tests/16-11-14_melco
 

Audio-Streaming mit dem Melco Netzwerkspeicher

14.11.2016 // Wolfgang Kemper

Die Installation des Melco ins Netzwerk erfolgt über ein Lan-Kabel zum Router und funktioniert problemlos. Als Steuerungs-App auf meinem iPad benutze ich erst einmal Linn Kinsky. Das Programm eignet sich prima, um meine auf der Festplatte des Melco gespeicherten noch sehr wenigen Test- Dateien zu steuern. Qobuz oder Tidal lassen sich auf diese Weise jedoch nicht aufrufen. Werner Möring vom deutschen Melco-Importeur „G8 & friends“ wies mich darauf hin, dass aus der Apple Umgebung das Integrieren eines Streaming Portals über den Melco aktuell nicht funktioniert, per Android sei dies aber möglich.

Übersichtlich ist das Angebot aufgelistet
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Dies hier wird kein Testbericht, mit Lahgzeiterfahrungen da ich den Melco erst seit wenigen Tagen benutze. Dennoch ist mein erster klanglicher Eindruck so positiv, dass ein Zurückwechsel auf den Apple Rechner mit Audirvana und Amarra im Grunde überflüssig ist. Auch kann ich hier und jetzt noch nichts berichten über Klangunterschiede von auf der Festplatte befindlichen Musikdateien zu von Tidal oder Qobuz direkt gestreamten. Vielleicht werde ich über meine klanglichen Erfahrungen später einmal schreiben. Das macht in diesem Zusammenhang erst wirklich Sinn, sobald die Melco-App erhältlich ist. Heute geht es darum, den an Streaming interessierten Lesern unter Ihnen eine praxisgerechte Lösung aufzuzeigen, schon jetzt diese Portale einzubinden, da aus den Informationen von Melco direkt nichts hervorgeht.

Ich installiere auf meinem Android-Handy erst einmal die kostenlose Version der Player-Software BubbleUPnP, auf die im Qobuz Blog hingewiesen wird. Mit dieser App soll sich sogar in Hi-Res-Qualität über den Melco streamen lassen. Auch diese Installation bereitet keinerlei Probleme. Melco Netzwerkplayer und DA-Wandler sind eingeschaltet. Sobald ich Bubble aufrufe, zeigt es unter Renderer neben dem Local Renderer – das ist das Smartphone oder Tablet selber – den Melco namentlich in Verbindung mit dem jeweiligen Wandler an. In meinem Falle ist dies „N1-1036 Audio-gd“ oder „N1-1036 Zodiac+“. In der Library darunter befindet sich das Register Cloud. Wenn ich dieses öffne, finde ich Tidal und Qobuz. Klicke ich das entsprechende Icon an, zeigen sich alle gewohnten Bereiche des Portals.

Technisch betrachtet, ist dies ein indirektes Streamen, da ja Qobuz oder auch Tidal über das Android Smartphone oder Android Tablet aufgerufen werden. Aber derartige Umwege müssen in der digitalen Welt keine negativen Auswirkungen haben. Sogar das Gegenteil ist denkbar, wie der Qualitätsgewinn über den Auralic Aries bei Dirk Sommer aufzeigt.


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