tests/14-09-29_audioexklusiv
 

Audio Exklusiv P 8

29.09.2014 // Wolfgang Kemper

Wenn es losgeht, werden Sie sofort hören, warum der P 8 teuer ist. Seine Musikalität wird vom ersten Takt an deutlich. Da spielt es auch keine Rolle, welches Genre Sie mögen. In den drei Monaten habe ich mich kreuz und quer durch meine CDs gehört und keine Sekunde irgendeine Art von Unzufriedenheit empfunden oder den Drang gespürt, auf ein anderes Medium wie etwa Analog zu wechseln. Der P 8 nervt kein bisschen. Sein Klangbild ist sehr weiträumig, vor allem in den tiefen Lagen ordnet er wunderschön im Vergleich zu meiner ähnlich teuren Player/Wandler Kombi. Er stellt die Instrumente klar und griffig an ihren Platz. Besonders bei der Staffelung in die Tiefe, verbunden mit einer ungewöhnlichen Plastizität unterscheidet er sich auffallend positiv von anderen. Der Obertonbereich ist nie aufdringlich, aber gleichzeitig in keiner Weise stumpf. Farbenfreude, Plastizität und Durchhörbarkeit sind die Stärken des Audio Exklusiv.

In der Mitte der Platine ist die 48.000-MHz-Clock zu erkennen, die dank der Montage auf einer Huckepack-Platine gegen eine noch höherwertige ausgetauscht werden könnte – sehr zukunftssicher
In der Mitte der Platine ist die 48.000-MHz-Clock zu erkennen, die dank der Montage auf einer Huckepack-Platine gegen eine noch höherwertige ausgetauscht werden könnte – sehr zukunftssicher

Der Stings HiFi-Messen-Dauerbrenner „Walking on the Moon“, packend interpretiert vom Yuri Honing Trio, ist ein Genuss in puncto Klangfarbe, Dynamik und musikalischem Fluss. Bei Mahlers fünfter Sinfonie in der Denon-Einspielung mit Eliahu Inbal strahlt die Fanfare des Trauermarsches farbenreich metallisch mit viel Energie. Meine Primare-Antelope-Kombi, miteinander verbunden über die AES Schnittstelle, bildet eindeutig plakativer, großflächiger ab. Der P 8 überzeugt hingegen durch seine Unaufdringlichkeit, Ruhe, Tiefenstaffelung und musikalische Glaubwürdigkeit. In meiner Player-Wandler-Kombi macht es einen riesigen Unterschied, welches Kabel ich zwischen die Geräte schalte, beispielsweise ob Vovox oder Mogami. Der Audio Exklusiv dagegen bildet eine stimmige Einheit. Was will man mehr?

So aufwändig ist die Platine mit dem stabilen Gehäuse verbunden. Das Weiße ist der auch in Audio Exklusivs Silent Plugs verwendete spezielle Kunststoff
So aufwändig ist die Platine mit dem stabilen Gehäuse verbunden. Das Weiße ist der auch in Audio Exklusivs Silent Plugs verwendete spezielle Kunststoff

Schrauben Sie doch einfach mal den P 8 auf und schauen hinein. Sauberer Aufbau, Liebe zum Detail, insgesamt hochwertig. Da kann man den Preis abnicken und fühlt sich auch im Hinblick auf den Materialeinsatz fair behaldelt. Das Gehäuse aus zwei Millimetern Stahlblech wird mit Schwermatten resonanzarm gehalten. Eigene Resonanz-Absorber-Technologien werden zur Befestigung der Platinen und in den Abstandshaltern angewandt. Strikt getrennt sind Steuersektion, digitaler und analoger Bereich. An wichtigen Stellen findet man zusätzliche Bedämpfungen und die Lagerung der Gruppen ist durch ausgesuchte Materialirn akustisch optimiert. Dies gilt insbesondere für die mit Schwerfolie beidseitig bedämpfte Basis aus Acryl, auf der das Laufwerk ruht. Verschraubt ist es mit Kunststoff-Messing-Elementen, gelagert auf Nylonbuchsen und Filzpads.

Übersichtlicher geht es kaum: Unten im Bild die drei Trafos, darüber die Laufwerks-Basis, davon rechts in der Front die Steuereinheit, links vom Laufwerk die digitale Eingangs-Platine und oben die Signal-Aufbereitung
Übersichtlicher geht es kaum: Unten im Bild die drei Trafos, darüber die Laufwerks-Basis, davon rechts in der Front die Steuereinheit, links vom Laufwerk die digitale Eingangs-Platine und oben die Signal-Aufbereitung


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