tests/17-07-21_aune
 

Aune S6

21.07.2017 // Matthias Jung

Immer wieder faszinierend finde ich die Unterschiede bei den Digitaleingängen, kommen hier doch an sich nur Nullen und Einsen an, die dann gebuffert werden und erst nach und nach in den Wandler eingelesen werden. Auch hier keine Welten, aber die Differenzen sind durchaus reproduzierbar. Über den optischen Eingang klingt der S6 etwas heller und offener, über den koaxialen ruhiger mit mehr Ordnung. Dabei sollte man bei der an sich idealen Lichtleiterverbindung eine Überlegenheit erwarten. Kein Einfluss vom Leitermaterial, keine Impedanzprobleme, technisch ohne Brumm weil erdfrei, sollte es so am besten klingen, tut es aber nicht in jedem Fall.

Über USB ist der Aune noch ein wenig souveräner in Raum und Definition, wird regelrecht lässig und hängt im direkten Vergleich auch schon bei 16-Bit und 44,1 Kilohertz – also CD-Auflösung – ohne Upsampling seine per Laser Daten extrahierenden Kollegen ab. Das ist im Hinblick auf die immer geringere Bedeutung der CD als Datenlieferant nur zeitgemäß und war vor gar nicht so langer Zeit eher eine Seltenheit.

Mit hochauflösendem Musikmaterial legt der Aune S6 noch einmal zu in Raum und beim Timing – das ist noch ein wenig zwingender als vorher. Was die Wandlereinheit angeht ist also alles eitel Sonnenschein, besonders in Anbetracht der Preisklasse. Aber es gibt ja noch eine bisher nicht betrachtete Option. Ein Tipp vorab dazu: Schleift man den Vorverstärker in die Anlage ein, ohne vorher den Ausgangspegel wieder runtergeregelt zu haben, wird es nach dem Start der Quelle kurzzeitig sehr laut. Glauben Sie mir. Ist das kurzfristige Knalltrauma überwunden und die Herzfrequenz wieder halbwegs unter Kontrolle, kann es weiter gehen.

Die Wandlerchips aus dem Hause Asahi Kasei Microdevices haben einen ausgezeichneten Ruf. Auch der AK4495SE bestätigt dies nachdrücklich
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