Flugs sind die Schrauben des Deckels gelöst und ein sehr gut sortierter sowie unerwartet üppig gefüllter Maschinenraum wird sichtbar. Ein Netzteil feinster Provenienz dominiert die rechte Seite, vis à vis ein Volumenregler mit audiophilen Meriten, der zudem über einen superben Gleichlauf verfügt, wie die Hörprobe später zeigen soll. Etwas rustikal der Bedienknopf auf der Drehachse, aber er passt gut zum gewählten optischen Auftritt.
Direkt hinter dem Netzteil befindet sich die Buchse für den Kaltgerätestecker. Folgerichtig sind die Eingänge hinter der signalverarbeitenden Platine platziert. Zwei Quellen können angeschlossen werden. Eingang Eins kann sowohl unsymmetrisch via Chinch-Stecker angesteuert werden, als auch symmetrisch mittels XLR. Ausschließlich über Chinch nimmt Zugang Zwei Kontakt mit der Außenwelt auf. Mittig positioniert ist eine zusätzliche Chinch-Schnittstelle, die ein unverändertes Eingangssignal bereitstellt. So geht kein potentiell benötigter Ausgang an der Quelle verloren.
Vier senkrecht stehende Platinen übernehmen die Verstärkung. Vier Module? Zwei würden doch ausreichen. Nicht jedoch, wenn ein echter symmetrischer Antrieb für einen Schallwandler offeriert werden soll. Jeweils ein Verstärkermodul pro Kanal ertüchtigt das Signal phasenrichtig, die anderen beiden erfüllen den gleichen Job nur mit umgekehrter Phase. Oder, weniger technisch aber dafür plastischer ausgedrückt: Einer schiebt während der andere zieht. Nur geschoben, um im Bild zu bleiben, wird die Schwingspule wenn nur ein Verstärker pro Kanal am Werke ist. Bei einer unsymmetrischen Ansteuerung teilen sich damit beide Kanäle gemeinsam die Erde (siehe auch die drei Kontakte eines Klinkensteckers). Bei einem symmetrischen Stromfluss gibt es diese mögliche Leckage zwischen den beiden Kanälen nicht.
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