Alan Ainslie und Mika Dauphin versprechen, die eine oder andere Präsentation über die Veränderungen beim N1ZH/2 in Gröbenzell zu lassen, darüber müsse man ja nicht allzu viele Worte verlieren. Die Zeit könne man – abgesehen von einem abendlichen Besuch im Biergarten – besser mit Musikhören und ein paar Veränderungen in den Einstellungen der Melcos nutzen. Alain Ainslie, der meine Kette ja schon von einigen vorausgegangenen Besuchen her ein wenig kennt, ist mit dem Klang des Versuchsaufbaus und den recht deutlichen Unterschieden zufrieden, so dass die beiden erst über von ihnen bei intensiver Beschäftigung mit ihren Vertriebsprodukten erarbeiteten Tuning-Tipps sprechen, bevor Mika Dauphin zumindest am N1ZH/2 einige Änderungen vornimmt.
Tipp 1 betrifft das File Sharing: Gehen Sie zu „4 Einstellungen“ > „1 CIFS Einstellung“ und verändern Sie die Werkseinstellung, indem Sie „2 Aus“ wählen. Von außen hat man nun keinen Zugriff mehr auf die Daten des Melco – abgesehen natürlich von denen, die über USB respektive LAN ausgegeben werden.
Tipp 2 ist klanglich wohl der effektivste, aber in Sachen Datensicherung auch kritischste: die Veränderung des Formats der Festplatte. Machen Sie also unbedingt zuvor ein Backup, um die auf dem Melco gespeicherten Songs zu sichern! Dann gehen Sie zu „4 Einstellungen“ > „13 Laufwerk“ > „1 Interne Festplatten formatieren“. Wenn Sie Ihren Melco im Auslieferungszustand betreiben, ist „1 Neues JBOD System“ aktiviert. Das Kürzel steht für „Just A Batch Of Disks“ oder „Einfach ein Stapel von Festplatten“. Hier sieht der RAID-Controller die beiden Festplatten als eine große: Die Daten werden auf die erste Platte geschrieben und, sobald diese voll ist, auf die zweite. Sollte eine der beiden Platten einen Defekt haben, sind zumindest noch die Daten der anderen lesbar. Wenn Sie stattdessen „2 Neuer RAID 0 Verbund“ wählen, arbeiten die beiden Platte als sogennannter „Stripe-Set-Datenträger“. Das bedeutet, dass Teile oder „stripes“ einer Datei abwechselnd auf beide Festplatten geschrieben werden, wodurch eine Verdoppelung der Performance von 100 Prozent erreicht wird. Anders ausgedrückt: Jede der beiden Platten wird nur halb so stark gefordert wie eine im JBOD-Modus und das sollte dem Klang zugute kommen. Der Nachteil: Auch wenn nur eine Platte einen Defekt hat, sind alle Daten verloren. Daher sollten Sie nach jeder Änderung Ihrer Musikbibliothek auf dem Melco ein Backup machen, wenn Sie auf RAID 0 umgestellt haben. Noch kurz zur Vorgehensweise: Sichern Sie unter „3 Backup“ > „1 Backup starten“ und folgende Ihre Daten. Wählen Sie, wie oben beschrieben, anschließend „2 Neuer RAID 0 Verbund“ > „1 Formatierung“ und erlauben Sie, dass alle Daten gelöscht werden. Dann wählen Sie unter „3 Backup“ > „1 Backup starten“ > „2 Wiederherstellung vom Backup“ das gewünschte Backup aus, betätigen Sie „2 Daten wiederherstellen“ und warten Sie, bis Ihre Songs im RAID-0-Modus auf die Festplatten des Melco verteilt worden sind. Wenn alles geklappt hat, können Sie durchatmen: Die drei folgenden Maßnahmen sind gegen die Neuformatierung nur leichte Fingerübungen an den Drucktasten.
Tipp 3: Mika Dauphin empfiehlt, unter „4 Einstellungen“ > „3 Helligkeit der Ein-/Aus-LED“ die Variante „2 Dunkel“ zu wählen.
Tipp 4: Deaktivieren Sie unter „4 Einstellungen“ > „4 Einstellung der LAN-LED“ die Leuchtdioden an den rückseitig montierten Buchsen mit „1 Aus“.
Tipp 5: Wenn Sie auch noch das letzte Quäntchen Wohlklang aus Ihrem Melco herauskitzeln möchten, können Sie zwei Sekunden auf die linke der vier Tasten drücken: Der Nachtmodus wirk aktiviert und die Anzeige des Melco bleibt dunkel, bis eine beliebige Taste betätigt wird. Das dies durchaus einen Einfluss auf den Klang haben kann, haben die meisten von uns ja schon in der Vergangenheit beim ein oder anderen CD-Player erfahren.
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