Die Süddeutschen Hifi-Tage in Stuttgart gab es dreimal: 2018, 2019 und 2022. Heuer verlegte Ivonne Borchert-Lima die Veranstaltung ins Radisson Blu in Karlsruhe, und damit war klar, dass sich die Messe hier neu etablieren muss. Die Zimmer boten bessere Bedingungen, die Zahl der Aussteller stimmte, nur bei der der Besucher war noch Luft nach oben.
An beiden Tagen sah man kein Gedränge auf den Fluren, was bei den spätsommerlichen Temperaturen auch keinesfalls erstrebenswert gewesen wäre, aber immer gern als in ein Indiz für einen beträchtlichen Besucherandrang gewertet wird. In den Räumen fanden die Vorführungen besonders am Samstag jedoch guten Zuspruch. Nicht nur bei den bisherigen Süddeutschen Hifi-Tagen war ich froh, dass ich es mir angewöhnt hatte, in Ausstellungszimmern keine Klangeindrücke zu sammeln, denn zum einen kann man nicht sagen, wie viel Einfluss der Raum, die im Hotel sicherlich reichlich gestresste Stromversorgung, die Kette und speziell einzelne Komponenten am Endergebnis haben. Zum anderen wurde man nicht selten schon an der Zimmertür von einem Präsenz- und Hochtonbereich traktiert, der einem jegliches Zuhören verleidete. Das war überraschenderweise in den Räumen des Radisson in Karlsruhe-Ettlingen anders. Das dürfte nicht allein daran gelegen haben, dass in immer mehr Ketten DSPs eine Raumkorrektur ermöglichen und die Aussteller nun auch hierzulande verstärkt Akustikelemente zum Einsatz bringen. Auch wenn die Hotelzimmer nicht viel größer waren als etwa die in den Holiday Inns in Hamburg und Stuttgart, so schienen sie doch ein wenig besser bedämpft und damit für die Reproduktion von Musik besser geeignet.
Natürlich hat es in den knapp vier Monaten seit der High End keine Vielzahl von atemberaubenden Neuentwicklungen gegeben, aber die zu präsentieren ist ja auch nicht der vorrangige Zweck einer regionalen Veranstaltung. Erfreulich war, dass wieder einige Händler – und nicht nur solche aus der unmittelbaren Umgebung – die Gelegenheit nutzen, auf ihr Angebot aufmerksam zu machen.
Reichmann AudioSysteme zeigte gleich zwei Wiederauflagen von Hifi-Klassikern, beide aus dem Haus Musical Fidelity: hier der Class-A-Vollverstärker A1
Auch den BBC-Studiomonitor LS3/5A produziert Musical Fidelity in einer aktuellen Version
Noch werden im großen Raum Triangle-Lautsprecher gespielt. Aber auch wenn Firmeninhaber Jürgen Reichmann kein Freund von unterschiedlichen Vorführketten ist, kam man dem Wunsch vieler Besucher nach und wechselte am Samstagnachmittag zur Kombination aus A1 und LS3/5A
Jan Sievekings Musikauswahl hat nichts mit dem Barbie-Hype in Pink zu tun. Er kennt seine Zielgruppe und legte Gossips Music For Men auf.
Schon die CD-Version war wegen des hohen Pegels berüchtigt: ein gutes Beispiel für den Loudness War. Auf dem TW-Acoustic-Laufwerk klang die Scheibe aber nicht übel
Elektronik von Octave Audio und Lautsprecher von Verity vervollständigten die Kette
Die imposanten Octave Audio Jubilee 300 B können bis zu 30 Watt leisten, waren aber leider nur zu bestaunen
Lyravox spielte die Karl II
Das analoge Signal lieferte ein AMG Viella Forte mit 12JT-Tonarm
AMG-Inhaber Julian Lorenzi mit einer Zusatz-Basis für den Viella Forte und dem Schnittmodell des Lagers
Hier das Lager im Detail
Die Lyravox-Kette bezog ihre Energie über ein Puritan-Netzfilter. Dieses Modell verfügt über zwölf individuell gefilterte Ausgänge und steht mit 3600 Euro in der Preisliste.
