Citius, altius, fortius…schneller, höher, stärker, das sind nicht nur Attribute und das Motto Olympischer Spiele, sondern auch der diesjährigen High End in München. Viele Aussteller haben das Top-Preissegment im Visier und weltweit gibt es wohl auch immer mehr Millionäre und Milliardäre, die sich das leisten können.
Wenn Sie da nicht dazugehören, gibt es aber auf der High End 2016 auch viele bezahlbare Neuheiten und sowohl nützliche als auch wohnraumfreundliche Accessoires. Seit es keine Zinsen mehr auf der Bank gibt, ist das eigene Geld doch in Sachwerten, die auch noch Spaß machen, bestens angelegt… Aufgefallen ist mir, dass viele Aussteller vermehrt Akustik-Wandpaneele bei Ihren Vorführungen einsetzen. Eine sowohl technisch als auch optisch besonders überzeugende Lösung sah ich hier bei der deutschen Firma Kawero. Obwohl natürlich die Digitaltechnik auf dem Vormarsch ist und mannigfaltige Streaming-Lösungen sowie viele neue D/A-Wandler präsentiert wurden, erfreut sich die gute alte Analogtechnik nach wie vor großer Beliebtheit. Für High Ender ist das Thema Vinyl also weiterhin beileibe kein Nischenprodukt. Sogar Hersteller, bei denen man in erster Linie an Digitaltechnik denkt, integrieren plötzlich Phonolösungen wie beispielsweise Mytek Digital.
Das neue Flaggschiff von Transrotor ist der Metropolis. Gefertigt aus massiven Messing und – wie auf dem Bild zu sehen – vergoldet wiegt er 300 kg und kostet die Kleinigkeit von 183.000 Euro. Die Goldversion wird wegen der damit verbundenen Feuchtigkeitsoptimierung besonders in den asiatischen Märkten nachgefragt. Die technische Weiterentwicklung mit einem raffinierten neuem verfeinerten Pendel gibt es auch in Chrom für 148.000 Euro
Der Transrotor Massimo verfügt über schwenkbare Tonarm-Basen und kann mit bis zu 4 Tonarmen bestückt werden. Alle Proportionen sind auf den goldenen Schnitt ausgerichtet. Mit einem Netzteil FMD, TMD Lager und einem 80er Teller kostet er ohne Tonarme circa 8.000 Euro
Der neue Transrotor Nero ist, wie der Name sagt, schwarz eloxiert und basiert auf den im letzten Jahr vorgestellten Laufwerk Max. Mit einem S 800 Tonarm, einem Goldring Merlot Tonabnehmer und einem separaten Netzteil macht er für 4.500 Euro seinen neuen Besitzer glücklich
Diesen Ausnahme Tonabnehmer JR Tamino von Transrotor hatte Dirk Sommer kurz vor der Messe im Test und war begeistert
Entwickler John Franks und sein neuestes Baby: Eine platzsparende Chord Endstufe TToby, die es in sich hat und 130 Watt/4 Ohm leistet. Der Preis soll circa 2.750 britische Pfund betragen
Die deutlich größere Endstufe Chord SPM 1050 wurde auch von John Franks entwickelt, leistet 300 Watt/4Ohm und liegt preislich bei 6.000 Euro
Große Elektronik für große Jungs! Eine neue Topserie der Ultimate-High-EndKlasse stellt Audionet vor. Der Sternvorverstärker ist in zwei unterschiedlichen Gehäusen für 30.000 Euro zu haben
Mit den Heisenberg Monoendstufen von Audionet für jeweils 35.000 Euro kommt man zusammen mit der Stern Vorstufe vom anderen Stern auf einen Setpreis von 100.000 Euro. Die Komponenten sind in ca. drei Monaten lieferbar
Bei der Namensgebung seiner Produkte setzt Audionet auf berühmte Wissenschaftler, so auch beim CD Planck, der eine neue diskrete Ausgangsstufe besitzt, resonanzoptimiert wurde und bei dem keinerlei ferromagnetischen Materialien zum Einsatz kommen. Der Preis liegt bei 12.500 Euro
