Unser Aufmacher-Foto bildet keine riesige PA-Anlange für die Beschallung von Open-Air-Events, sondern ein System zu Wellenfeldsynthese von Holoplot ab. In etwa zwei Meter Abstand vor dieser Lautsprecherwand waren vier Positionen markiert, auf denen man einem Vortrag folgen konnte: an jeder Position in einer anderen Sprache! In einer zweiten Versuchsanordnung simulierte die Schallwand eine Punktschallquelle: Direkt davor war es recht laut, dann nahm wie gewohnt der Pegel mit dem Quadrat der Entfernung ab. Strahlten die Chassis dann aber eine parallele Wellenfront ab, war die Musik auch in fünf, ja sogar noch in zehn Meter Abstand klar und deutlich und nur wenig leiser als direkt vor den Chassis zu hören. Für das System werden 960 Lautsprecher mit jeweils eigenen Verstärkern eingesetzt. Deren Gesamtleistung beläuft sich auf elf Kilowatt. Zusammen mit den für die Ansteuerung nötigen Rechnern und Wandlern ergibt sich ein Systempreis von über 100000 Euro. Damit wäre es bei entsprechenden Aufnahmen beispielsweise auch leicht möglich, den Klang verschiedener Konzertsäle im eigenen Hörraum zu simulieren.
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