Obligatorisch für einen In-Ear Hörer, die verschieden großen Ohraufsätze. Maßgeblich für das Klangerlebnis ist hier die Wahl der richtigen Größe, müssen doch die Hörkanäle gute abgedichtet werden. Für einen mobilen Hörer äußerst praxisgerecht, das solide geflochtene 1,20 Meter lange Verbindungskabel aus hochreinen versilberten Kupferlitzen mit stabilisierenden Kevlaer-Fasern. Bedenken, ob sich ein Mikrophon in die Strippe verirrt hat, zerstreut der vergoldete 3,5-Millimeter-Klinkenstecker mit seinen drei Polen. Hier geht es ums Musikhören, nicht ums Telefonieren. Eine knackig sitzende Steckverbindung an den Treibern sichert zudem Kabel wie Hörer vor zu viel unkontrollierter Zugkraft. Im Betrieb füllen die leichten – Magnesium sei dank – überzeugend verarbeitet klingenden Ohrstecker die namensgleichen Muscheln. Dank der Bügel, soviel sei nach einigen Stunden des Hören schon verraten, hält der LCDi4 gut fixiert seine Stellung. Auch wüstes Head-Banging sollte so kein Problem sein. Darüberhinaus tarieren die hinter den Ohrmuscheln geführten Halter das etwas höhere Gewicht komfortabel aus.
Die magnetostatische Schallerzeugung trägt halt ein wenig auf. Eine andere Art der Tonbildung wäre allerdings für eine Schöpfung aus dem Hause Audeze kaum vorstellbar, füllen doch 20 Jahre Forschung auf diesem Gebiet die Wissensspeicher des Unternehmens. Es wundert also nicht, dass es die Mannen von Audeze trefflichst verstehen, eine sehr, sehr dünne Folie zwischen vor- und rückseitig positionierten Magneten zu spannen.
Die beschriebene Technik eignet sich in der Theorie perfekt, Luft zum Schwingen anzuregen. Die Kunststoffhaut kann mittels ihrer äußerst geringen Masse – sie ist leichter als die Luft, die sie verdrängt – ansatzlos präzise kolbenförmige Impulse erzeugen. Beste Voraussetzungen für die Übertragung eines sehr weiten dynamischen Frequenzbereiches. Aber der gleichmäßige Hub setzt ein homogenes, starkes Magnetfeld sowie eine kongruente Leitfähigkeit der Membrane voraus. Ersteres löst Audeze mit einen Fluxor-Magnetic getauften Antrieb, der annähernd die doppelte magnetische Flussdichte herkömmlicher Neodym-Magnete besitzt. Beim zweiten hauchdünnen Baustein der Tonerzeugung sichert ein Vakuum das gleichmäßige Aufbringen einer nanodicken leitenden Metallschicht. Um die Kontrolle über die aufwendigen Produktionsprozesse zu wahren, wird der LCDi4 ausschließlich im Stammwerk unweit von Los Angeles an der amerikanischen Westküste produziert. Paarweise Selektion versteht sich in dieser Liga von selbst. Lohn aller Mühen sind erstklassige technische Daten.
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