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Aune S6

21.07.2017 // Matthias Jung

Das Angebot an DAC-Wandler-Kopfhörerverstärkern aus chinesischer Produktion ist schier unüberschaubar und weckt ob der Unübersichtlichkeit kaum Begehrlichkeiten. Wenn aber Tom Habke den Vertrieb des Aune S6 übernimmt, kommt unweigerlich Interesse auf.

Die Tom Habke Audiovertrieb GmbH schafft es immer wieder, hochinteressante und preiswürdige Hifi-Geräte auch abseits ausgetretener Pfade zu entdecken und dem Markt zugänglich zu machen. Ich erinnere hier gern an die Larsen 4 Lautsprecher oder den tollen Audiobyte Black Dragon. Jetzt also ein DAC/Kopfhörerverstärker der Firma Aune, hinter der die Wuhan AO LAI ER Technology Co.ltd steht, die bereits seit 10 Jahren hochwertige Hifi-Komponenten herstellt. Sagt die Website. Ich weiß es nicht und verlasse mich einfach auf das Gespür von Tom Habke.Der Aune S6 ist mit einem Preis von 550 Euro eher im preisgünstigen Segment angesiedelt, was man ihm weder ansieht, noch bei der gebotenen Ausstattung vermuten würde. Um dieses günstige Angebot aufrecht erhalten zu können, gibt es den Aune S6 nur im Direktvertrieb.

Das recht kleine, nach oben etwas gewölbte Gehäuse aus schwarz anodisiertem Aluminium, erinnert mich ein wenig an Set-Top-Boxen für den Fernseher aus den 90-ern. Nur schicker und aus Metall. Die Verarbeitung ist handschmeichlerisch, die Anschlussbuchsen auf der Rückseite stabil ausgeführt – allerdings ragen die Cinchbuchsen etwas kurz aus der Rückwand. Lediglich der Lautstärkeknopf will nicht so ganz ins noble Bild passen. Etwas wackelig mit nur wenig definiertem Widerstand beim Drehen, der während des Test auch noch nachließ. Kein Beinbruch, aber doch erwähnenswert. Dahinter steckt kein Potentiometer, sondern ein digitaler Abschwächer, was Dynamikverlusten im Hochpegelausgang entgegenwirkt.

Mit seinem klaren Design gibt der Aune S6 keine Rätsel auf
Mit seinem klaren Design gibt der Aune S6 keine Rätsel auf

Der Wandler, ein AK4495S, erhält seine Signale entweder über einen koaxialen, optischen, USB-, oder AES/EBU-Eingang. Vertrauenserweckend der Umstand, dass der Chip über das XMOX-Interface via USB bis zu 32-Bit und 384 Kilohertz verarbeiten kann, über die anderen Eingänge noch 24-Bit und 192 Kilohertz. DSD native beherrscht er bis DSD 128 und supportet auch SACD mit DXD 32 Bit und 384 Kilohertz. Weiter an den Verstärker oder die Aktivboxen geht es dann – eine Besonderheit in dieser Preisklasse – nicht nur via Cinchausgang und 6,3-Millimeter-Klinke für den Kopfhörer, sondern auch jeweils symmetrisch über XLR-Buchsen.


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