Mittlerweile ist schon sehr auffallend, dass an dem Händlertag am Donnerstag nur sehr wenige Händler die Zeit aufbringen können, unter der Woche die Messe zu besuchen. Anders sieht es dann an den folgenden Tagen aus, an denen ein riesiger Ansturm herrscht. Erstaunlich auch die Zahl der Besucher aus Asien, hier ist der Anfahrtsweg ja nun nicht gerade kurz. Scheinbar ist in diesen Ländern das Interesse an Highend und damit natürlich auch an der Musik sehr groß. Erfreulicherweise war auch zu sehen, dass sich immer mehr Aussteller sich mit den ungünstigen akustischen Bedingungen arrangiert haben. Natürlich kämpfen alle mit den Problemen im Bassbereich, aber insgesamt gab es wesentlich mehr Aussteller, die mit teilweise massiven akustischen Maßnahmen einen hervorragenden Klang hinbekommen haben. Das Gegenteil war allerdings auch zu hören, oder anders ausgedrückt, wenn der Raum nicht mitspielt, nützt auch die teuerste Komponente nichts. Den Titel best Sound of the Show werde ich mir verkneifen, obwohl ich durchaus Kandidaten dafür hätte. Muss jeder selbst herausfinden.
Der italienische Hersteller Azzolina aus Modena stellt in Deutschland erstmalig das Gran Sfera Horn vor. Mit 104 dB Schalldruck ist es ideal für den Betrieb mit Single Ended Trioden geeignet. Die Hörner sind aus Carbon gefertigt nach einer Geometrie des Franzosen LeCléac’h. Das Mitteltonhorn überträgt mit Hilfe eines modifizierten Lowther Chassis die Mitten sehr breitbandig. Alle Treiber sind mit Alnico Magneten ausgestattet, einem Magnetmaterial, dass für seine tonalen Qualitäten bekannt ist. Der Preis beträgt 48.000,-€ Azzolina bietet auch eigene Röhrenverstärker an, vorgeführt wurde hier aber lieber mit Elektronik von Thomas Mayer. Zu sehen die große 10Y Vorstufe und eine 801/801 SE Triodenendstufe. Die Gran Sfera spielte in dem viel zu kleinen Raum sehr ansprechend, natürlich und dynamisch. Man konnte jedenfalls das Potenzial erkennen, das in dieser Konstruktion steckt.
Genuin zeigt erstmalig einen Prototypen ihres neuen Hybrid-Vollverstärkers. Also Röhren für die Eingangsstufe und Transistoren im Ausgang. Als Ausgangsleistung werden 20 Watt angegeben. Das Design erinnert ein bisschen an Geräte des Herstellers Thöress, der auch an der Entwicklung beteiligt war, wie sich später herausstellte. Jedenfalls erinnert die Form irgendwie an die gute alte Zeit. Dazu passend ein Lautsprecher der nach dem Transmissionline Prinzip arbeitet.
Genuin vertreibt auch den Memoryplayer, einer hochinteressanten Serverlösung, entwickelt von Mark Porzilli, der verschiedenen Lesern vielleicht noch als Entwickler der Melos Produkte bekannt ist. Momentan wird die Bedienersoftware überarbeitet, das Gerät sollte aber ab Sommer 2014 wieder verfügbar sein.
Swisscables aus der Schweiz stellt zwei neue Lautsprecherkabel vor, zum einen ein Kabel mit größerem Leiterquerschnitt, für Lautsprecher, die einen höheren Strombedarf haben. Zum anderen eine Konstruktion für den Biwiring Betrieb. Beides Konstrukte, die auf den ersten Blick einfach realisierbar erscheinen, aber aufgrund des inneren Aufbaus des Kabels nicht so einfach umsetzbar sind.
Neu ist auch eine Netzleiste, die im Innenaufbau die hauseigenen Leiter verwendet. Die ersten beiden Steckplätze sind sternförmig verdrahtet, bei den weiteren ist dies natürlich aus Platzgründen nicht möglich.
