Gleich mehrere Geräte in einem Messeraum anzutreffen, die ausschließlich von ein und demselben Autor getestet wurden, ist auch nicht unbedingt häufig. Die Lautpsprecher Buchardt Audio S400 für einen Paarpreis von 2.000 Euro, Aperion Audio Novus T5 zum Paarpreis von 1.400 Euro und der Vollverstärker SA3 von IOTAVX (450 Euro) wurden allesamt bereits von unserem Kollegen Matthias Jung getestet. Fehlt eigentlich nur noch, dass er sich des jetzt lieferbaren Superhochtöners von Aperion Audio auch noch annimmt. Das kleine Gadget kostet 300 Euro pro Paar. Rückseitig kann die Übernahmefrequenz zwischen 8, 10, 12, 14 und 16 Kilohertz gewählt werden, eine Pegelanpassung von 1, 2 oder 3 Dezibel lässt sich rückseitig ebenfalls realisieren. Für den Einsatz des Superhochtöners muss man seine bestehenden Lautsprecher weder umbauen noch einen zusätzlichen Verstärker kaufen, sondern kann den kleinen Zusatzbaustein direkt an die am Hauptlautsprecher bereits genutzten Terminals mit anklemmen.
Fast eine ganze Tonne HiFi steht im Raum von Soundstein. Die einzelnen Treiber der beiden Lautsprechertürme besitzen nicht nur aus akustischen Gründen eigene Gehäuse, sondern schlicht und ergreifend, um keinen Kran für den Aufbau zu benötigen. Ein einzelnes Element aus Naturstein kann gerade noch verhältnismäßig angenehm von zwei Personen getragen werden. Firmengründer Hans-Otto Vollert ist quasi dauerhaft mit Vorführen beschäftigt, die Kette zieht nicht nur aufgrund ihrer ungewöhnlichen Größe und Optik mächtig Publikum an. Neben technischen Details erläutert er, dass ihm die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen wichtig ist. So stammen beispielsweise die Treiber von der Firma Kort Elektronik aus Ratzeburg, die, wie Herr Vollert in sympathisch norddeutscher Marktschreiermanier zum Besten gibt, auf Kirmesanlagen spezialisiert sind.
MP&S Klangwelten bietet elektrostatische Lausprecher und Dipolsubwoofer. Die Ausführung des Subwoofers als Dipol soll die Anregung von Raummoden begrenzen. Tatsächlich funktioniert das im kleinen Hotelzimmer extrem gut. Eine gewaltige Ladung präzisen Tieftons kommt an der Hörposition an, was Firmenmitgründer Knut Schürmann verständlicherweise stolz und mit Leidenschaft präsentiert.
Eine weitere Kette, die mir beim Durchstreifen der Hörräume auffällt, besteht überwiegend aus Komponenten von Thivan Labs aus Vietnam und Audes aus Estland. Gemessen an der hervorragenden klanglichen Performance bleibt mir besonders die moderate Preisgestaltung im Gedächtnis. Der P-10 Phono-Vorverstärker beispielsweise kostet 1.800 Euro. Der mächtige Röhrenvollverstärker 211 Gold Swan 5.000 Euro. Das Lautsprecherpaar S6 in Palisander 1.400 Euro. Der vergleichsweise schlichte Plattenspieler MoFi Ultra Deck, erhältlich ab 2.000 Euro, rundet den Gesamteindruck ab.
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