Dritter Teil: Danny Kaeys Bilder und Kommentare von der CES

17.01.2012 // Danny Kaey

Die großen, massiv wirkenden und fast 70 Kilogramm schweren Säulen sind ein Beispiel für den Marten-typischen Klang. Mit anderen Worten: Sie lösen sehr hoch auf, sind völlig neutral, decken das gesamte Frequenzspektrum ab – und das zu einem absolut vernünftigen Preis. Django ist ein herausragendes Angebot für alle, die die Martensche Klangqualität zu schätzen wissen. Mit meiner üblichen CES-Testscheibe (Details verrät die Tabelle oben) verließ ich tief beeindruckt die Vorführung, weil Django alle die Finesse bot, die man von einem sehr guten Lautsprecher erwarten darf – besonders von solchen des höchstens Preissegments.

Zus Definition Mk IV sieht ihrem Vorgänger zwar ähnlich, ist aber eine komplette Neukonstruktion. Tatsächlich liegen Welten zwischen den beiden Modellen, obgleich der Preis gleich blieb
Zus Definition Mk IV sieht ihrem Vorgänger zwar ähnlich, ist aber eine komplette Neukonstruktion. Tatsächlich liegen Welten zwischen den beiden Modellen, obgleich der Preis gleich blieb

Auf der anderen Seite der Klänge, also dort wo man eine extrem direkte Spielweise und einen ultradynamischen Sound schätzt, präsentierte Zu Audio aus Odgen, Utah, die Serienversion der Definition Mk IV für 12500 Dollar. Leser meiner Artikel in Hifistatement werden sicherlich wissen, dass ich das Vorgängermodell Definition Mk II seit langer Zeit besitze und als meine persönliche Referenz benutze. Sie können sich also meine Aufregung vorstellen, als Sean Casey von Zu Audio sagte, ich würde vom neuen Modell gewiss sehr beeindruckt sein, da die Mk IV – ebenso wie Martens Django – von Grund auf neu konzipiert worden sei und eher zufällig in ein ähnlich großes Gehäuse passe wie das Vorgängermodell.

Jede Lautsprechersäule enthält zwei Vollbereichs-Zehn-Zöller der neusten Zu Audio Generation mit Papiermembranen, die mit der firmeneigenen „Nano-tech Beschichtung‟ behandelt sind, die den Hochfrequenzbereich und die Linearität dramatisch verbessern sollen. Ein neuer sogenannter Super-Super-Tweeter, der von den beiden kräftigen Vollbereichs-Chassis flankiert wird, gibt die allerhöchsten Frequenzen über zehn Kilohertz wieder. Das Bassfundament übernimmt ein maßgeschneiderter, enorm mächtiger Zwölf-Zoll-Subwoofer zusammen mit einem für Zu Audio gebauten 400-Watt-Verstärker und einem parametrischen Equalizer-Modul, das perfekt zu dem nach unten abstrahlenden Subwoofer passt. Der Subwoofer und das Gehäuse sind durch einen drei Zoll dicken CNC-gefrästen Aluminium-Rahmen verbunden.

Das Ergebnis dieser kompletten Neuentwicklung aus dem Hause Zu ist ein Klang, der allen Zu-Fans sofort vertraut, doch dem der Definition Mk II einige Qualitätsstufen voraus ist: Fett, dicht, unglaublich dynamisch und wenn nötig äußerst laut, lauteten einige meiner Notizen, die ich während einer über einstündigen Hör-Session niederschrieb. Aber auch wirklich jeder, der an der Zu-Vorführung teilnahm, kam mächtig beeindruckt heraus. Freuen Sie sich schon einmal auf einen ausführlichen Test in den kommenden Monaten, denn Zu Audio hat die Lieferung eines Pärchens für den Februar versprochen.


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