Endlich zu sehen, die neue Version III der großen Ayon Linestufe Spheris. Dazu gehört eigentlich noch ein zweites Gehäuse für das externe Netzteil. Oder AC Generator, wie er hier heißt. Überarbeitet wurde die mechanische Ansteuerung des Autoformers für die Lautstärkeregelung. Dieser wird mittlerweile über Relais geschaltet, was doch eine größere Lebensdauer gegenüber einem mechanischen Schalter verspricht. Geblieben sind die langlebigen Siemens C3m Poströhren, hier vier Stück im Einsatz, wegen des symmetrischen Aufbaus der Vorstufe. Ein hoch interessantes Gerät!
Zu bestaunen gab es auch das große Magico Ultimate Hornsystem III. Der beste Lautsprecher der Welt, wer auch immer sich diesen Titel ausgedacht hat. Zumindest spielt der Preis von 600.000,-€ in der obersten Liga mit.
Die legendären A.L.E Treiber von Tadao Endo aus Japan gehören zu den besten, die der Markt zu bieten hat. Allerdings dürften sich die eklatanten Laufzeitunterschiede zwischen den einzelnen Hörnern nur über eine digitale Laufzeitkorrektur korrigieren lassen. Den Bass übernimmt ein 15“ Treiber in einem geschlossenen Gehäuse.
Bei Friends of Audio gab es die neue Spettro Vorstufe im typischen Design von Mastersound zu sehen. Lorenzo Sanavio hat sich hier technisch einiges einfallen lassen, allerdings dürfte dies auch seinen Preis haben. Von ca. 10.000€ war hier die Rede.
Spektakulär war der Auftritt der Firma Tidal, die in deutschen Landen eigentlich fast nur Insidern bekannt ist. Dabei sind die Produkte absolut top, top, top, ( Guardiola ) sowohl von der Verarbeitung her, als auch vom Design. Und natürlich von den eingesetzten Bauteilen her. Die hier vorgestellte Contriva Diacera mit Diamanthochtöner wird von dem hauseigenen Subbass unterstützt. Die Musik klang völlig unangestrengt, sehr klar und mit natürlichen Klangfarben.
Die dazu passende Elektronik stammt ebenfalls aus dem Hause Tidal und ist natürlich optimal auf die eigenen Lautsprecher abgestimmt. Die beiden Stereoendstufen Impulse LPX enthalten bereits die Frequenzweiche, mit der Satellit und Bass optimal getrennt werden können. Vor- und Endstufe sind symmetrisch miteinander verbunden.
So etwas habe ich bisher noch nicht gesehen, der dänische Hersteller Argento fertigt auch XLR Buchsen aus massivem Silber. Natürlich in der Tidal Elektronik eingesetzt.
Thöress ist im Allgemeinen eher bekannt als Röhrengeräte Hersteller. Dass er auch die dazu passenden Lautsprecher anbietet, war auf der Highend zu sehen. Nachdem die Röhrenverstärker von Thöress nur geringe Ausgangsleistung aufweisen, wird ein Lautsprecher mit einem Wirkungsgrad von 97 dB angeboten. Es handelt sich um eine Transmissionline für den Bass, angekoppelt daran ein CD Horn. Ungewöhnlich der Hochtöner, er ist auf der Deckplatte angebracht und somit nach oben strahlt. Das Ganze war leider nur anzusehen und nicht anzuhören.
Vicent Brient hat den Dual mono DAC noch einmal verbessert, die hier vorgestellte Version D1 12 ist symmetrisch und enthält 6 DACs pro Stereokanal, drei parallel jeweils für Plus und Minus. Jeder der DACs ist diskret mit Vishay Widerständen aufgebaut. Wie bereits bei dem getesteten Dual mono DAC kann hier auf einen I/V Konverter verzichtet werden. Zudem ist es mit dieser Konstruktion erstmalig möglich, auch auf den Ausgangspuffer zu verzichten, der DAC steuert die Endstufe somit direkt an. Der DAC bietet eine Auflösung, die seinesgleichen sucht. Leider erleichtert das Gerät die Portokasse um 28.500,-€. Mit beteiligt an dem superben Klang war das Flaggschiff der Firma Kaiser, die Kawero, hier mit interner Frequenzweiche. Als Verstärker diente The Lars 2, ein superb klingender Röhrenverstärker der schwedischen Firma Engström&Engström. Mit der hier eingesetzten Spezialröhre 300B XLS der Firma Emission Labs lässt sich damit eine Ausgangsleistung von 36 Watt erzielen. Insgesamt sehr dynamischer Klang mit sehr vielen Klangfarben und sehr hoher Auflösung. Durch exaktes Positionieren der Lautsprecher am Tag zwei konnte der Klang noch einmal deutlich zulegen. Beeindruckende Vorstellung.
