Klanglich hat es dem C 516BEE auf jeden Fall nicht geschadet. Tonal ausgeglichen mit sehr schöner Mitteltonauflösung, glanzvollen Hochtönen und präzisem, aber trotzdem fülligem, gut ausformuliertem Bass läuft jedes Musikmaterial rhythmisch flüssig. Dabei räumlich akkurat, plastisch und körperlich mit natürlicher Stimmwiedergabe bei schönen Klangfarben. Natürlich bekommt man woanders ein Mehr an Auflösung, Basstiefe und feinststofflicher Information im Hochtonbereich. Aber nicht zu diesem Preis und ob dann die Homogenität auch noch gegeben ist, muss sich erst mal erweisen. Auf jeden Fall ist die Mission im Fall des CD-Players schon mal erfüllt. Sollte in der Kombination mit den anderen Testprobanden irgendetwas nicht funktionieren, liegt es garantiert nicht am C 516BEE.
Der gibt seine Signale weiter an den C 326BEE, den zweitkleinsten analogen Verstärker im NAD-Programm. Wobei klein sicher nicht das ist, was einem bei seinem Anblick gleich so einfällt. Für 460 Euro erhält man einen prall ausgestatteten Verstärker mit teilweise ungewöhnlichen Entwicklungsansätzen.
Neben dem bekannten, schaltbaren Soft ClippingTM, das bei einsetzender Übersteuerung Impulse hochtönerschützend verrundet und diese so vor dem plötzlichen Hitzetod bewahrt, gibt es auch noch eine geregelte Stromversorgung. Das Ding hört auf den Namen NAD PowerDriveTM Technologie und regelt, je nachdem, was der angehängte induktive Widerstand – und nichts anderes ist ein Lautsprecher elektrisch – gerade so verlangt, die Strom- beziehungsweise Spannungsversorgung. So soll für alle Betriebsarten immer die richtige Leistung zur Verfügung stehen und der Verstärker, trotz seiner nominell bescheidenen Leistung von zweimal 50 Watt an vier und an acht Ohm, erheblich stabiler spielen als andere Verstärker seiner Preis- und Leistungsklasse. Kurzzeitig soll der C 326BEE 200 Watt Impulsleistung zur Verfügung stellen in der Hoffnung, dass der Impuls schnell wieder abklingt und nicht zu viele neue folgen. Aber im Fall der Fälle gibt es ja noch das Soft Clipping. Die Ausstattung kann für einen analogen Verstärker nur als komplett beschrieben werden. Neben sieben Hochpegeleingängen stehen gleich zwei Subwooferausgänge zur Verfügung. Vor- und Endstufe sind auftrennbar, die Klangregelung abschaltbar, und natürlich gibt es eine Systemfernbedienung.
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