In den letzten Tagen haben wir Sie mit drei ausführlichen Berichten über die diesjährige Audio Video Show in Warschau informiert. Heute geht es um ein vergleichsweise überschaubares Event in der Ruhrmetropole Dortmund, der Finest Audio Show, die als Regionalkonzept an ausgesuchten Standorten von der High End Society Service GmbH veranstaltet wird.
Sie wissen, die High End Society Service GmbH ist die Veranstalterin der weltgrößten Hifi-Messe, der High End in München, die in diesem Jahr ihren vierzigsten Geburtstag feiert. Die Finest Audio Shows bieten dem interessierten Musikfreund ohne großen Reiseaufwand interessante Vorführungen von Hifi-Komponenten, die er anschließend auch im Fachhandel erwerben kann. Wie mein Kollege Finn Corvin Gallowsky aus Warschau berichtete, war der Besuch dieser Messe zwar höchst interessant, weil es Geräte und Lautsprecher zu erleben und Hersteller kennenzulernen gab, von denen man noch nie gehört hatte und die in Deutschland im Handel nicht zu finden sind. Das war in Dortmund nun völlig anders. Es begann damit, dass man sich bereits vorab im Internet für den Besuch anmelden konnte und dafür beim Eintritt einen Gutschein für wahlweise drei Monate kostenlosen Zugang zum Streaming-Portal Qobuz oder zum Digital-Abo von Stereo erhielt. Geschäftsführer Stefan Dreischärf berichtete mir erfreut von etwa 1800 Vorab-Registrierungen. Das zeigt, dass der Standort Dortmund mit seinem bevölkerungsreichen Einzugsgebiet genau richtig ist. Und so füllte sich dann auch am Samstag der für die Show genutzte Bereich des TOP-Tagungszentrums schnell. Aber drängelig oder überfüllt war es sehr selten, weil die Räumlichkeiten großzügig waren. Das bot Potential für gelungene Präsentationen, führte aber in Einzelfällen auch dazu, dass diese nicht wohnzimmertypisch gestalteten Räumlichkeiten etwas hart reflektierten, wenn kein Aufwand zur akustischen Aufbereitung getrieben wurde. Das hatten jedoch fast alle Aussteller getan, teils mit ansprechend dekorativen Elementen. Ich fand es erfreulich, dass man im Vorfeld schon bei der Registrierung oder spätestens durch den Flyer am Einlass, wo man den Gutschein einlösen konnte, bereits wusste, dass man sich in jeder Präsentation Zeit nehmen konnte, weil das Angebot eben nicht so übergroß war. Von raumakustischen Bedingungen völlig unbehelligt und erstklassig präsentiert waren die hochkarätigen Kopfhörer bei T+A und in großer Zahl bei Audionext. Beiderorts konnte man an geeigneter Elektronik vergleichen, bei Audionext standen sogar Stühle bereit. Audionext beteiligte sich mit den Kopfhörer-Gesamtsets auch an der SoundsClever-Idee des Veranstalters, wo eine Anlage höchstens 5000 Euro kosten darf. Optischer Sieger war für mich auf dieser Show die Audio-Video Multi-Channel Vorführung bei McIntosh. Elektronik wie auch das 7.1 Lautsprecher-Setup stammten von McIntosh. Nur der mächtige Subwoofer war ein JL Audio. Ein 20.000 Euro-Woofer Gotham sorgte hier mühelos für das Tiefstton-Fundament. Ihn und die kleineren Modelle gibt es hierzulande bei Audiotra.de. Hier nun für Sie meine Fotos in der Folge meines Rundgangs mit kurzen Anmerkungen. Ich glaube, ich habe nichts ausgelassen.
