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Genuin Audio Tars

14.08.2018 // Roland Dietl

Die aufwendige Konstruktion zur Ableitung der Verlustwärme des Prozessors über Heat-Pipes an einen der seitlichen Kühlkörper
Die aufwendige Konstruktion zur Ableitung der Verlustwärme des Prozessors über Heat-Pipes an einen der seitlichen Kühlkörper

Orchesterstücke wie „La Boda De Luis Alonso“ oder „La Gran Vía“ aus dem Album Rafael Fruhbeck De Burgos conducts Music of Spain (HDTT 24/192) mit dem National Orchestra of Spain leben von der Vielfalt der Instrumentierung und der stupenden Feindynamik. Im Zusammenspiel mit der phantastisch eingefangenen Tiefe der imaginären Klangbühne klingen diese Stücke über den Tars einfach umwerfend. Eine meiner Lieblingsaufnahmen des „Violinkonzerts in D-Dur, KV 218“ von Mozart ist die Fassung mit Marianne Thorsen und den TrondheimSolistene (Mozart: Violin Concertos - Marianne Thorsen & TrondheimSolistene – 2L). Die Aufnahme ist in einer Kirche im Format DXD 352 Kilohertz aufgenommen und liegt mir sowohl im PCM-Format mit 192 Kilohertz als auch in der 2016 neu abgemischten Version in PCM 176 Kilohertz non-MQA vor. Mit dem Tars lassen sich die Unterschiede dieser beiden Versionen außergewöhnlich gut nachvollziehen. Die ursprüngliche Fassung besticht durch die gewaltige räumliche Tiefe und die vollen runden Klangfarben. Beim Remix rücken die Instrumente insgesamt näher an den Hörer heran und das gesamte Klangbild wirkt dichter, was dazu führt, dass das Orchester wesentlich stärker als Einheit wahrgenommen wird. Die Streicher und insbesondere die Solovioline klingen klarer und haben oben herum an Brillanz gewonnen, ohne jedoch scharf oder hart zu klingen. Welche Version der Aufnahme nun die Bessere ist, bleibt für mich Geschmackssache, zumal keiner von uns bei der ursprünglichen Aufnahme dabei war. In jedem Fall fasziniert mich bei beiden Aufnahmen die Natürlichkeit der Klangfarben über den Tars.

Der gewaltige Netztransformator des externen Netzteils, rechts daneben ein Teil der Siebkapazitäten und Linear-Regler
Der gewaltige Netztransformator des externen Netzteils, rechts daneben ein Teil der Siebkapazitäten und Linear-Regler

Zum Vergleich wechsle ich durch Umstecken auf mein Sony Notebook, das über meine beiden kaskadierten Mutecs am PS Audio angeschlossen ist. Auf dem Sony läuft die bewährte Konfiguration mit dem Betriebssystem Windows 10 Pro optimiert mit AudiophileOptimizer, MinimServer in Verbindung mit JPLAY. Die Musik wird von einem externen G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk zugespielt, das von einem HDPLEX 200W Linear-Netzteil mit Strom versorgt wird. Im direkten Vergleich hat diese Kombination nicht den Hauch einer Chance gegen den Tars. Der Hauptunterschied liegt für mich insbesondere im Farbreichtum und Natürlichkeit der Klangfarben. Die Streicher bestechen über das Notebook zwar im ersten Augenblick mit Glanz und Klarheit, die aber im Vergleich zum Tars dann doch eher unnatürlich und fast schon dünn wirken. Ich vermute mal, dass das auf Störgeräusche im Notebook selbst zurückzuführen ist. Die räumliche Darstellung verliert über das Notebook weniger an absoluter Tiefe als vor allem an Präzision in der Abbildung. Das lässt das Ganze etwas hohl klingen. Die im Orchester weiter hinten sitzenden Instrumentengruppen scheinen sich in der Tiefe des Raums zu verlieren. Erstaunlicherweise ist dieser Effekt in der ursprünglichen Aufnahmeversion des Violinkonzerts stärker ausgeprägt als im Remix 2016.


  • Antipodes EX

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    26.09.2019
  • Antipodes EX

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  • Melco D100-B

    Laufwerke zum Konvertieren von CDs in Computer-Formate sind daheim längst etabliert. Jetzt bringt Melco ein neues externes optisches Laufwerk auf den Markt, das nicht nur im Zusammenspiel mit den hauseigenen Musik-Servern bemerkenswert ist. Seitdem Computer-Hifi eine Rolle spielt, besitzt beinahe jeder von uns ein geeignetes Laufwerk zum Rippen von CDs. Viele Musik-Server, auf denen die konvertierten CDs neben hoch aufgelösten Musik-Dateien gesammelt werden, sind mit einem integrierten Laufwerk zum Wandeln auf Flac, Wav, AIFF oder…
    14.12.2018
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    CocktailAudio nennt seinen X50D einen High End Musikserver. Das ist sehr bescheiden. Denn einzigartige Anschluss-Vielfalt und ungeahnte Nutzungs-Möglichkeiten machen den X50D zu einer bemerkenswert vielseitigen digitalen Tonquelle. Der südkoreanische Hersteller CocktailAudio bietet ein umfangreiches Angebot an digitalen Audio-Komponenten. Die Koreaner sind weltweit erfolgreich und werden in Deutschland kompetent durch die Noveltech GmbH vertreten. Im Portfolio von CocktailAudio ist der X50D eines der Top-Geräte. Er folgt seinem Vorgänger, dem X50. Von diesem unterscheidet er sich durch…
    22.10.2018
  • Playback Designs Merlot DAC und Syrah Server

    Wie wäre es mit einer Server-Wandler-Kombination, die praktisch alle Formate und Abtastraten problemlos abspielen kann, ihren ganz eigenen klanglichen Charakter hat und obendrein noch einfach zu bedienen ist? Interessiert? Dann erkunden Sie doch gemeinsam mit mir den DAC Merlot mit dem dazu passenden Server Syrah von Playback Designs. Der Merlot ist das Herzstück der Sonoma Serie von Playback Designs, der die anderen Geräte aus dieser Linie, den Syrah Musik-Server, den Analog-Digital-Wandler-Pinot sowie die OpBox zum…
    15.10.2018
  • Melco N1ZH/2 und Tipps zur Klangverbesserung

    Um es gleich klarzustellen: Die kostenlosen Tuning-Tipps beziehen sich nicht nur auf die neue Generation der Melcos, davon können alle Melco-Besitzer profitieren. Im Mittelpunkt des Artikels steht aber der N1ZH/2, das gründlich überarbeitete, mittlere Modell in der Modellhierarchie. Es ist fast genau zwei Jahre her, dass ich Ihnen den Melco N1A vorstellte. Er verbesserte nicht nur den Klang meiner bisherigen Wiedergabekette, in der die Daten bis dahin von einem iMac zum D/A-Wandler geliefert wurden, sondern…
    17.07.2017

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