Testmethode
Der No. 52 Vorverstärker von Mark Levinson wurde zusammen mit meinem Referenz Audiosystem gehört, das den Soulution Endverstärker und den Ancient Audio Lector Air V-edition CD Player beinhaltet. Während der Hörsitzungen wurde er zusätzlich mit zwei Laufwerken gehört: dem Transrotor Dark Star Silver Shadow mit dem SME M2-9 Tonarm und dem Fonica Violin mit dem F03 ver.3 Arm; beide waren bestückt mit Tonabnehmern von Miyajima Lab., dem Kansui (stereo) und dem ZERO (mono). Ich benutzte den RCA Audio Sensor Prelude IC outboard Phono Vorverstärker.
Der Mark Levinson wurde an derselben Stelle platziert, die normalerweise mein Polaris III Vorverstärker einnimmt. Dabei ist das Audio-Gerät auf einem luftgelagerten Acoustic Revive RAF-48 und das Control-Module auf dem Franz Audio Accessories Ceramic Disk Original und der Isolierplatte Acoustic Revive Hickory RHB-20 platziert. Das ganze System stand dabei auf einem dreiteiligen Finite Elemente Pagode Edition Rack. Die No. 52 wurde mit dem Ayon Polaris III und dem Tenor Audio Line1/Power 1 Vorverstärker verglichen. Die Klangkontrolle erfolgte über einen passiven Lautstärkeregler meines Ancient Audio Players
Design
Die No. 52 teilt sich in zwei extrem hochwertige Gehäuse auf. Diese sind aus Aluminiumplatten gefertigt mit einer charakteristischen Teilung der Frontplatte, die – um einmal einen größeren und kleineren Hersteller zu nennen – zum Beispiel auch von Marantz und Lindemann so nachgebildet wurde. Die zentrale Frontplatte ist flach und schwarz und beherbergt alle Displays und Druckknöpfe, während die beiden Seitenteile jeweils abgerundet sind. Die Aufteilung in diesem Gehäuse ist anders als gewohnt wie beispielsweise in der Ayon Polaris III oder der Line1/Power1 von Tenor Audio. Bei diesen beiden Beispielen ist in einem Gehäuse das Netzteil und im anderen Teil der Vorverstärker mit allen Schaltkreisen untergebracht. Die No. 52 bricht aus dieser klassischen Aufteilung aus, die ich vorher so nur in den Top-Vorverstärkern von VTL so gesehen habe, wo das Gehäuse, das als „geräuschbehaftet“ gesehen wird, das Netzteil, die Kontrollschaltkreise mit allen Schalttasten und dem Display beinhaltet. Das andere als „clean“ bezeichnete Gehäuse beherbergt dagegen nur die Verstärkerschaltkreise und die Ein- und Ausgangsbuchsen. Das scheint mir eine deutlich bessere Aufteilung zu sein.
Die Frontplatte der „geräuschbehafteten“ Sektion beinhaltet das typische Display mit der roten Rasterpunktmatrix. Es ist ziemlich groß und bietet einen guten Kontrast. Es kann in einigen Stufen gedimmt aber auch ganz abgeschaltet werden. Zeitgleich dimmt oder schaltet der Benutzer das große Logo auf dem „cleanen“ Chassis ab. Die Lautstärke wird mit einem Aluminiumknopf auf der rechten Seite geregelt, auf der linken Seite befindet sich der Eingangswahlschalter. Beide Knöpfe benutzt man für die Navigation durch das Menu. Da die Maschine von Mikroprozessoren gesteuert wird, gibt es jede Menge an Einstellungsmöglichkeiten. Angefangen mit der Namensgebung einzelner Eingänge (die ich benutzte) über die Aktivierung der Ausgänge, der Wahl der Systemverstärkung und Kanalbalance bis hin zur Veränderung der Last-Impedanz und Kapazität des Phone-Eingangs. Der Hersteller hat das System noch mit einem anderen Feature versehen: Mit ein paar Einstellungen kann man die Kanalgleichheit des Tonabnehmers regeln. Einfach fabelhaft! Die Druckknöpfe unter dem Display werden benutzt, um die Helligkeit zu regeln, verschiedene Menu-Einstellungen zu aktivieren, die Lautstärke stumm zu schalten und den Standby-Modus zu wählen.
Das „cleane“ Gehäuse wird mit dem „geräuschbehafteten“ Modulen mit drei Kabeln verbunden. Zwei davon werden für das Netzteil und das dritte für das Steuersignal verwendet. Das Netzteil ist getrennt für den linken und rechten Kanal – der Vorverstärker ist in Doppelmono aufgebaut. Die Versorgungskabel sind als Mark-Levinson-Marke gekennzeichnet und mit den fantastischen Lemo Steckern bestückt.
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