Der sDP-1000EX benutzt ein von den Abmessungen identisches Gehäuse wie der Server und das separate Netzteil. Das Gehäuse aus massiven Aluminiumteilen ist von den Abmessungen etwas kompakter als die übliche Norm und wirkt dadurch für meinen Geschmack ausgesprochen zierlich, auch wenn die drei Geräte übereinander stehen. Auf der Frontseite findet sich ein gut ablesbares OLED Display, das die Lautstärke, den gewählten Eingang, den Empfang des Signals (Signal Lock Status), die Abtastrate der gerade abgespielten Musik und den Ladezustand der beiden Akku-Packs anzeigt. Auch die Fernbedienung ist aus Aluminium und hebt sich wohltuend von den vielen Fernbedienungen aus Plastik ab.
Für den Hörtest habe ich den sDP-1000EX ausgangsseitig direkt mit dem Einstein The Poweramp verbunden. Eingangsseitig war der sDP-1000EX über USB abwechselnd sowohl mit meinem JPLAY dual PC Setup unter Windows 10 als auch natürlich mit dem hauseigenen Server sMS-100SQ WE verbunden. Die USB-Verbindung funktionierte in jeder Konstellation mit allen Sampling-Raten und Daten-Formaten völlig reibungslos.
Der sDP-1000EX ist ein extrem neutral und sauber klingendes Gerät. Es gibt keinen warmen und heimeligen Sound, sondern die nüchterne Wiedergabe dessen, was auf der jeweiligen Aufnahme zu finden ist. Sehr gut hören kann man das, wenn man den 1. Satz aus der Symphonie Nr. 34 von W.A. Mozart einmal in der Interpretation des Freiburger Barockorchesters unter René Jacobs (Mozart: Symphonies 38 & 41) mit der Interpretation des Royal Philharmonic Orchestra unter Josef Krips (Mozart: Symphony 35 & 41) vergleicht. Hier der überaus analytische, schlackenlos und manchmal fast schon hart tönende Klang der Freiburger auf ihren Originalinstrumenten, dort der warme, deutlich weichere Klang der klassischen Interpretation des Royal Philharmonic Orchestra. Die jeweiligen Aufnahmetechniken verstärken diesen Klangeindruck sicherlich noch. In beiden Aufnahmen werden kleinste Details nuancenreich und ausgesprochen exakt wiedergegeben. Der sDP-1000EX klingt dabei sicher eher schlank und ausgesprochen schnell, ohne aber überanalytisch oder gar hart zu wirken.
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