Das muss ein Ayon sein, den erkenne ich sogar aus der Ferne und ohne Brille! Was hier als schmales Hemd daherkommt – zumindest aus Ayon-Sicht - stellt das Einsteigermodell der Firma in die Welt der Röhren Monoblöcke dar.
Ich muss zugeben, das Design gefällt mir, keine Rallye-Streifen, kein tiefer gelegter Auspuff, nichts aus der Glamourwelt. Die Gehäuse sind makellos solide gebaut und mit 15 kg pro Gerät noch gut transportabel. Sagt mein Kreuz. Insgesamt macht alles einen sehr wertigen Eindruck. Neben Ausgangs- und Netztrafo findet man noch zwei Leistungsröhren und zwei Kleinsignalröhren auf der Basisplatte, das wars! Für die Body-Builder unter uns gibt es Scorpio auch als Vollverstärker in einem Gehäuse mit geschmeidigen 29kg.
Als Endröhren werden KT88 Beampower Tetroden eingesetzt, die Ayon im chinesischen Shuguang Werk fertigen lässt. Mit KT88 Tetroden aus chinesischer Fertigung ist ja leider einiges an Schindluder getrieben worden. Umgelabelte Billig-Röhren, B-Ware zusammen mit A-Ware verkauft; die Chinesen wissen das natürlich, kommen aber immer wieder damit durch. Allerdings weiß Ayon dies auch. Deshalb baut Shuguang die Röhren nach genauen Vorgaben der Firma und aufgrund des mittlerweile großen Umsatzes gibt es hiermit auch keine Probleme mehr. Trotzdem werden die Röhren natürlich gemessen und selektiert, bevor sie in die Verstärker eingesetzt werden. Somit lässt man am besten die Finger von diesem Röhrensatz und belässt alles, so wie es ist. Die Röhren sind gematched und gekennzeichnet, in welchen Sockel sie gehören. Dazu später mehr.
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