Soundspace Systems aus Berlin setzte das Topmodell Aidoni mit Plattenspieler und Tonarm von J.Sikora und Vitus Elektronik in Szene, zeigte aber auch die erschwinglichere Robin, die bei Hifistatement von Dirk Sommer getestet wurde. Firmeninhaber Dr. Michael Plessmann entwickelt neben seine Lautsprechern auch Stromfilter, die er allerdings nur direkt verkauft und den Bedürfnissen des Kunden anpasst. Dieses kostet 3000 Euro.
Das beliebte Zubehör von IsoAcoustics wird um die Aperta-Sub-Basis für Subwoofer erweitert. Sie kostet 1799 Euro.
Fasziniert hat mich eine musikalische Demonstration bei Siltech und CrystalCable. Es geht um das Upgrade des Lautsprechers Minissimo. IAH-Chef Edwin Rynveld demonstrierte mir die Minissimo, die hier mit einem neuen Buffer-Netzwerk betrieben wird. In der Serie soll es in einem zur Minissimo passenden Ständer praktisch unsichtbar integriert werden. Es bedarf eines Stromanschlusses, da ein Verstärker den ungewollten Rückkräften der Chassis und Membranbewegungen entgegenwirkt. Das Hörerlebnis war erstaunlich, und ich hoffe, dass ich eines Tages die Gelegenheit haben werde, die normale Minissimo gegen die mit dieser neuen Weiche zu vergleichen. Selbstverständlich gibt es auch neue Kabel bei den beiden IAH-Marken CrystalCable und Siltech.
Auralic hatte in diesem Jahr keine neuen Produkte, was ja auch ein Indiz für hochwertige Ware sein kann. Man führte die vier digitalen Komponenten der Toplinie vor: Streaming Transport Aries G2.1, die Reference Master Clock Leo GX1, den Upsampling Processor Sirius G2.1 und den Streaming DAC Vega G2.1.
MSB stellte drei verschieden Digital Directors vor: den Premier, den Reference und als Topmodell den Select Digital Director. Deren Aufgabe ist es, vor einem MSB-Digital-Analog-Wandler das digitale Signal aufzubereiten. Der Director wird über die optischen Schnittstellen MSB-ProISL mit dem MSB-DAC verbunden. Dieser muss erheblich weniger Prozessorleistung aufbringen, da er ein optimiertes digitales Signal zugeführt bekommt. So sollen die Directoren den Klang deutlich verbessern. Die Eingänge und Ausgänge der Directors sind als modulare Einschübe konstruiert. Weiterhin konnte man das Innenleben von MSB-Komponenten bestaunen. Dann weiß man auch, woher die Preise kommen.
Gefallen hat mir die Darbietung des kostspieligen Setups bei Gershman Acoustics aus Kanada. Das Flaggschiff Posh für 129.000 Dollar bezog das Musiksignal von den neuen Lampizator-Geräten Gulfstream und Horizon, VAC-Komponenten besorgten die Verstärkung. Die gerade nicht musizierende Grand Avant Garde von Gershman kostet vergleichsweise bescheidene 17000 Dollar.
Dagegen waren die Preise der meisten Neuheiten bei IAD ein erfreulicher Kontrast. Die Neuauflage der legendären Mission 770 war zu bestaunen. Es gab Neues von Wharfedale und Castle. Luxman-Boliden waren im Einsatz und vom Streaming-Spezialisten Lumin konnte man die neue kleine Bridge U2 mini hören und sich den aufwändigen Lumin P1 mit integriertem Wandler genauer anschauen. IAD vertreibt auch Wilson Benesch, von denen nicht nur imposante Lautsprecher stammen, sondern ein neuer Plattenspieler, den ich Ihnen in meinem nächsten Bericht vorstellen werde.
Odeon aus Haltern am See präsentierte seine dritte Generation:
Auch Scansonic war sehr hörenswert. Das breite Sortiment bietet verschiedene Designs bei erfreulichen Preisen:
Zusammen mit Diapason zeigte Van den Hul auch Besonderes. Auf der großen Diapason erkennt man den zufällig im Design perfekt passenden Van den Hul Extender, ein im Paar 5000 Euro kostendes Gerät mit externem Netzteil, das einerseits als Schumann-Raumresonanzgenerator fungiert, und zwar mit mehreren Vielfachen der Grundfrequenz von 7,83 Hertz. Zudem, und hierum geht es laut A.J.van den Hul im Extender in erster Linie, strahlt der Extender mit rotem Licht physikalisch Signale, nicht aber das Musiksignal ab, die dem Klang dienlich sein sollen. Der Extender muss ausdrücklich nicht in Ohrhöhe platziert werden. Die Diapason Karis Olive Wave für etwa 12.000 Euro sind mit ihrer Oberfläche wunderschöne Objekte. Der Van den Hul Tonabnehmer Colibri Gran Cru Elite ist brandneu und bislang das einzige Exemplar.
Dem Lautsprecher-Set von Grimm Audio dient der MU1 als Signallieferant:
Egglestonworks mit Innuos und Doshi Elektronik:
Voxativ aus Berlin mit dem neue 9.88 Modular-Lautsprechersystem und neuem AC-4NP-Breitbandtreiber und dem Voxativ-T805-Single-Ended-Class-A Vollverstärker:
Burmester mit YG Acoustic Lautsprechern. Letztere spielten gerade alleine, da sie nur eine Tonquelle benötigen, alles andere ist integriert, wie bei Totem Acoustic aber in einer höheren Liga:
Auch bei Heco und Magnat gab es gute Musik:
Zellaton verwendet die legendären Podszus-Görlich Chassis:
Zwei Italiener, die gut miteinander musizieren: Audia Flight und Albedo:
In meinem zweiten Bericht erzähle ich Ihnen dann von meinen Erlebnissen in der Halle 4, der Hifideluxe und dem Super-Plattenspieler von Wilson Benesch.