Natürlich kann man die genannten Geräte und die Liga, in der sie spielen, nicht vergleichen. Trotzdem ist es gut, auch mal die Verhältnismäßigkeiten wieder ein wenig in den Vordergrund zu stellen und daran zu erinnern, was man zum eigentlichen Musikhören so braucht. In einer Zeit, in der man für den Gegenwert der Testkomponenten woanders gerade mal ein Netzkabel – nicht einmal „top of the line“ – und eine High-End-Steckdose bekommt, aber bezahlbares Hifi immer seltener wird, ist es auch mal Zeit für eine Rückbesinnung. Was passiert, wenn man bei renommierten Herstellern ins eher untere Regal greift und daraus eine Kombination aus Quelle, Verstärker und Lautsprechern zusammenstellt?
Beginnen wir mit dem CD-Player. Der C 516BEE für nur 350 Euro ist das Einsteigergerät von NAD, das die klassischen Tugenden der Firma beispielhaft transportiert. Zumindest äußerlich verzichtet der kleine CD-Player auf jeden überflüssigen Zierrat und beschränkt sich auch in den Funktionen auf das Wesentliche: das Abspielen von Musik. Dazu haben ihm die Entwickler einen 24 Bit/192 kHz DA-Wandler mit auf den Weg gegeben, der sich auch MP3-Dateien, sowie WMA-Files widmet. Das Laufwerk futtert neben CD auch CD-R und CD-RW, ist also ein DVD-Laufwerk, das glücklicherweise völlig geräuschlos zu Werke geht – das hat man auch im Höchstpreissegment schon anders erlebt. Leben muss man mit der eingeschränkten Einlesegeschwindiglkeit von CDs. Knapp 10 Sekunden vergehen, bis der erste Titel startklar ist, danach erfolgt der Zugriff sehr schnell. Kein Beinbruch, mein Blaupunkt-Autoradio kann das allerdings wesentlich schneller. Und im Gegensatz zu reinen CD-Laufwerken ist er nicht besonders abtastsicher. Ziemlich mitgenommene CDs, die von meinem alten Denon problemlos akzeptiert werden, quittiert er mit einem beleidigten „no disc“.
Anschluss finden externe Wandler über einen coaxialen Digitalausgang oder eben ein Verstärker über einen analogen Cinchausgang. Im Inneren herrscht ein sauberer Aufbau, die Stromversorgung für Wandler und Steuereinheit ist getrennt ausgeführt. Das Kürzel BEE steht übrigens dafür, dass sich der Chefentwickler Björn Erik Edvardsen noch einmal über das Layout hergemacht hat und verfeinernd eingegriffen hat. Dies adelt den Kleinen natürlich, andererseits, wofür ist ein Entwickler sonst da?
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