Der Eingangsbereich war freundlich und kompetent besetzt
Neu von Rose ist der All-in-One RS-520 für 3700 Euro, hier kombiniert mit dem Warwick Bravura Set für 8000 Euro
Die magnetostatischen Hörer von Sandy Audio: Aiva, Peacock und Apollo
Der schwarze Rosson Rado für 3500 Euro ist brandneu und wird hier vom ebenso neuen Enleum HPA23RN Kopfhörer-Verstärker angesteuert. Der ist portabel, weil er wahlweise mit Akku oder über eine USB-Verbindung auch stationär mit Strom versorgt werden kann
Carsten Hicking zeigt hier den neuen Enleum, der zwei unterschiedlich leistungsstarke Anschlüsse bietet
Die Frontseite der McIntosh-Show
Red Hot Chili Peppers
Audio Components zeigt sein breites Marken-Portfolio. Die Lautsprecher sind die 9H aus der Persona-Serie von Paradigm
Gut klang es bei IDC Klaassen mit den Lautsprechern Epos und Canor-Audio Elektronik
Der Epos Lautsprecher ist eine Karl-Heinz Fink-Entwicklung. Das Paar kostet mit Ständern 4.600 Euro
Supra Cables zeigte sein attraktives Sortiment
Die Supra-Lautsprecherkabel sind in ihren Preisklassen bemerkenswert
Werner Obst, Chef von WOD und seine Tochter präsentieren hier mal kein superteures HighEnd sondern viele interessante Kleinigkeiten und auch Neuheiten
Umfangreich ist das neue Angebot an In-Ears von Etymotic und Westone Audio bei WOD
Der Westone Audio Mach 30 arbeitet mit drei Treibern und kostet 650 Euro
Doch recht kostspielig ist der Wetone Audio Mach 80 mit enormen acht Treibern für knapp 2000 Euro
Vom renommierten Schweizer Profi-Ausstatter Weiss Audio kommt bald dieser D/A-Wandler für 2500 Euro
Die Rückseite des Weiss DAC204
Bei WOD konnte man per Kopfhörer am ifi-Neo-IDSD-DAC-Kopfhörer-Verstärker-Vorverstärker für 800 Euro den ifi-Neo-Stream für 1300 Euro erleben. Zu dessen Lieferumfang gehört der Opti-Link, der den Lan-Eingang galvanisch entkoppelt und das Signal optisch an den Neo-Stream weitergibt
Für eine Vielzahl von Herstellern und auch exotische Kopfhörer-Modelle stellt Dekoni Audio hochwertige Austausch Ohrpolster her
Freundliche Händler, auch von etwas weiter weg, freuten sich auf Plattenkäufer
Gestöbert wurde gerne
Hier präsentierte HMS seine Produkte und beriet
Arno Selker von A/S/N zeigte seine tragbaren Escape Hifi-Lautsprecher, die per Bluetooth angesteuert werden. Den kleinen P6 gibt es ab 600 Euro, die zwei großen P9 kosten je 1200 Euro und waren hier als Stereo-Paar aufgebaut
Arno Selker zeigte mir draußen, was ein Escape P9 kann – beachtlicher Sound
Raritäten und Zubehör
Und noch mehr Alben, diesmal aus Oberhausen
Ingo Hansen von Phonosophie war stets in Aktion und meist von vielen Besuchern umringt
Christian Rechenbach von Audionext referierte an beiden Ausstellungstagen und fesselte die Zuhörer
Es ging um Highres-Streaming
Stefan Dreischärf, Geschäftsführer der High End Society Service GmbH, erzählt mir von den Zukunftsplänen und freute sich bereits am ersten Tag dieser Show über das Besucheraufkommen
PMC Lautsprecher aus England sind ja nun im Besser-Vertrieb und werden hier gemeinsam mit AVM vorgeführt
Ein kleiner Teil des umfangreichen Angebots des britischen Herstellers PMC. PMC baut bekanntlich Lautsprecher für zuhause und Studio-Monitore
Die Mono-Endstufen AVM-1 aus Udo Bessers Edelschmiede
Sieveking Audio führt wieder ansprechend mit verschiedenen Marken seines Portfolios vor
Der TW-Acustic Raven Black Night mit dem 12“-Tonarm ist eine Augenweide
Beim Fink Team war die Kim mit Soulnote-Elektronik zu hören. Dass das gut klang, wundert wohl nicht
Ein üppiges Aufgebot hochkarätiger Soulnote-Komponenten und ein Thorens 124 DD
Die Fink Team Kim für 12.000 blühte geradezu auf an der hochwertigen Elektronik
Hans Gülker präsentierte seine Backes&Müller nicht nur musikalisch, sondern erklärte auch die aufwändige Konstruktion
Die Line 20 und die Line 60 wurden abwechselnd vorgeführt
Die imposante Aries Cerat-Anlage im Klangloft-Raum
Ein Blick von hinten in die Aurora und auf die Chassis
Die Aries Cerat Elektronic beeindruckt immer wieder
Cube Audio Bliss C, auch bei Klangloft
Die Präsentation der Wiener Lautsprecher Manufaktur
Die Ella von der Wiener Lautsprecher Manufaktur ist aus Vollholz, hier in Kirsche. Das Paar kostet 5500 Euro ab Werk
Den Vollverstärker Joseph S gibt es auch in einer zum Holz der Ella passenden Ausführung
Die WLM Ella neben der WLM Franz S
Als Tonquelle diente der Reed Muse 1C, bestückt mit dem Tonarm 5A, der den tangentialen Spurfehlwinkel korrigiert
Als DJ betätigte sich Andrejs Staltmanis von Ultraudio, wie stets mit spannenden Musik-Stücken
