ergeben sich interessante Fragestellungen: Wie klingen mit ihm konvertierte CDs auf dem Melco-Musikserver oder auf der Festplatte eines Computers, wo sie in meinem Falle mit Audirvana Plus abgespielt werden? Diese Software habe ich sowohl auf meinem Apple MacMini als auch auf meinem Windows-10-Pro-Laptop im Einsatz. Wie klingt der neue D100-B als reiner CD-Spieler?
Was bringt der direkte Anschluss an einen D/A-Wandler im Betrieb als CD-Spieler? Für Viele von uns dürfte wohl die erste Frage von vorrangiger Bedeutung sein. Melco als Hersteller klanglich hochwertiger Musik-Speicher hat logischerweise ein Interesse an einem perfekten Zuspieler, weil damit die klangliche Qualität der Server steht und fällt, wenn es um CDs geht. Genau deshalb dürfte der D100-B entwickelt worden sein.
Mit seinem Nettogewicht von 3,5 Kilogramm hebt sich der D100-B deutlich ab von allem, was ich an externen optischen Laufwerken je erlebt habe. In dem soliden, sauber gefertigten Gehäuse aus Stahlblechen, Aluminium und Kunststoff-Seiten ist ein Pioneer-BDR-209MBK-Laufwerk eingebaut. Es besitzt anstelle des für CD-Laufwerke üblichen Infrarot-Lasers den Blu-ray-typischen Ultraviolett-Laser. Dieser tastet die Oberfläche der Datenträger mit seinem nur 0,58 µm großem Laserpunkt – gegenüber 2,11 µm beim CD-Infrarot-Laserpunkt – präzise ab und liefert eine enorm saubere Daten-Information. Das interne Laufwerk-Gehäuse ist großflächig oben und unten von Aluminiumplatten fest im Sandwich verklemmt. Die Platten sind zudem mit einem blauen, elastischen Kunststoff verklebt. Auf diese Weise dürfte jegliche Vibration des Laufwerkgehäuses ausgeschlossen sein. Die stabilisierenden Alu-Platten sind beeindruckend hochwertig glänzend poliert. Da ist es eigentlich schade, sie mit dem gebürsteten Aluminium-Deckel unsichtbar werden zu lassen. Der verdeckt selbstverständlich auch die interne Peripherie des Laufwerks. Die Üppigkeit der Elektronik ist für ein externes optisches Laufwerk beachtlich. Sie beinhaltet unter Verwendung ausgesuchter Kondensatoren die Steuerschaltung nach audiophilen Standards und den jitterarmen Taktgenerator. Die Stromversorgung erfolgt mittels eines ausgelagerten 12-Volt-Netzteiles. Ob an dieser Stelle mit einer aufwändigeren Stromversorgung wie etwa von BOTW oder Keces-Audio noch mehr möglich ist, habe ich nicht ausprobiert, wäre aber nicht uninteressant zu erfahren – vielleicht später. Die Schublade des Pioneer-Melco läuft einwandfrei. Darunter befindet sich die Taste zum Öffnen und Schließen der Lade. Die dazugehörige blaue LED befindet sich am rechten Rand der Alu-Front. Mit ihr korrespondiert links die gleiche blaue Illumination für den eingeschalteten Zustand des D100-B. Ist der nur ans Netz und nicht auch per USB an einen Computer oder den Melco Server angeschlossen, bleibt er trotz Betätigen des Netzschalters ausgeschaltet. Denn über die USB-Leitung erfolgt auch die benötigte Trigger-Steuerung.
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