Die Klangunterschiede zwischen den einzelnen Digitaleingängen sind vernachlässigbar – wobei Bluetooth etwas abfällt – und auch der direkte Vergleich zwischen CD-Player und internem Wandler lässt keine reproduzierbaren Unterschiede erkennen. High-Res-Files konnte ich aufgrund des nicht vorhandenen USB-Eingangs nicht testen, mein PC hat keinen optischen Digitalausgang. Paradoxerweise klang der C 338 über den Phonoeingang offener, klarer mit mehr Gefühl und Akkuratesse als über die restlichen Quellen. Allerdings sollte man einen lauten MM-Tonabnehmer – Goldring aus der G-Serie, Rega-MM-Systeme oder DJ-Abtaster – verwenden, sonst ist wenig Pegelreserve vorhanden.
Was passiert, wenn man die beiden unterschiedlichen Charaktere miteinander kombiniert? Fast nur Gutes. Der NAD füllt die unteren Register der Emit M 10 auf und forciert eine Basswiedergabe, die man den Lautsprechern kaum zutrauen würde. Dies geht zwar nicht endlos laut, aber bis dahin macht das schon Spaß. In der Kombination ist auch plötzlich mehr Glanz in den höheren Lagen da, die räumliche Information des Verstärkers wird sehr realistisch übersetzt. Die Dynaudio domestiziert den NAD in dem Maße, wie er sie anschiebt. Eine gelungene Mischung. Trotzdem driften bei diesen Vergleich die Klangvorstellungen schon weiter auseinander als noch vor ein paar Jahren. Die Emit 10 mit der Rückbesinnung auf alte Tugenden schreit geradezu nach vielfach teurerem Equipment, um wirklich zu zeigen, welche Reserven und Feinheiten in ihr stecken. Der NAD ist moderner als fast alle seine Konkurrenten und lässt die Kluft zwischen klassischen Hifi und Online-Medien kleiner werden. Dazu passt auch, dass er mit modernen Produktionen überzeugender klingt.
Gehört mit
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Analoglaufwerk | Technics SL-151/II |
Tonarme | Roksan Tabriz |
Tonabnehmer | Audio Technica AT-33 PTG/II |
Phonopre | ifi iPhono |
PC | Acer Espire, I3 CPU 1.70 GHz, 8 GB RAM |
Interface | Audioquest Jitterbug |
Software | Foobar2000 |
CD-Laufwerk | Denon DCD-1290 |
Wandler | Phonosophie DAC1 |
Verstärker | Creek 5350 SE, Muse 20x |
Lautsprecher | Spendor A5, Reogers Studio 1/1p |
Kopfhörer | Beyerdynamik DT880 (250 Ohm) |
Kabel | TaraLabs, RG142, Vovox, Sommer, Oehlbach, Baumarkt, Funk-Tonstudiotechnik, Supra Cable, Audioquest |
Herstellerangaben
NAD C 338
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Ausgangsleistung 4 und 8 Ohm | >50 Watt, 20Hz bis 20Khz |
Dynamische Leistung IHF | 150 W/4Ohm, 90 W/8Ohm |
Kanaltrennung | 1 kHz 85 dB 10 kHz 70 dB |
Dämpfungsfaktor | > 200 |
THD | 0,01 % |
IMD | 0,01 % |
Standby Lesitungsaufnahme | < 0,5 W |
Preis | 700 Euro |
Herstellerangaben
Dynaudio Emit M 10
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Empfindlichkeit (2.83 V/1 m) | 86 dB |
IEC Langzeitbelastbarkeit | > 150 W |
Impedanz (nominal) | 6 Ohm |
Frequenzbereich (± 3 dB) | 50 Hz – 23 kHz |
Gewicht | 5,6 Kg |
Abmessungen (B x H x T) | 170 x 292 x 240 mm |
Preis | 610 Euro |
Vertrieb
NAD bei Dynaudio International GmbH
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Anschrift | Ohepark 2 21224 Rosengarten Germany |
Telefon | +49 4108 41800 |
Fax | +49 4108 418010 |
Web | www.dynaudio.com |
Web | www.nad.de |
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