Bei der neuen Oktave RE 320 wurde die erfolgreiche SE-Technologie auf eine kompakte Stereoendstufe übertragen. Das Konzept basiert auf den modernen Leistungspentoden KT150 und ist für 8.500 Euro sofort lieferbar
Der Octave V 80 SE ist der stärkste Vollverstärker des Sortiments und hat sogar einen exzellenten Kopfhörerverstärker eingebaut. Preislich liegt er bei 9.250 Euro
Restek präsentierte den digitalen Vollverstärker EPAL, hier in der Champagner-farbenen Ausführung. Er hat ein Sandwichgehäuse aus Stahl, Bitumen und Alu und kostet 4.800 Euro
Acoustic Solid zeigte das Laufwerk Solid Machine Small R, das mit einem Doppelriemenantrieb und einer Tellerauflage mit gegossenem Gleitbelag. Es kostet ohne den auf dem Photo abgebildeten 19 Zoll Tonarm 2.570 Euro
Dan D´Dagostino zeigte die neuen Progression Monos, die bei 500 Watt Leistung pro Monoblock 71 kg in die Waagschale werfen und mit zusammen 39.900 Euro deutlich günstiger sind als die Topmodelle der Momentum Serie. Statt der sündhaft teuren Kupferkühlkörper kommen hier konventionelle Alukühlkörper zum Einsatz
Optisch und technisch überarbeitet wurden die neue Momentum M400 Monos. Der Stückpreis des Topmodells liegt bei 39.900 Euro. Besitzer der früheren Version können ein Upgrade für 15.000 Euro bekommen
High End Legende Dan D´Dagostino mit dem Autor dieses Artikels und Dans neuesten Kreationen
Der bekannte Velodyne Subwoofer Impact wird in der MK II Version mit einem neuen Chassis und veränderter Form angeboten. Das Vorgängermodell lag bei 550 Euro, der Preis für den Nachfolger steht noch nicht fest
Der französische Micromeca M one bietet Lifestyle mit ambitionierter Technik und einem Dual-Screen. Die Audiosignale des A/B Dual-Mono sind symmetrisch. Die Gehäuseausführung gibt es in Aluminium in Verbindung mit Leder oder Carbon in verschiedenen Farben für circa 3.500 Euro
Der Einpunkt gelagerte EAT-Tonarm mit Carbon ist eine Augenweide und für 1.500 Euro zu kaufen
Audio Research stellte die Prototypen der neuen Foundation Serie vor, die vom selben Entwickler-Team wie der Reference Serie entwickelt wurde. Preise stehen noch nicht fest
Stolz präsentiert Roland Hofmann die neue Dynaudio Contour Serie, die mit einigen technischen und auch optischen Leckerbissen aufwartet. So sind zukünftig alle Modelle der Contour Serie mit dem hochwertigen Esotar 2 Hochtöner ausgestattet. In der Pressevorführung spielte schon das kleinste Modell sehr eindrucksvoll auf. Die Erfolgsgeschichte von Dynaudio scheint sich fortzusetzen
NAD erweitert seine Master Serie um denM32 Direct Digital Vollverstärker (Preis 4.000Euro) und den M50.2 Digital Music Player (Preis 4.500 Euro). Der Vollverstärker ist mit einem Phonoeingang und einem Kopfhörerverstärker ausgestattet. Der neue Player bietet neben dem multi-room wireless streaming zu anderen BluOS™ fähigen Lautsprechern auch CD-Ripping und vereint die Funktionalitäten der beliebten M50 und M52 Music Suite in einem eleganten Gerät
Die neue Piega MLS II ist ein Dipolstrahler, der dank einer akustischen Linse trotz seiner Größe und des Konstruktionsprinzips auch für kleinere Räume geeignet ist. Die Bezeichnung MLS steht für Master Line Source. Der Paarpreis liegt bei 65.000 Euro
Nach dem frühen Tod von High End Pionier Dieter Burmester erleben seine Produkte eine Wiedergeburt: neue Referenzlautsprecher C500 (hier als Prototyp) und neue Mono-Endstufen, die in der Hierarchie über den 909 Monoblöcken stehen. Beim Lautsprecher C500 steht die Zahl übrigens für das Gewicht, also 500kg pro Lautsprecher! Die Besonderheit liegt in den schwenkbaren Basslautsprechern und höhenverstellbaren Hoch-Mitteltönern. Die Preisschätzung liegt bei 200.000 Euro
