Egal ob schlichte, massive Aluminium-Front oder edler Stein, die Fassade wirkt nicht durch Bedienelemente überladen. Der P 8 gliedert sich in nur drei Segmente: Links der verchromte Drehschalter für die Stromversorgung mit den Stufen „Mute“ und „On“. Die Stellung Mute hält die digitale Abteilung und das Laufwerk unter Strom, bei „On“ wird die mit Röhren bestückte Analogstufe zugeschaltet. Hierzu symmetrisch angeordnet befindet sich rechts ein optisch identischer Stellknopf für die Auswahl der Quelle, nämlich S/PDIF, CD, oder USB. In der Mitte der Front, über dem Logo mit Firmen- und Gerätebezeichnung liegt das Display und das Bedienfeld des Players. Es ist schwarz und im Betriebszustand geben die blauen Lettern Auskunft über Titel-Nummer und Zeit. Dies geschieht auch, wenn der P 8 als reiner USB- oder S/PDIF Wandler arbeitet.
Mit insgesamt fünf dezenten Tastern kann das Laufwerk gesteuert und die Illumination gedimmt werden. Haben sie die richtige Helligkeit für sich gefunden, können sie eigentlich diese Bedienelemente komplett vergessen. Auch die beiden haptisch sympathischen großen Schalter links und rechts brauchen Sie nicht wirklich. Denn die mitgelieferte Infrarot-Fernbedienung ermöglicht alle weiteren Bedienungen inklusive des Versetzens in den Standby-Modus. An dieser Stelle kann ich mich der Kritik nicht enthalten: Die Fernbedienung funktionierte in meiner gesamten dreimonatigen Test-Zeit perfekt, aber sie ist gemessen an der Wertigkeit des P 8 selber diesem gegenüber unwürdig. Wer sich allerdings Gedanken darüber macht, wie die Preise einer so anspruchsvollen Manufaktur wie Audio Exklusiv zustande kommen, der weiß, dass eine in ihrer Haptik adäquate Fernbedienung unverhältnismäßig stark zu Buche schlagen würde. Dies ist bei vielen anderen Nobelmarken auch nicht anders. Also verzeihen wir diese Schwäche, zumal Andreas Schönberg mir versicherte, man denke über eine angemessene Lösung nach, da man sich dieses Mankos absolut bewusst sei. Aber ganz klar steht für die Entwicklung im Hause Audio Exklusiv die musikalische Qualität, Solidität und Funktion der Geräte im Vordergrund.
Wie solide im Detail gearbeitet wird, sehen Sie beispielsweise an den Verschraubungen vor allem unten am Gerät, das auf vier transparenten Acryl-Füßen steht, die unten mit weichem Filz beklebt sind. Beim Umgang mit dem P 8 wird die massive Verarbeitung beim Einlegen jeder neuen CD demonstriert. Der Toplader erfordert das Abheben eines großen, runden, schwarzen Deckels, der es in sich hat. Darunter befindet sich der Philips-CD-Pro-typische Puck zur magnetischen Arretierung der CD. Also: CD einlegen, Puck aufsetzen – die Magnetkraft macht dies komfortabel – und dann den schweren Deckel auflegen. Erst dadurch wird dem Laufwerk per Sensor kundgetan, dass es jetzt einzulesen hat, was es nach kurzer Zeit durch die entsprechenden Titel- und Zeit-Informationen im Display bestätigt. Dann bitte Platz nehmen und per Fernbedienung starten. Die direkte Titelanwahl funktioniert perfekt.
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