Thorsten Fennel ist vorrangig in seinem Laden Fulda Hifi aktiv. Er spielte Albedo-Lautsprecher an einem Linn Klimax DSM und Klimax Twin, die mit Faber's Cable verbunden waren
Thorsten Fennel vertreibt die Albedo-Schallwandler aus Italien in Deutschland, hier die Agadia mit Accuton-Chassis zum Paarpreis von 23.000 Euro
Hörzone, ein Händler und Vertrieb aus München, hat sich auf aktive Lautsprecher spezialisiert und führte mit der Grimm LS1BE vor
Das Signal lieferte der Grimm-Streamer MU1
Neben Grimm Audio vertreibt die Hörzone auch die Ultraschall-Plattenwaschmaschine HumminGuru. Die Preise beginnen bei 640 Euro
Thomas Deyerling und sein Sohn zeigten auf der Freifläche einige Verstärker und vor allem die Digitalen Audio Player und In Ears von Cayin
In einem der Ausstellungsräume war dann die Cayin CS-845A an Phonar p9.2 SE zu hören: eine gelungene Kombination
Die Cayin CS-845A in voller Schönheit
Audio Reference spielt in Kooperation mit dem Fink Hifi Kompetenzzentrum die Wilson Audio Sascha V. Das Paar mit der Serien Nummer 001 und 002 kam gerade aus den USA und wird noch von Folie gegen Beschädigung geschützt, was dem hervorragenden Klang aber keinen Abbruch tat
Hier die Perlisten S5t mit der charakteristischen Treiber-Anordnung für den Hoch-/Mitteltonbereich in der aufpreispflichtigen Gehäusevariante für 16.000 Euro pro Paar
Der dCS-Lina Netzwerk-Player/DAC mit der Masterclock. Wir planen, Ihnen noch im November ein komplettes Set vorzustellen
Luftig und einladend präsentierte sich der Raum von AudioHome. Die Verkabelung stammte von Echole. Als Quelle diente The Raptor von Request Audio
Für die Verstärkung sorgte Absolares Hybrid-Vollverstärker, der bald bei Roland Dietl zu Gast sein wird
Das Model 2s von Stereokonzept klang deutlich erwachsener als die Abmessungen erwarten ließen
Seit April kümmert sich der Hifi-Vertrieb Hölper um die Produkte von AMC. Die rein analoge Stereoendstufe 2100MKII liefert 100 Watt pro Kanal an 8 Ohm und kostet gerade einmal 1.000 Euro.
Noch konzentriert sich der neue Vertrieb auf die Transistor-Linie von AMC. Im Bild der „kleine“ Vollverstärker mit MM/MC-Eingang und 65 Watt Leistung an 4 Ohm und darunter der CD-Player XCDise, der auch Files vom USB-Stick wiedergibt. Preis pro Komponente: 850 Euro
MFE wurde mit seiner Röhrenelektronik bekannt, hat aber auch diesen Lautsprecher im Programm: den Sekundo zum Paarpreis von 12.900 Euro
Auf der Studer B67 MKII wurden unter anderem Bänder von Pure Tape Recordings (https://www.jazz-on-vinyl.de/Pure_Tape_Recording) gespielt
Der Blickfang bei Audio Freak: das amerikanische Studio-Laufwerk von Russco
Audio Freak führte mit den vollaktiven Merovinger mit DSP-Raumanpassung vor
Nomen est omen: Audio Freak verwendete zwei Mutec MC-3+ USB in Reihe, wie es auch Roland Dietl (https://www.hifistatement.net/tests/item/1889-mutec-mc-3-smart-clock-usb) tut
MC-Übertrager von MK Analogue. Sobald die passende MM-Phonostufe verfügbar ist, bekommt hifistatement.net eine Kombination zum Test
Die Fische&Fischer klein spielte viel voluminöser, als ihr Äußeres vermuten lässt
Die Frequenzweiche der klein wird in einem separaten Gehäuse geliefert. Der Paarpreis liegt bei 3250 Euro inklusive zweimal drei Meter Kabel
Die Dynmikks Aton 8 DC klingt, wie man es von einer ausgewachsenen Box dieses Herstellers erwartet: nicht nur mit elektrischem Blues ein Genuss
Michell-Plattenspieler werden nun von Input Audio vertrieben. Der Gyro SE mit Tecnoarm 2 und Cusis-MC-Tonabnehmer steht mit 6475 Euro in der Preisliste
Eine auf vielen Messen bewährte Kombination: Plattenspieler von Scheu, Elektronik von SPL und passive Schallwandler von Manger
