Laufwerke zum Konvertieren von CDs in Computer-Formate sind daheim längst etabliert. Jetzt bringt Melco ein neues externes optisches Laufwerk auf den Markt, das nicht nur im Zusammenspiel mit den hauseigenen Musik-Servern bemerkenswert ist.
Seitdem Computer-Hifi eine Rolle spielt, besitzt beinahe jeder von uns ein geeignetes Laufwerk zum Rippen von CDs. Viele Musik-Server, auf denen die konvertierten CDs neben hoch aufgelösten Musik-Dateien gesammelt werden, sind mit einem integrierten Laufwerk zum Wandeln auf Flac, Wav, AIFF oder auch mal MP3 ausgestattet. Wer mit hohem qualitativen Anspruch eigenhändig am Computer CDs rippt, hat sich vor Jahren bereits entsprechendes Rüstzeug zugelegt. Sowohl solide Laufwerke wie von Plextor, Teac oder anderen und auch entsprechende Ripp-Software wie dbpoweramp oder vergleichbares sind weit verbreiteter Standard. Solche CD-Laufwerke, wie auch die Software zur Konvertierung, sind preislich eher Kleinkram, gemessen an den Investitionen, die sich viele Musik-Begeisterte ansonsten leisten.
Damit macht Melco nun Schluss. Knapp 1000 Euro kostet das Melco D100-B, und es verspricht, das Auslesen von CDs auf ein neues klangliches Niveau zu hieven. Neben CDs kann es auch DVD- und Blu-ray-Datendiscs lesen. Letzteres kann in Verbindung mit einem Computer durchaus interessant sein. Entwickelt wurde das D100-B in erster Linie zur Ergänzung der Melco Musik-Server. Aber auch zusammen mit jedem Computer, egal ob unter Windows oder MacOS, ist es bestens geeignet. Dabei ist das Ripping seine vorrangige Bestimmung. Zusätzlich kann es einen Melco-Server auch zu einem komfortablen CD-Player erweitern. Diese Player-Funktion ist auch am Computer möglich, wenn hier eine Software zur Steuerung zur Verfügung steht.
Das Melco D100-B besitzt zwei USB-3.0-Anschlüsse. Wie für externe optische Laufwerke üblich, dient ein mit „To Host“ beschrifteter Anschluss der Verbindung mit einem Melco-Server oder einem Computer. An dem mir zur Verfügung stehenden Melco HA-N1A H60/2 finden sich rückseitig und auch an der Front korrespondierende USB-Eingänge. Beim Computer ist die Sache ohnehin klar. Sollte dort kein USB-3.0 Anschluss vorhanden sein, ist dies wegen der Abwärts-Kompatibilität zu USB-2 kein Problem. Der zweite USB 3.0-Ausgang am D100-B ist mit „To Device“ benannt und für eine optionale direkte Verbindung mit einem Digital-Analog-Wandler vorgesehen. Da dieser Anschluss praktisch ein bi-direktionales Durchschleifen darstellt, lassen sich hier auch USB-Zuspieler, wie etwa eine externe Festplatte anschließen. Da wurde gut nachgedacht. Denn Nicht-Besitzer eines Melco-Servers mag es an Anschlüssen mangeln. Die Laufwerksteuerung mit den üblichen Funktionen wie Play, Pause und so weiter erfolgt am Melco Server mit den Tasten auf der Geräte-Front. Das Display meines Melco HA-N1A zeigt in großen, weißen Lettern Titel-Nummer und Zeit. Am Computer benötigt man, wie oben erwähnt, eine Player-Software. Dazu geeignet ist beispielsweise das kostenlose Foobar 2000.
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