Die südkoreanische Firma Bakoon wartete auf der diesjährigen High End mit dem ersten Serienmodell des DAC-21 auf. Der über Li-Ionen-Akkus gespeiste Digital-Analog-Wandler basiert auf dem Bakoon eigenen, über viele Jahre entwickelten, SATRI-Schaltungsprinzip. Die SATRI Technologie soll die Seele und Emotionen in der Musik auf natürliche Weise erhalten.
Bakoon Products wurde 1991 von Akira Nagai in Kumamoto Japan gegründet und ist heute eine japanisch-südkoreanische Kooperation. Die von dem japanischen Wort „satori“ (Offenbarung) abgeleitete SATRI-Schaltung, ist Bakoons weltweit einzigartige Schlüsseltechnologie. Die Bakoon Produkte werden von einem Team japanischer Ingenieure auf der Basis dieses ganz besonderen Schaltungsdesigns konzipiert und anschließend in Südkorea produziert. Ziel ist es, dass jedes Gerät seine ganz eigene Charakteristik besitzt. Die Produktpalette war schon immer sehr überschaubar und bei uns ist Bakoon bisher vor allem für seine verschiedenen, außergewöhnlichen Kopfhörer-Verstärker bekannt. Ganz aktuell wurde die Produktpalette um den Flagship Vollverstärker AMP-51R und eben den DAC-21 erweitert. Die Entwicklungszeit des DAC betrug mehr als vier Jahre, bis die Perfektionisten bei Bakoon mit ihrem Ergebnis zufrieden waren.
Bei Hifistatement haben wir den Grundsatz, dass die Überschrift zu einem Artikel möglichst kurz sein und nur den Hersteller und die Modellbezeichnung nennen soll. Über den Verzicht auf „sprechende“ Überschriften bin ich recht froh, da einem in den meisten Fällen nichts Gescheites einfällt und man dies der Überschrift dann auch immer sofort ansieht. Beim Bakoon ist das anders, da kommen mir gleich mehrere Alternativen in den Sinn. Eine davon könnte sein: „Der Minimalist“. Hiermit wären dann Konzept, Design und Funktionalitäten des Geräts mehr als treffend umschrieben.
Das Alugehäuse ist hervorragend verarbeitet und lässt trotz der eher kompakten Abmessungen erst gar keinen Zweifel am Anspruch des Geräts aufkommen. Auf der Frontplatte sind lediglich zwei kleine Schalter und sechs LEDs zu finden. Es gibt kein Display, keine mehrfach verschachtelten Menüs und keine Fernbedienung. Ein Schalter dient zum Ein- und Ausschalten des Geräts und der andere zum Umschalten zwischen USB- und S/PDIF-Eingang. Dementsprechend verfügt das Gerät auf der Rückseite über einen koaxialen S/PDIF (BNC) und einen USB-PC „B“-Type Eingang. Ausgangsseitig stehen auf analoger Ebene ein RCA-Ausgang und die mit SATRI-Link bezeichnete und mit BNC-Buchsen ausgeführte Schnittstelle zur Verfügung. Wer Toslink- oder AES/EBU-Eingänge, symmetrische Ausgänge, eine Lautstärkereglung oder ein Gehäuse im 19” Zoll-Format benötigt, muss sich woanders umschauen. Die Maxime heißt ganz klar: „weniger ist mehr“ und nicht Sparkonzept.
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