Der passionierte Schlagzeiger Jörg Bohne spielt in drei Bands und deshalb verwundert es nicht, dass er mit seinen Systemen echte Live Atmosphäre erzeugen will. Dazu hat er seine Bändchen-Systeme auf extreme Pegelfestigkeit und einen breitbandigen Einsatz perfektioniert. Gerade die realistische Wiedergabe eines Schlagzeugs setzte er sich als Maßstab – ein wahrlich hoher Anspruch! Zudem sollen seine Systeme in der Lage sein, einen Impulssprung von 120 Dezibel in weniger als einer zehntel Millisekunde mit dem Gesamtsystem abzuarbeiten. Genau hier kommt die digitale Kontrolle von Energie und Zeit ins Spiel.
Jörg Bohne verwendet für seine Einstiegssysteme einen Vollverstärker mit einer integrierten Vier-Kanal-DSP-Frequenzweiche und Dirac-Korrektur. Die soll in praktisch jedem Hörraum zu einem gleich empfundenen Klangerlebnis führen. Durch den Einsatz von FIR-Filtern – finite impuls respond, Filter mit endlicher Impulsantwort – wird das Zeit-Verhalten optimiert. Diese Filter sollen niemals instabil sein oder zu selbständigem Schwingen angeregt werden können. Durch die Möglichkeit, vier verschiedene Presets abzuspeichern, kann man den Frequenzgang den eigenen Hörgewohnheiten oder der Aufnahme anpassen. So ist beispielsweise eine lineare Zielkurve ideal, um eine Aufnahme beurteilen zu können. Eine leicht zu den Höhen abfallende Zielkurve wirkt aber meist etwas angenehmer. Dabei sind den Zielkurven innerhalb vernünftiger Gestaltungsbereiche keine Grenzen gesetzt.
Wie wichtig die Raumkomponente für das High-End-Erlebnis ist, habe ich selbst durch vielfältige Anpassungen und Optimierungen meines eigenen Hörraums im Laufe der letzten Monate erlebt: Man glaubt gar nicht ,auf wieviel Hörgenuss man verzichtet, wenn der Hörraum nicht ausgemessen und danach entsprechend optimiert wurde. Zum Lieferumfang des Bohne Audio BB-10 Systems gehörte der Class-A/B-Vollverstärker BA-250. Er besitzt 4 Kanäle und stellt eine Leistung von 200 Watt RMS für die Tieftöner und 100 Watt RMS für die Hochtöner bereit. Alternativ gibt es noch eine preisgünstigere Variante, den BA-250-D, der als Class-D-Verstärker ausgelegt ist. Jörg Bohne hält aber Class-A/B-Verstärker über das Gesamtklangspektrum den Class-D-Verstärkern nach wie vor für überlegen. Das gilt seiner Meinung nach besonders bei kurzen Wellenlängen, während er im Bassbereich Class-D-Verstärker durchaus für nahezu ebenbürtig erachtet.
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