tests/16-08-26_advanceacoustic
 

Advance Acoustic X-i125 + X-FTB01

26.08.2016 // Matthias Jung

Aktiviert, blinkt das Bluetooth-Modul X-FTB01 dauerhaft vor sich hin, was im Dunklen effektvoll wirken kann
Aktiviert, blinkt das Bluetooth-Modul X-FTB01 dauerhaft vor sich hin, was im Dunklen effektvoll wirken kann

Wird es hochauflösend mit dem „Streichquartett Nr. 4“ von Bartók mit dem Belenus Quartett ,gewinnt besonders die Raumtiefe und die Ordnung darin noch mal ein gutes Stück, die Übersicht bei komplexem Material wird deutlich gesteigert. Der DAC zeigt die Vorteile durch die hochauflösenden Datenströme sehr gut auf. Und wo man mal dabei ist, nimmt man einfach das USB-B-Kabel raus und aktiviert Bluetooth, dies übrigens ausgestattet mit dem aptx-Codec für höhere Übertragungsraten. Das gelingt kinderleicht und ist innerhalb von 30 Sekunden erledigt und startklar. Das klingt immer noch mehr als annehmbar. Am oberen und unteren Ende runder, dazwischen etwas zurückhaltender macht der Advance Acoustic X-i125 immer noch viel Spaß. High-Res-Files sollte man auf diesem Weg allerdings nicht unbedingt abspielen, der Verlust an Organisation und Sauberkeit im Klangbild ist deutlich. Aber wer hat so etwas schon auf dem Smartphone, das ja der originäre Zuspieler für Bluetooth-Verbindungen ist?

Weiter geht es mit dem USB-A-Port. Alle Titel, die auf dem Stick sind, werden in alphanumerischer Reihenfolge hintereinander weg gespielt. Ich habe mehrere Sticks getestet, und das Einlesen dauert jeweils ein paar Sekunden, Ausfälle habe ich nicht registrieren können. Und wenn man dann eine, mit einem manuell eingestellten, guten Encoder mit hoher kbit/s- und gleichzeitig variabler Bitrate erzeugte MP3-Datei über den Eingang hört, hat man große Schwierigkeiten, diese von der Wiedergabe mit gerippten CDs vom Notebook zu unterscheiden. Allerdings sind solche Dateien dann auch nicht mehr wirklich klein. Auch dies gelingt dem Advance Acoustic ganz wunderbar. Überhaupt funktioniert einfach alles auf Anhieb, auch ohne Konsultation des etwas karg aufgemachten Manuals.

Der Bias-Schalter sitzt versteckt auf der Rückseite und muss ertastet werden. Macht nichts, wenn man sich für oder gegen den Class-A-Betrieb entschieden hat, muss man ja nicht mehr so oft dran
Der Bias-Schalter sitzt versteckt auf der Rückseite und muss ertastet werden. Macht nichts, wenn man sich für oder gegen den Class-A-Betrieb entschieden hat, muss man ja nicht mehr so oft dran

Aber irgendetwas kann er bestimmt nicht. Aber was nur? Ach ja, da ist ja noch der Phonoeingang für Moving-Magnet-Systeme. Nein, auch hier funktioniert alles auf Anhieb. Vom Zwangskorsett der digitalen Dateien in verschiedenen Formaten befreit, ziehe ich einfach eine LP nach der anderen aus dem Regal, es muss ja jetzt nichts mehr direkt verglichen werden. Nach einigem Probieren lande ich bei schlanker abgestimmten Systemen wie dem Ortofon OM 30 Super oder dem Audio Technica AT 440 MLb. Durch die kräftigen Mitten klingt der X-i125 besonders mit dem Ortofon sehr sauber, ausgeglichen mit Punch im Bass und feiner Hochtonauflösung und dabei auch noch ziemlich schnell. Ich ertappe mich dabei, dem Hören des Phonoeingangs mehr Zeit zuzugestehen als den anderen Eingängen. Das kann er also auch!