Hier das Innenleben des Class-A-Monoblocks 159, der den bisherigen Referenzmonos 909 in allen Bereichen überlegen sein soll. Seine optimale Betriebstemperatur ereicht er bereits nach 20 Minuten. Wenn Sie ihr Bankkonto um 108.000 Euro erleichtern oder 216 Ihrer gehorteten 500-Euro-Scheine opfern, spielt er bald exklusiv für Sie
T&A stellt u.a den neuen Multisource Player MP 1000 E vor. Neben einem audiophilen CD-Player dient er auch als UPnP-Netzwerk-Musikserver, Airable Internet Radio und USB-Medienspeicher. Für das Streaming kann er Datenraten bis zu 32 Bit/384 kHz für PCM und DSD 256 verarbeiten. Der Preis liegt bei 4.690 Euro
Die XTZ Devine 100.33 des schwedischen Herstellers steht nicht nur auf der High End sondern seit kurzem auch in meinem Wohnzimmer. Der Test des 2-Wege Lautsprechers (Paarpreis 3.000 Euro) mit Visaton und Thiel Chassis erscheint demnächst an dieser Stelle
Das Topmodell von XTZ ist die Devine Alpha, die auch in der Vorführung zu hören war. Bestückt ist Sie mit Keramik Mittel-und Hochtönern von Accuton und zwei Aluminium-Tieftönern von Seas. Wie in der kleineren Schwester Devine 100.33 werden in der Weiche Mundorf-Komponenten eingesetzt. Der Paarpreis liegt bei 7.500 Euro
Der XTZ SUB 3X12 ist das Topmodell unter den aktiven Subwoofern und außer für Heimkino auch sehr gut für High-End-Anlagen geeignet. Preislich liegt der 76kg schwere Subwoofer mit Clas- D-Verstärkern bei 2.095 Euro
Für meinen Kollegen Dirk Sommer war der neue Melco N1A die digitale Offenbarung des letzen Jahres, wie er in einem Test resümierte. Jetzt erhielt der Melco ein Software-Update zum direkten Musik-Import und ist mit 2x2 TB Festplatten für 2.195 Euro erhältlich
Das Software-Update zum direkten Musik-Import bekam natürlich auch der neue Melco N1Z H 60 DE. Mit 2x3 TB Festplattenspeicher kostet er 4.749 Euro
High-End-Möbel müssen nicht nur praktisch sein und sehr gut klingen, sie dürfen auch zeitlos elegant und ästhetisch sein. Das beweist gerade Creaktiv mit seiner neuen BoxIT Serie, die in mehreren Farben erhältlich ist. Das sehr durchdachte Konzept schafft die Quadratur des Kreises, da neben dem ausgeklügelten Kabelmanagement der Zugang zu den rückwärtigen Anschlüssen der Geräte durch die aufklappbare Konstruktion optimal ist
Der AK 300 ist das neue Einstiegsmodell in die absolute Spitzenklasse der mobilen Audio-Player von Astella&Kern. Er spielt jedes erdenkliche Musikformat, egal ob DSD oder WAVE/FLAC und fungiert auch als D/A-Wandler auf audiophilem Niveau. Preislich soll er bei knapp 1.000 Euro liegen und ist nach der High End lieferbar
Ende Mai lieferbar ist der neue Astell&Kern AK 300 Recorder, der voraussichtlich 795 Euro kosten wird. Mit ihm kann man sogar Live-Mitschnitte in Hi-Res machen (PCM bis 32bit, 384kHz und DSD)
Auf dem Stand von Friends of Audio zeigte Entwickler Mario Canever den ZeroUno DAC, der in mehreren Farben für 5.500 Euro erhältlich ist. Kollege Roland Dietl hatte das Gerät vor kurzem im Test. Sein Urteil: Der ZeroUno ist eine selten anzutreffende Symbiose aus durchdachtem Schaltungsdesign in wirklich allen Teilbereichen eines DACs, extrem hochwertigen Bauteilen und ausgezeichneter Verarbeitung. Die dabei erreichte Musikalität und Klangqualität sprechen für sich
Ein neues Topmodell, Dynamis, gibt es von der italienischen Edelschmiede Diapason. Es wird etwa 50.000 Euro pro Paar kosten. Der Ausnahmelautsprecher war auf der Messe in einer Kooperation mit der Elektronik von Herrn van den Hul live zu hören