B.audio zeigte seine All-In-One-Komponente aus Netzwerk-Player, Wandler und Vollverstärker. Der Alpha One verfügt über einen Doppel-Mono-Aufbau und kostet 16.000 Euro
Len Hifi führte mit dem J. Sikora Initial vor: Inklusive Arm, der Sonderlackierung und Aidas-American-Buffalo-MC-System kostet das Schmuckstück um die 17.000 Euro
Natürlich war auch Andrejs Staltmanis mit Ultraudio bei den Süddeutschen Hifi-Tagen mit von der Partie. In Ermangelung von Reed-Neuheiten hier ein Blick auf die imposante Antriebseinheit des Muse 1C
Qualio-Audio-Lautsprecher werden in Polen gefertigt und sind nur im Direktvertrieb zum Paarpreis von 6.900 Euro erhältlich. Sie wurden von dem Team entwickelt, das auch für die bekannten Cube-Vollbereichs-Schallwandler verantwortlich ist
Im Mittel- und Hochtonbereich arbeiten die Qualio als Dipol. Unter anderen kommen Komponenten von Mundorf, Jantzen Audio und WBT zum Einsatz
In Raum 34 waren Hybrid-Lautsprecher von Silberstatic zu hören
Das Laufwerk von ToneTools steht mit 20.000 Euro in der Preisliste
Der Trapez-Arm von STUdo hat eine effektive Länge von 13,5 Zoll und kostet 6.000 Euro
Für Live-Musik am Tonträger-Stand von Fenn Music sorgte Wolfgang Bernreuther. Er gab auch bereitwillig Autogramme
Die Kaiser Acoustics Furioso Mini war im Raum von KlangLoft München zu hören. Michael Kromschröder hat seit der High End den Vertrieb der Kawero!-Lautsprecher für Deutschland übernommen
Die Hornfabrik bietet ihre Produkte nur im Direktvertrieb an. Die große Wild One zum Preis von 27.000 Euro kam überraschenderweise gut mit den beschränkten Platzverhältnissen zurecht
Die Space M Pro des jungen deutschen Herstellers Dess Akustik ist vollaktiv, verfügt pro Paar über sechs Endstufen und einen DSP zur Raumanpassung. Die Aufstellung und Einmessung durch den Hersteller ist im Preis von 28.000 Euro enthalten
Um die Preise je nach Modell konstant halten oder gar minimal senken zu können, hat sich Audiaz entschieden, seine Schallwandler nur noch im Direktvertrieb anzubieten. Im Bild die Opera Grandezza
Rolf Gemein respektive Symphonic Linie hatte die neue Netzleiste mit nach Karlsruhe gebracht
Am ersten April-Wochenende dreht sich auch in diesem Jahr in Moers wieder alles um das Thema Plattenspieler und Tonband. Am 5. und 6. April 2025 veranstaltet die Analogue Audio Association im Van der Valk Hotel Moers das Analogforum PLUS Analogforum PLUS heisst: deutlich mehr Aussteller – plus 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und Ausstellungsfläche, ein zusätzlicher, dritter großer Veranstaltungssaal mit Konzerten und umfangreichem Rahmenprogramm sowie weitere Neuigkeiten im Beiprogramm, die zum jetzigen Zeitpunkt noch…
Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr begann die High End Society auch heuer ihren Messereigen mit der eintägigen World Of Headphones in Heidelberg. Der Tankturm, aus dem früher Dampflokomotiven mit Wasser versorgt wurden, hatte sich als Ausstellungsort bewährt und wurde auch diesmal von einer Vielzahl von Kopfhörer-Enthusiasten besucht. Die Atmosphäre auf einer Kopfhörerausstellung unterscheidet sich deutlich von der einer üblichen Messe. Während bei letzteren viele Zuhörer recht unverbindlich mal einen Raum betreten und nach…
Wie schon im letzten Jahr ist die WORLD OF HEADPHONES im Tankturm in Heidelberg die erste Messe des Jahres, die die High End Society veranstaltet. Sie findet am Samstag, den 15. März, statt, dauert also wie das letzte Mal nur einen Tag. Das muss sich bewährt haben, denn anschließend wurde die WORLD OF HEADPHONES in Essen auch auf einen Tag verkürzt. In ihrer Ankündigung führt die High End Society – ebenfalls wie im Jahr 2025…
10.03.2025
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.