Los geht es mit dem iFi iDAC solo. An den Rechner, oder welchen digitalen Datenlieferant auch immer, per USB angenabelt, muss zumindest für die Windowswelt erst einmal ein Treiber installiert werden. Linuxbasierte Rechner oder solche mit McOSX erkennen den iFi iDAC sofort als externe Soundkarte. Die Software gibt es auf der Homepage unter http://www.ifi-audio.com/en/download.html. Die iFi-Audio-Homepage ist eine Erwähnung wert. So viele Superlative auf einem Haufen sieht selbst ein Hifi-Autor selten.
Die Installation unter XP verlangte den Administratoraccount (alternativ kann auch ein anderer Installationsordner gewählt werden) und verlief weitestgehend unspektakulär. Sollte am Ende der Installation die Hardwareerkennung nicht automatisch starten, muss diese noch einmal manuell ausgeführt werden, sonst gibt es später ein Problem mit der Erkennung des iUSBPower. Für ungeübte PC-Nutzer eine etwas wackelige Lösung. Unter Windows 7 ist dies nicht nötig, Linux und Mac erkennen den Wandler wie angekündigt von selbst. Vielleicht habe ich mich nicht zuletzt aufgrund der vollmundigen Ankündigungen auf der Website dem iDAC mit mehr Skepsis genähert, als ich das sonst so mache. Beim Anschluss sollte man darauf achten, keine zu schweren, unflexiblen Kabel zu nehmen, sonst hängt der Wandler mit gerade mal 193 Gramm Gewicht unter Umständen in der Luft. Den richtigen Anschluss und die Betriebsbereitschaft quittiert die digitale Schmuckschatulle mit grün illuminiertem USB-Eingang und drei gelben Leuchten.
War ich bisher mit den meisten Geräten mit USB-Eingang nicht so richtig warm geworden, zerstreute der kleine Silberling die bisher gehegten Vorurteile sofort. Schon mit dem beigepackten USB- und Cinchkabel erinnert er eher an die eingangs angesprochenen großen Kisten. Dabei sticht aufs erste Reinhören keine besondere Tugend hervor. Ein sehr machtvoller Bassbereich mit trotzdem ausgeprägter Kontur, der Raum weit, viele Details, schöner Hochton mit viel Glanz, aber ohne harsche Spitzen. Dabei agiert der iDAC sehr neutral und präzise. Und – bei den vielen Auflösungswundern in der Musikwiedergabe nicht mehr selbstverständlich – er kommt auf den Punkt, spielt einfach richtig. Dabei neigt er auch nicht zu einer Verschiebung in der tonalen Balance, wenn hochauflösendes Material zum Einsatz kommt. Die Unterschiede sind zwar deutlich, aber eben nicht auf Kosten der geschlossenen Darbietung. Stimmen kommen sehr klar und wohl platziert im Raum. Der DAC spielt schon auf einem so hohen Niveau, dass man an sich kaum Lust verspürt, jetzt unbedingt etwas ändern zu müssen. Wenn man unbedingt meckern möchte – und das mache ich ja mit Vorliebe –, musiziert der iFi iDAC vielleicht manchmal etwas akademisch festgehalten ohne den letzten Rest Luft obenrum. Das ist jetzt aber schon Meckern auf sehr hohem Niveau. Diese Eigenschaften hätte ich auch einem fünfmal so teuren Gerät durchgehen lassen. Damit definiert der iDAC so ganz nebenbei den Standard für preisgünstige DACs neu.
Was soll jetzt eigentlich noch groß kommen, denke ich, als ich das iUSBPower zwischen Rechner und iDAC einschleife. Erst mal gar nichts, da das Gerät nicht mehr erkannt wird. Erst nach einigem Rätseln und Rumprobieren und dem Ausführen der Hardwareerkennung durch Windows ist der DAC wieder einsatzbereit. Genutzt wird der Kombi-USP-Port am iUSBPower für Daten und Stromversorgung mit dem mitgelieferten Kabel.
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