Die mittlerweile 13. Norddeutschen HiFi-Tage fanden am 03. und 04. Februar 2018 im Holiday Inn Hotel in Hamburg statt. Den Besuchern bot sich die Möglichkeit, mit über 170 Ausstellern zu fachsimpeln sowie HiFi-Geräte und Zubehör aller Preisklassen in Augen- und Ohrenschein zu nehmen.
Inzwischen darf man ja schon von einem traditionellen Termin im jährlichen HiFi-Kalender sprechen: Stets am ersten Wochenende im Februar organisiert das HiFi-Studio Bramfeld die Norddeutschen HiFi-Tage in Hamburg. Auf einigen vorherigen Veranstaltungen der vergangenen Jahre drohte das Hotel in meiner subjektiven Wahrnehmung ob des gewaltigen Besucherandrangs förmlich aus den Fugen zu geraten, so voll war es. Entsprechend vorgespannt war ich am Samstag zu meinem mittlerweile siebten oder achten Besuch nach Hamburg gereist – und war angenehm überrascht! Trotz (oder gerade wegen) von Jahr zu Jahr wachsender Ausstellerzahl verläuft sich die Veranstaltung auf inzwischen acht (!) Etagen des Hotels und es ist bei insgesamt überschaubarer Anzahl an Remplern mit anderen Besuchern durchaus stressfreies Schlendern und Stöbern möglich. Bevor sich jetzt ein falscher Eindruck einstellt: Die HiFi-Tage waren dieses Jahr wieder sehr gut besucht, wobei das Thema HiFi mit einem circa 90-prozentigen Männeranteil bei den Besuchern offenbar immer noch eher eine Männerdomäne zu sein scheint. Und wie immer haben die Organisatoren und alle Mitwirkenden einen reibungslosen Ablauf gewährleistet – danke schön dafür, dieser Dank geht natürlich auch an das freundliche Hotelpersonal! An der Garderobe wurde ich schnell bedient, einzig der temporäre technische Service an einem der Fahrstühle nötigte mir den Aufstieg zu Fuß durchs Treppenhaus bis in die Stockwerke 16 bis 18 ab, da ich nicht an der langen Schlange des verbliebenen Lifts warten wollte. Ungeduldige wie ich haben manchmal eben selber Schuld...
Die Vielzahl der Aussteller gab sich wirklich alle Mühe, trotz mehr oder weniger widriger raumakustischer Gegebenheiten ein gutes klangliches Ergebnis hinzukriegen (gleichwohl ich es eigentlich gar nicht beurteilen kann, da ich persönlich HiFi-Messen kaum zum Musikhören besuche, sondern eher zum Reden, Sabbeln und Quatschen mit all jenen der Branche, die ich sonst ja nie alle so konzentriert an einem Ort treffe). Ach ja, die gespielte Musik: Vor Ulla Meineckes „Tänzerin“ bin ich – anders als noch vor einigen Jahren – dieses Jahr verschont geblieben, aber AC/DC & Co. habe ich wieder schmerzlich vermisst. Kein Aussteller mochte seiner potenziellen Klientel offenbar einfach mal „das volle Brett“ geben, auch auf die Gefahr hin, dass der eine oder andere auf der Hacke kehrt macht. Für die meisten scheint Musikhören eine todernste Angelegenheit zu sein, die angespanntes, vorgebeugtes Sitzen mit dem Allerwertesten auf der Stuhlkante und gleichzeitig aufgesetzt hochkonzentrierte Gesichtszüge erfordert. Liebe Leute, wo bleibt denn da der Spaß an der Musik?! Interessierte konnten aber auch Workshops, Vorträge oder spezielle Vorführungen wie beispielsweise Bestimmt die Röhre den Verstärkerklang? besuchen und zwei identische, aber mit unterschiedlichen Röhrensätzen bestückte Octave-Verstärker im direkten Vergleich hören.
Bei gut 170 Ständen und Vorführungen war es natürlich fast ein Ding der Unmöglichkeit, jeden Aussteller zu besuchen, zumal die meisten Türen während der Vorführungen verschlossen waren. Dennoch möchte ich im Folgenden einige visuelle, in ihrer, meiner Auswahl höchst subjektive Impressionen liefern:
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