  • Struss Audio DM250

    Den polnischen Verstärkerhersteller Struss hat Hifistatement Ihnen schon in den Messeberichten aus Warschau und den Süddeutschen Hifi-Tagen vorgestellt. Mein Kollege Wojciech Pacula beschäftigte sich vor mehr als einem Jahr intensiv mit dem Vollverstärker DM 250. Der ist nun auch bei ausgesuchten deutschen Händlern erhältlich. Hier der Test aus HighFidelity. Ich wollte, ja ich wollte diesen Text wirklich anders anfangen, um den Erinnerungen an den Test des Verstärkers Chopin MkVI von Struss Audio zu entkommen. Aber…
    20.09.2019
  • Mastersound Dueundici

    Die italienische Hersteller Mastersound ist bekannt für seine feinen Röhrengeräte, die über eine hohe Fertigungstiefe bis hin zu selbst gewickelten Trafos und Ausgangsübertragern verfügen. Für Fans von Kleinleistungsverstärkern wie mich ist daher der zweimal elf Watt leistende Röhrenvollverstärker Dueundici von besonderem Interesse. Zwar bin ich bereits häufiger zum Beispiel auf Messen oder bei Fachhändlern Geräten von Mastersound über den Weg gelaufen, allerdings hatte ich noch nie die Gelegenheit, mir eins dieser Geräte intensiver anzuhören. Beziehungsweise…
    20.08.2019
  • Crayon Audio CIA-1

    Als ich nach längerer Abstinenz vom Testerdasein mal wieder einen Anruf vom Chefredakteur bekam, ob ich nicht mal einen Crayon „machen“ möchte, habe ich spontan zugesagt. Den Verstärkerkreationen aus dem Steyrischen eilt ein sehr musikalischer Ruf voraus, und viele Nutzer äußern sich geradezu euphorisch über die zurückhaltend gestalteten Geräte. Auch der Kollege Kemper zeigte sich sehr angetan von dem CFA-1.2. So präsentiert sich auch der kleinste Vollverstärker mit der neckischen Bezeichnung CIA-1 – nein, ich…
    25.06.2018
  • Bohne Audio BB-10

    Wie man hört, stattete ein deutscher Milliardär seine Sommerresidenz in Italien mit einem großen, aktiven Bohne-Audio-System aus. Jetzt kam ich in den Genuss, für Hifistatement das brandneue, größere der beiden Einstiegsmodelle von Bohne Audio, die BB-10, zu testen. Jörg Bohne, den Chef von Bohne Audio, kann man in keine Schublade stecken. Dazu ist er einfach zu facettenreich und immer für eine Überraschung gut. Er sagt von sich selbst nicht ohne einen Ansatz von Ironie, dass…
    24.04.2018
  • Advance Acoustic WTX-Microstream

    Ein Netzwerk-Streamer inklusive Digital-Analog-Wandler für kleines Geld kann durchaus mehr bieten als man dies auf den ersten Blick glauben mag. Der Advance Acoustic WTX-Microstream ist vielseitig im Hinblick auf die erreichbaren Portale und zudem beinahe unsichtbar. Auf den ersten Blick mag man diesem kleinen Teil nicht viel zutrauen. In der Blister-Verpackung nehmen die drei Netzsteckeradapter für die unterschiedlichen internationalen Steckdosen jeweils ungefähr den gleichen Platz ein wie das Steckernetzteil und der WTX-Microstream selber. Der für…
    06.04.2018
  • Accustic Arts Power I MK 4 und Player I

    Nach langer Testabstinenz, ausgelöst durch berufliche Veränderung und Umzug, hatte ich das Vergnügen, in den letzten Wochen die Kombination aus dem Vollverstärker Power I MK 4 und dem CD-Spieler Player I von Accustic Arts zu testen. Sie haben richtig gelesen, auch wenn ich damit vorgreife: Es war ein Vergnügen! Aber jetzt erst einmal zu den technischen Details. Bei beiden Geräten fällt gleich nach dem Auspacken auf, dass sie zum einen ordentliches Gewicht aufweisen und zum…
    19.01.2018

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.