Der zwei-Wege-DualCoil™ Treiber im resonanzarmen Edelstahlgehäuse ist eine koaxiale Konstruktion und raffiniert gemacht. Das Schaubild auf der Verpackung skizziert deutlich den Aufbau. Auf kleinstem Raum sind zwei Antriebe integriert. Zwei Schwingspulen bewegen die Quad-apex-Membran, die im inneren Teil das untere und im äußeren Teil das obere Frequenzspektrum dynamisch umsetzt. Der T20 wiegt übrigens nur 39 Gramm und damit zwei Gramm weniger als der T10. Dies, so spekuliere ich, mag aus etwas weniger Edelstahl resultieren, da der Innenraum beim neuen DualCoil™ Treiber etwas anders gestaltet sein könnte.
Als ich den Hörer bekam, ließ ich ihn erst einmal knapp 30 Stunden an meinem Cowon-Player einspielen. Da hat mein geschätzter T10 inzwischen einiges mehr an Spielzeit absolviert. Den ersten Hörtest mach ich dann auch gleich am Cowon D2, und zwar mit den in Abbey Road remasterten Beatles Songs in 320kHz-MP3 Qualität, wie ich sie von meinem Apple-Stick übertragen habe. Weil mir bei meinem T10 das Reference-Filter, das laut RHA den linearsten Frequenzverlauf aufweist, am besten gefiel, habe ich dieses auch auf dem T20 benutzt. Es ist ja auch der Auslieferungs-Zustand.
Schon beim MP3-Format ist auf Anhieb ein deutlicher Unterschied zu Hören: Der T20 tönt wärmer und liefert gleichzeitig eine klarere Detail-Verarbeitung. Feinheiten werden präziser reproduziert. Auch spielt der T20 etwas lauter, benötigt also weniger Leistung. Das ist nie ein Nachteil. Im Gegensatz zum T10 gibt es aber keine Version des T20, die ein für den Betrieb am Smartphone sinnvolles Telefonier-Modul bereitstellt. Der T10i, der dieses Regel- und Mikrofon-Modul beinhaltet, kostet nur 10 Euro mehr als der T10. Somit ist der T20 nicht für das Telefonieren, sondern ausschließlich für den Musik-Genuss geschaffen – gern auch am Smartphone. In dieser Hinsicht scheint der T20 nach dem ersten Test am Cowon Beachtliches zu leisten.
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