Das analoge Netzteil imponiert durch den gekapselten Ringkerntransformator mit einer Leistung von 855 Watt. Ihm folgt eine Batterie von Sieb- und Speicher-Kondensatoren mit einer Kapazität von 40.800 Mikrofarad. Erst beim Blick auf dieses stattliche Innenleben traut man dem kompakten Gerät die versprochenen zweimal 185 Watt an vier Ohm oder 285 Watt an acht Ohm zu. Wem das nicht reicht, der kann den Performer s800 auch in Brückenschaltung betreiben. Dann liefert er als Monoverstärker 450 Watt nach RMS an vier und auch acht Ohm. Vier Voltair Platinen befinden sich außerhalb der Kühlkörper parallel zu diesen. Die Kühlkörper erstrecken sich auf beiden Seiten über die gesamte Tiefe der Endstufe. Beinahe dreizehn Kilogramm bringt der s800 auf die Waage. Das ist ordentlich, aber ein Ausnahme-Schwergewicht ist er damit nicht. Umso überrascht, dass der Performer auf fünf Beinen steht, was bei seinen Abmessungen auf den ersten Blick üppig ausgestattet scheint. Der fünfte Standfuß aus einer Kombination von Aluminium und Gummi, in der Boden-Mitte zentral angeordnet, unterstützt die Masse-Verteilung und verhindert darüber hinaus auch Schwingungen im Bodenblech. Diesem Aspekt schenken leider erstaunlich wenige Hersteller Aufmerksamkeit, selbst bei deutlich größeren Gehäusen.
Währen des Tests konnte ich nicht alles ausprobieren. So habe ich weder die rote „Protect“-LED noch die rote „Temp“-LED, die auf der massiven Aluminium-Frontplatte eingelassen sind, zum Leuchten bringen können. Die Protect-LED signalisiert das Aktivwerden der Schutzschaltung, die Temperatur-Warnlampe leuchtet bei Überhitzung auf. Auch bei hohen Pegeln im Testbetrieb strahlte nur die mittig angeordnete PWR-LED dezent rot. Die zeigt an, ob das Gerät eingeschaltet ist. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen lässt sich der Performer s800 bequem über den harten Netzschalter in Betrieb nehmen. Der befindet sich zwar auf der Rückseite, ist aber dank sinnvoller Anordnung weit oben auch „blind“ von vorn bequem zu betätigen. Option zwei schaltet die Endstufe über eine Verbindung per Miniklinken-Steuerleitung zum Director Vorverstärker oder Phonitor ein. In diesem Fall leuchtet die LED im Standby-Modus schwach und wird heller, sobald der s800 über die Vorstufe aktiviert wird. Ansonsten ist auf der wahlweisen schwarzen, roten oder silbernen Front nur das SPL Logo mit silbernen Lettern auf schwarzem Grund auffällig. Die weiteren Geräte-Bezeichnungen sind sehr dezent am unteren Rand der Frontplatte erwähnt. Sie lauten: Performer s800, VOLTAIR 120 V DC Audio Rail und Stereo Power Amplifier. Man muss schon recht dicht an dicht an die Endstufe herangehen, um diese dezente grauweiße Beschriftung zu bemerken. Das gilt auch für die Benennung der drei erwähnten LEDs.
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