Wird es hochauflösend mit dem „Streichquartett Nr. 4“ von Bartók mit dem Belenus Quartett ,gewinnt besonders die Raumtiefe und die Ordnung darin noch mal ein gutes Stück, die Übersicht bei komplexem Material wird deutlich gesteigert. Der DAC zeigt die Vorteile durch die hochauflösenden Datenströme sehr gut auf. Und wo man mal dabei ist, nimmt man einfach das USB-B-Kabel raus und aktiviert Bluetooth, dies übrigens ausgestattet mit dem aptx-Codec für höhere Übertragungsraten. Das gelingt kinderleicht und ist innerhalb von 30 Sekunden erledigt und startklar. Das klingt immer noch mehr als annehmbar. Am oberen und unteren Ende runder, dazwischen etwas zurückhaltender macht der Advance Acoustic X-i125 immer noch viel Spaß. High-Res-Files sollte man auf diesem Weg allerdings nicht unbedingt abspielen, der Verlust an Organisation und Sauberkeit im Klangbild ist deutlich. Aber wer hat so etwas schon auf dem Smartphone, das ja der originäre Zuspieler für Bluetooth-Verbindungen ist?
Weiter geht es mit dem USB-A-Port. Alle Titel, die auf dem Stick sind, werden in alphanumerischer Reihenfolge hintereinander weg gespielt. Ich habe mehrere Sticks getestet, und das Einlesen dauert jeweils ein paar Sekunden, Ausfälle habe ich nicht registrieren können. Und wenn man dann eine, mit einem manuell eingestellten, guten Encoder mit hoher kbit/s- und gleichzeitig variabler Bitrate erzeugte MP3-Datei über den Eingang hört, hat man große Schwierigkeiten, diese von der Wiedergabe mit gerippten CDs vom Notebook zu unterscheiden. Allerdings sind solche Dateien dann auch nicht mehr wirklich klein. Auch dies gelingt dem Advance Acoustic ganz wunderbar. Überhaupt funktioniert einfach alles auf Anhieb, auch ohne Konsultation des etwas karg aufgemachten Manuals.
Aber irgendetwas kann er bestimmt nicht. Aber was nur? Ach ja, da ist ja noch der Phonoeingang für Moving-Magnet-Systeme. Nein, auch hier funktioniert alles auf Anhieb. Vom Zwangskorsett der digitalen Dateien in verschiedenen Formaten befreit, ziehe ich einfach eine LP nach der anderen aus dem Regal, es muss ja jetzt nichts mehr direkt verglichen werden. Nach einigem Probieren lande ich bei schlanker abgestimmten Systemen wie dem Ortofon OM 30 Super oder dem Audio Technica AT 440 MLb. Durch die kräftigen Mitten klingt der X-i125 besonders mit dem Ortofon sehr sauber, ausgeglichen mit Punch im Bass und feiner Hochtonauflösung und dabei auch noch ziemlich schnell. Ich ertappe mich dabei, dem Hören des Phonoeingangs mehr Zeit zuzugestehen als den anderen Eingängen. Das kann er also auch!
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