Darunter sehen wir jetzt noch einen Querverweis zu Al Di Meola, über den wir mit einem weiteren Klick zu diesem Künstler springen können. An beiden Beispielen lässt sich sehr gut das hinter Roon stehende Konzept erkennen, eine Vielzahl nützlicher Informationen anzubieten, die über die üblichen ID3-Tags weit hinausgehen, und alle diese Informationen in der Musikbibliothek soweit wie möglich miteinander zu verknüpfen und zu verlinken.
Der Ehrlichkeit halber muss allerdings festgestellt werden, dass nur zu Alben, für die Roon Informationen in seiner Datenbank vorrätig hat, die vorstehend genannten Informationen auch angezeigt werden können, und das sind in der Praxis beileibe nicht alle Alben in meiner Musikbibliothek. Aber wenn man Roon glauben darf, wächst die Datenbank von Tag zu Tag und damit die zur Verfügung stehenden Informationen. Ich würde mir zusätzlich eine Funktion wünschen, mit der man auch selbst in PDF-Dateien gespeicherte Liner Notes elegant einbinden kann. Vielleicht kann das Roon-Team das ja in einem zukünftigen Release umsetzen.
Eine weitere Funktion von Roon, die ich nicht mehr missen möchte, ist der Umgang mit Dubletten. Wir wählen nochmals das Album Barcelona Nights: The Best of Ottmar Liebert, Vol. 1 aus und sehen oberhalb der Zeile mit den Genres ein Feld „Other Versions“. Ein Klick darauf informiert uns, dass das Album noch zwei weitere Male vorhanden ist und zwar jeweils im Format WAV in unterschiedlichen Verzeichnissen. Per Klick ist es möglich, die Dubletten aus der Datenbank zu entfernen, wobei natürlich keine Dateien gelöscht werden, oder eine bestimmte Version zur bevorzugten Version zu machen, die dann immer bei einem Klick auf das Album Cover ausgewählt wird. Zu Testzwecken habe ich das Album einmal im Format FLAC und einmal im Format WAV im gleichen Verzeichnis auf der Festplatte gespeichert. Bei allen mir bekannten Programmen ist das Ergebnis ein Desaster, da dann alle Titel doppelt angezeigt werden und das File-Format in der Regel nicht zu erkennen ist. Roon hat daraus automatisch zwei Alben gemacht. Extrem praktisch, wenn man, wie ich, ein- und dasselbe Album in verschiedenen Formaten oder Sampling Raten in einer Musikbibliothek haben möchte.
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