Nach so vielen Premieren schlendere ich erstmal zu dem Showroom von T+A. Bei der Präsentation der Solitaire S 540 schallt mir „Holding On“ von Gregory Porter entgegen. Die beiden 80 Kilogramm schweren 3-Wege-Standlautsprecher überzeugen sofort mit ihrer Räumlichkeit und vor allem der Natürlichkeit der Stimmwiedergabe.
Bei AVM wird nicht nur bei den Produkten Design großgeschrieben. Ich finde mich in einem perfekt gestalteten Showroom wieder – ja, das Auge hört mit.
Es finden sich einige Neuigkeiten wie die beiden Phono-Vorstufen Evolution 3.3 mit Transistorschaltung und 5.3 als Röhrenversion. Beide unterstützen MM und MC-Systeme. Für die 3.3 sind 3.900 Euro veranschlagt und die 5.3 ist für 5.500 Euro erhältlich. Der Ovation CS 8.3 erscheint in der überarbeiteten Black Edition All-In-One. Im Vergleich zur „Normaloversion“ befindet sich eine neue Röhre im Preamp und die Verkabelung wurde verbessert. 15.000 Euro muss der Kunde für den Streaming-CD-Receiver auf die Ladentheke legen. 2.000 Euro mehr als für den Vorgänger. Ein richtiger Eyecatcher ist die Evolution 3.3 Serie in der Cellini Chrom Ausführung. Beide CD-Receiver bringen es auf Leistungsstarke 2x 350 Watt. Für den Transistoraufbau CS 3.3 fallen 8.300 Euro, für den CS 5.3 mit Röhre in der Vorstufe 9.800 Euro an. Die Plattenspielermodelle R 2.3 und R 5.3 wurden beide überarbeitet. Das beliebte Feature der blauen Beleuchtung des Plattentellers lässt sich jetzt dimmen und auch je nach Gusto die Farbe wechseln. Auf der Basis des R 2.3 wurde nun der R 30.3 entwickelt. Dieser stellt im Grunde eine vereinfachte Version des 2.3 dar und ist für den Endverbraucher für knapp 3.000 Euro erhältlich.
Nach der Informationsflut bei AVM gehe ich in den nächsten Showroom und freue mich auf die Vorführung des DALI Flaggschiffes Kore. Die beiden 150 Kilogramm Schwergewichte überzeugen mich sofort mit Ihrer Leichtigkeit und mit äußerster Präzision. Die DALI Kore wurde laut dem Design Manager Mads Ullits mit dem Hintergedanken mehr Teile vor Ort in Dänemark zu fertigen von Grund auf neu entwickelt. Preislich findet sich das Pärchen mit dem 34 Kilogramm schweren Sockel aus zementbasiertem Harzverbundstoff bei knapp 80.000 Euro wieder.
Ein optisches Highlight im Atrium 3.1 sind klar die Speaker von Burmester. Der BC 150 überzeugt nicht nur im Art-déco-Stil, sondern auch mit technischen Daten wie einer Nennbelastbarkeit von 400 Watt und einem Übertragungsbereich von 34 bis 20.000 Hertz. Zu haben ist das Pärchen für gerade einmal 98.000 Euro.
Neben dem Boxenpärchen findet sich bei Burmester der neue Endverstärker 218 im Programm. Dieser befeuert als Monoblock das BC 150 Pärchen und ist für 34.000 Euro erhältlich.
Bei TAD steht die Weltpremiere der neuen REFERENCE an. Daneben werden im Atrium 3.1 die Lautsprecher Evolution E1TX für einen Paarpreis von 25.000 Euro sowie der 2-Kanal-Verstärker M1000 und der SACD-Spieler D10000mk2 für jeweils 17.000 Euro vorgestellt.
Ebenfalls im Atrium 3.1 zu finden sind CANTON mit seinem 50-jährigen Jubiläum, In-Akustik und Octave mit seinem überarbeiteten Class A Verstärker V70.
Weiter geht es für mich ein Stockwerk tiefer in Halle 2. Klarer Platzhirsch ist hier die Plattenspielerschmiede clearaudio aus Erlangen. Neben der Präsentation des 350 Kilogramm schweren Statement und dem 60 Kilogramm schweren Master Innovation ist hier fast die ganze Produktlinie aufgebaut. Als Neuheit wird die Phono-Vorstufe Blance Reference Phono für 7.900 Euro präsentiert. Diese besitzt ein ausgelagertes Netzteil und zwei voneinander unabhängige Verstärkerzüge die mit symmetrischen und unsymmetrischen Anschlüssen bestückt sind. Als neuer Tonarm kommt der Profiler auf den Markt. Der mit einem Preis von 1.900 Euro doppelt gelagerte Tonarm ist in schwarz und silber erhältlich.
Weitere Highlights aus Halle zwei sind der bei AMG komplett überarbeitet Giro MKII Plattenspieler und die neue Herangehensweise bei der Entwicklung von Membranen der dänischen Lautsprechermanufaktur AMBITIOUS Audio Design.
Mit weiteren Impressionen aus Halle 2 verabschiede ich mich, wünsche Ihnen viel Freude bei den folgenden Berichten meiner Kollegen Wolfgang Kemper und Finn Corvin Gallowsky und freue mich schon auf ein Wiedersehen auf der HIGH END 2023.