Drei H präsentierte die Marken Chord, Chord Company, Melco und Lyngdorf zusammen mit Fischer & Fischer und MudraAkustik
Die schieferne Klein kostet mit Ständern und zwei externen Weichen 4000 Euro
Hinter sonst geschlossenen Türen waren die Chord Phonostufe und Melco Streamer und Switch mit im Einsatz. Der Plattenspieler von Auditorium heißt Auftakt und kostet mit Tonarm Satisfy und System Virtuoso von Clearaudio 3500 Euro
Chords kleine, klangstarke Komponenten sind hier: Chord Hugo TT2 DAC, Hugo M-Scaler und TToby Endverstärker
Oben der Lyndorf Streaming-Vollverstärker TDAI-1120 mit Room Perfect für 2100 Euro, unten die Mehrkanal-Vorstufe MP-60
An der aktiven Lyravox Karl II für 68.000 Euro kam die Musik vom Antipodes Audio Oladra
Die Lyravox Lautsprecher sind stets aktiv und lassen sich auf den Raum einmessen. Ein Hochtöner strahlt auch nach oben, auf dem Foto leider nicht zu erkennen
Die Lyravox Karlos für 12.500 Euro wurde im Wechsel vorgeführt. Hier erkennt man den nach oben gerichteten Hochtöner
Die komplett mit Keramik-Chassis bestückte Albedo Amira aus Italien für 23.000 Euro wurde versorgt mit CD-Spieler, Streamer, Vorverstärker und der neuen Endstufe von Electrocompaniet
Die brandneue Elektrocompaniet AW-800 geht in den nächsten Tagen in Serie. Sie ist mit zwei Ringkerntrafos doppelt Mono aufgebaut und arbeitet in Class AB. Sie kostet 21.000 Euro und ist zur Monoendstufe brückbar
Auf der Rückseite der AW-800 erkennt man das Bi-Amping- oder Bi-Wiring-Terminal
In einer Vorführung von Input Audio spiegelt sich die Marken-Vielfalt des Vertriebes
Die zweite Präsentation bei Input war dieses SoundsClever Set für 3920 Euro
Der Creek Audio 4040A verstärkte die per Bluetooth vom Handy zugespielte Musik
Die kleine Harbeth P3ESRXD gefiel dem Publikum
Markus Kampschulte von Loftsound moderierte sehr engagiert. Auf dem leeren Stuhl saß zuvor ein Cellist, der im Vergleich zu der Anlage spielte
Vor dem Loftsound-Raum konne man B-wertige Boards
und anderes Zubehör von Finite Elemente erwerben
Auch von dem mit Ultraschall arbeitenden Gläss-Plattenreiniger standen da nachmittags noch vier Exemplare
Der Bratwurststand war stark frequentiert. Es duftete
Wer drinnen noch nicht genug schwarzes Gold gefunden hatte, konnte im Vinyl Bus weitersuchen
Bei T+A präsentierte Klaus Schulte-Lünzum die Anlage mit HV-Elektronik und den neuen Solitaire S430 Lautsprechern
Der Magnetostat in der neuen Solitaire für 25.000 Euro deckt einen großen Übertragungsbereich ab
Bei Acapella Audio Arts und Acousense und ging es mal nicht ganz so groß zu wie sonst üblich
Der Grund dafür ist die neue Harlekin 2, die sich durch überarbeitete Chassis-Bestückung mit neuem Hochtöner von der alten Version unterscheidet
Das Gehäuse der Harlekin 2 ist nun offen, nicht mehr geschlossen wie beim Vorgänger. Sie kostet 16.000 Euro
Entweder sorgte der Acapella Plattenspieler oder die digitale Acousense Quelle für den guten Ton
In-Akustik Kabel an Primare Elektronik und Lautsprechern von Audiovector
Am ersten April-Wochenende dreht sich auch in diesem Jahr in Moers wieder alles um das Thema Plattenspieler und Tonband. Am 5. und 6. April 2025 veranstaltet die Analogue Audio Association im Van der Valk Hotel Moers das Analogforum PLUS Analogforum PLUS heisst: deutlich mehr Aussteller – plus 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und Ausstellungsfläche, ein zusätzlicher, dritter großer Veranstaltungssaal mit Konzerten und umfangreichem Rahmenprogramm sowie weitere Neuigkeiten im Beiprogramm, die zum jetzigen Zeitpunkt noch…
Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr begann die High End Society auch heuer ihren Messereigen mit der eintägigen World Of Headphones in Heidelberg. Der Tankturm, aus dem früher Dampflokomotiven mit Wasser versorgt wurden, hatte sich als Ausstellungsort bewährt und wurde auch diesmal von einer Vielzahl von Kopfhörer-Enthusiasten besucht. Die Atmosphäre auf einer Kopfhörerausstellung unterscheidet sich deutlich von der einer üblichen Messe. Während bei letzteren viele Zuhörer recht unverbindlich mal einen Raum betreten und nach…
Wie schon im letzten Jahr ist die WORLD OF HEADPHONES im Tankturm in Heidelberg die erste Messe des Jahres, die die High End Society veranstaltet. Sie findet am Samstag, den 15. März, statt, dauert also wie das letzte Mal nur einen Tag. Das muss sich bewährt haben, denn anschließend wurde die WORLD OF HEADPHONES in Essen auch auf einen Tag verkürzt. In ihrer Ankündigung führt die High End Society – ebenfalls wie im Jahr 2025…
10.03.2025
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