tests/13-09-26_aurender
 

TVLogic Aurender W20

27.09.2013 // Jürgen Saile

Ebenfalls möglich ist das Abspielen von DSD Dateien, ein Update auf DSD 64 und DSD 128 soll ab Herbst 2013 folgen. Diese Funktion konnte ich allerdings nicht probieren, da mein DAC DSD nicht unterstützt. Wie man am S10 bereits sehen konnte, legt TVLogic großen Wert auf hochwertige Bauteile, deshalb kommt das Computerboard mittlerweile ebenfalls aus eigener Produktion und ersetzt das ITX Board aus dem S10. Das Analogboard war auch im S10 schon ein Eigengewächs, im W20 hat es an Komplexität und Größe noch einmal zugenommen.

Äußerst professionell aufgebautes Innenleben, die Festplatten sind zusätzlich gedämpft und gekapselt, um auch die allerletzten Laufwerksgeräusche zu unterbinden. Die Akkus tragen sicher nicht unerheblich zum hohen Gewicht des W20 bei
Äußerst professionell aufgebautes Innenleben, die Festplatten sind zusätzlich gedämpft und gekapselt, um auch die allerletzten Laufwerksgeräusche zu unterbinden. Die Akkus tragen sicher nicht unerheblich zum hohen Gewicht des W20 bei

Gleichgeblieben ist das professionelle, Linux-basierte Betriebssystem, hier für Audiozwecke optimiert.  Übernommen wurde damit auch die Grundidee bei der Programmierung der Software, alle störenden und nicht benötigten Funktionen zu eliminieren. Für einen Computer ist Audio nur eine Randerscheinung, die der Prozessor eben auch so mitbedient. Meistens ist er aber mit anderen Dingen beschäftigt. Die Aurender Software ist einzig und allein dafür konzipiert, die Musikdaten optimal und jitterfrei an den DAC zu bringen. Der Standard PC als  eierlegende Wollmilchsau ist zum Musikhören gar nicht so ideal, das konnte der S10 bereits zeigen. Eine Bedienungsanleitung gibt es nur im Netz – und wie es seit einiger Zeit modern ist – auch nur auf Englisch. Nur englisch vielleicht auch deshalb, weil der W20 erst seit kurzem auf dem Markt ist. Das Gerät zum Laufen zu bringen, war allerdings auch ohne Bedienungsanleitung möglich, zudem waren beim Testgerät bereits einige Titel geladen, so dass es gleich losgehen konnte. Wenn man allerdings eigene Dateien vom Computer überspielen will, kommt man ohne Bedienungsanleitung nicht weiter. Angesteuert wird der W20 über ein kostenloses App auf dem iPad. Die Software hierfür halte ich für die komfortabelste, die ich bisher gesehen habe. Die Cover und Metadaten werden hierbei auf das iPad geladen, sind somit sofort verfügbar und müssen beim Scrollen nicht erst mühsam vom Rechner geladen werden.

Die Alben können komplett abgespielt oder aber auch einzelne Titel in einer Playliste zusammengefasst werden. Wenn man ein Album auswählt, dreht sich das Cover und zeigt die Titelauswahl an. Die Mozart CD am rechten Rand ist keine Gold CD, sondern hier fehlt einfach das Cover
Die Alben können komplett abgespielt oder aber auch einzelne Titel in einer Playliste zusammengefasst werden. Wenn man ein Album auswählt, dreht sich das Cover und zeigt die Titelauswahl an. Die Mozart CD am rechten Rand ist keine Gold CD, sondern hier fehlt einfach das Cover

Bearbeiten kann man die Alben nur auf dem Computer, man sollte also vor dem Überspielen auf den Aurender alles ordentlich katalogisiert und fehlende Cover ergänzt haben. Die einzelnen Musikkategorien wie Klassik, Jazz oder meinetwegen auch Volksmusik, kann man am Computer selbst erstellen und sie werden dann vom W20 in der Kopfzeile übernommen. Das Programm kann sowohl Cover als auch Rückseiten anzeigen. Via Computer kann man wahlweise die eine oder die andere der beiden Festplatten bespielen, das App zeigt immer sämtliche vorhandenen Titel an. Als Backup nimmt man am Besten eine externe Festplatte am Computer, von der aus auch die Dateien auf den Aurender überspielt werden. Neu ist auch die Möglichkeit, Musik über die Apple Airplay Funktion zu hören, allerdings ist die Klangqualität damit stark von der WiFi Verbindung abhängig und üblicherweise schlechter, als vom Aurender direkt gespielt. Aber man könnte natürlich mit dieser Funktion Internetradio hören.


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