Trotz umfangreicher Dämpfungsmaßnahmen erwies sich der Raum am ersten Tag als äußerst schwierig für die Basswiedergabe. Dies bedeutete, dass die Wiedergabe ab den Mitten aufwärts gigantisch war, der Bassbereich aber einfach zu laut. Platten mit einer schwächeren Basswiedergabe, wie beispielsweise alte Aufnahmen von EMI, kamen unheimlich natürlich und lebendig. Ich war gespannt, ob sich Kaiser als Spezialist für derartige Probleme hier etwas einfallen lässt. So war es dann auch, wodurch auch immer, die Anlage spielte am nächsten Tag absolut homogen. Vorgeführt wurde rein analog, jede der vorgeführten Scheiben klang sensationell! Erstaunlich war eine alte Aufnahme aus dem Jahre 1959 von Freddy Quinn. Die Musik selbst ist ja nicht zum Aushalten, aber die Aufnahmetechnik war gigantisch. Das sollte man einmal mit einer heutigen Produktion vergleichen. Jedenfalls wurde hier sofort klar, woher der legendäre Ruf der Kondo Elektronik kommt.
Weiter gehts zu Vinylsavor und Wolf von Langa. Hier gab es die bewährte 10Y-Vorstufe ausgestattet mit alten Globe UX 210 Röhren im Zusammenspiel mit der 211 ELROG Endstufe zu hören. Am folgenden Tag wurde die UX 210 dann durch eine 10Y ersetzt.
Hochinteressant für Vinyl Junkies ist die differenzierte LCR-Phono-Vorstufe mit acht (!) seltenen Telefunken EC 8020 Trioden. Diese Triode besticht nicht nur durch die superbe Fertigungsqualität, sondern auch durch exzellente Klangqualität. Ein Meilenstein der Telefunken Röhrenproduktion.
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