Der renommierte italienische Hersteller Mastersound zeigte ein Jubiläumsmodell, den Evolution 845 Vollverstärker, der im Class-A-Betrieb 55 Watt leistet und mit zwei 845 Trioden im Parallel-Single-Ended-Dual-Mono-Modus arbeitet. Das Normalmodell kostet 12.000 Euro, der Preis für das verchromte und mit Carbon-Elementen ausgestattete Sondermodell stand noch nicht fest
Mastersound zeigte zwei neue interessante Class-A-Vollverstärker: Das größere Modell Dueventi (ital. für zwei Mal zwanzig) leistet im Triodenbetrieb 2 x 10 Watt und als Pentode 2 x 20 Watt. Bei der Dueundici (ital. für 2 Mal 11) verdoppelt sich die Leistung hier ebenfalls. Zum Einsatz kommen 2 respektive 4 EL 34 Röhren . Die Dueundici kostet 2.350 Euro und die Dueventi 3.350 Euro
SPL kommt aus dem Profibereich und hat die dort erfolgreich in Mastering-Studios eingesetzte 120V-Technik in den High-End-Bereich transferiert: Die Pro-Fi Serie umfasst den DA-Wandler und Vorverstärker Director (2.859 Euro), den Phono-Vorverstärker Phonos (1.429 Euro), den Vor- und Kopfhörerverstärker Phonitor x (2.089 Euro), den Kopfhörerverstärker Phonitor e (1.429 Euro) und den Endverstärker Performer S 800 (2.969 Euro)
Kabelhersteller XLO zeigt seine Reference 3 mit neuen Steckern. Sowohl die RCA- als auch die hier abgebildeten XLR-Stecker wurde nunmehr mit hochwertigeren Komponenten ausgestattet. In der XLR-Version kostet der konfektionierte Meter knapp 1.200 Euro
Der italienische Hersteller NIME Audiodesign zeigte auf dem Stand von Taurus high end den Elite One mit Subwoofer. Für die handgemachten 2-Wege-Lautsprecher verwendet NIME Accuton-Chassis, Stahl und Aluminium als Gehäusematerial und eine interne Verkabelung von Transparent Audio
Eine besonders glänzende Erscheinung war die NIME Audiodesign Elite One in der Edelstahlausführung
Haben Sie schon mal daran gedacht, eine LP auf einem Laufwerk ohne Plattenteller abzuspielen? Die italienische Firma atmo sfera macht`s möglich mit dem 2.500 Euro ungewöhnlichen Komplettlaufwerk Audio Deva mit Arm und System
Die formschönen Deco-Absorber der Firma Sonitus acoustics sind in der Größe 60 mal 60 mal 8cm ab 139 Euro erhältlich. Daneben gibt es noch etwas kleinere Bassabsorber und größere Diffusoren
Der neue Densen CAST Amp Vollverstärker aus Dänemark leistet 60 W/8Ohm und weist einen Frequenzgang von 2-100.000 Hz aus. Auf den Bildern sehen Sie noch Prototypen. Die Geräte sollen mit Direct Stream via Chrome Cast 3.000 Euro und ohne Stream Board circa 2.000 Euro kosten
Der dänische Hersteller Gato präsentierte den formschönen PRD-3S Vorverstärker mit integrierten D/A-Wandler für 3.590 Euro. Er soll der ideale Partner für die ebenfalls neu vorgestellten PWR-222 Mono-Endstufen sein
Im ähnlichen Design gibt es den Gato DIA 400S, ein Class-D Vollverstärker mit integrierten D/A-Wandler für 5.590 Euro
In behaglicher Wohnzimmeratmosphäre zeigte Gato die neuen FM50 Lautsprecher (Paarpreis 7.500 Euro) mit der hauseigenen Elektronik
Beim neuen Merging Nadac aus der Schweiz steht der Name für network attached DAC. Es handelt sich also um einen netzwerkfähigen Wandler. In der 2-Kanal-Stereo Version ist er für 9.639 Euro und mit 8 Kanälen für eine 7.1 Konfiguration für 10.600 Euro erhältlich
Concrete Audio ergänzte sein im Vorjahr gezeigtes Lautsprecher System F1 mit dem On-Wall Subwoofer S1. Das Komplettsystem ist für 12.500 Euro zu haben