The Lars2 sieht nicht nur gut aus, klingt auch super!
Das Flaggschiff der Firma Kaiser, die Classic, konnte hier endlich einmal zeigen, was in ihr steckt. Optisch eher unauffällig, im Inneren aber voller innovativer und pfiffiger Detaillösungen. Die perfekte Holzverarbeitung kann man hier nur erahnen. Im Hintergrund das kleinste Modell Chiara, das ebenfalls zum Einsatz kam.
Der D1 12 DAC ist auf drei Chassis aufgeteilt, wobei in einem Gehäuse auch der Server untergebracht ist. Optisch sind die Geräte nicht voneinander zu unterscheiden. Benötigt wird noch eine externe Festplatte für die Musikdateien. Die LeadingEdge Racks der Firma Kaiser tragen mit Sicherheit ebenfalls zu dem hervorragenden Klang der Kette bei.
Für einen Kunden hat Kaiser eine spezielle externe Frequenzweiche gebaut, diese ist komplett mit Duelund Silberspulen und Silberkondensatoren aufgebaut. Das muss ein Lottogewinner sein!
Aurender hatte sich diesmal auf der Highend gut versteckt, der Stand war kaum zu finden. In der Mitte ein interessantes kleineres Servermodell für all diejenigen, für die der W20 in unerreichbarer Ferne liegt, der X100L mit bis zu 10 Terabyte Speicherkapazität. Rechts daneben ein Kopfhörerverstärker mit eingebautem DAC und links ein Class D Verstärker, basierend auf dem ICE Power Modul.
Auch dieses Jahr führt der britische Hornspezialist Living Voice sein State of the Art Horn Olympian mit der Japanischen Kultmarke Kondo vor. Dies war diesmal die einzige Möglichkeit diese Verstärker zu hören, Kondo selbst hatte leider nicht ausgestellt. Hier mit der Vorstufe M77 und wahlweise einer Gakuoh Endstufe oder den neuen Kagura Monoblöcken. Olympian wird komplett mit den exzellenten Alnicotreibern der japanischen Firma TAD ausgestattet. Das vorstehende Horn für den Mittel-Hochtonbereich wird aus Bronze gegossen und entspricht in der Formgebung mehr der japanischen Tradition der Hörner mit langsam ansteigenden Öffnungswinkeln. Insgesamt steckt in dem Lautsprecher wohl sehr viel Handarbeit. Tonal spielte die Kette sehr ausgeglichen und natürlich. Wenn es verlangt wird, kann die Olympian natürlich dynamisch zupacken, wie es nur einem Horn möglich ist. Alles andere wäre auch Ruf schädigend. Unterstützt wird sie im Bassbereich von zwei aktiven Subwoofern mit zwei 13“ Treibern.
Kondo Verstärker sind immer ein Traum, sowohl optisch als auch klanglich. Leider nur für ein paar finanziell Privilegierte. Im Bild die nicht mehr produzierte Gakuoh, die mit 300B Röhren in Push-Pull Schaltung 22 Watt Ausgangsleistung erreicht.
Optisch vergleichsweise schlicht die M77 Vorstufe. Hier handelt es sich um das mittlere Modell der Firma.
Die Kagura ist das Flagschiff von Kondo mit zwei 211 Trioden in Push-Pull Schaltung. Das Gerät wurde erstmalig ohne das Mitwirken von Hirayasu Kondo entwickelt.
Der schweizer Hersteller Swissonor bietet Verstärker nach dem Baukasten Prinzip an. Die einzelnen Module können individuell unter verschiedenen Angeboten ausgewählt werden. Sehr interessantes Prinzip!
Von dem getesteten Modell Davis MV one gibt es mittlerweile ein ansprechenderes Design, das in modernere Wohnräume besser integrierbar sein soll. Jedenfalls fand ich die Form sehr gefällig. Technisch ist das Modell unverändert, eine Neuerung gibt es aber doch, der Lautsprecher hat zwei paar Klemmen auf der Rückseite. Wie das bei einem Vollbereichswandler? Olivier Visan erklärt hierzu: ein Paar geht direkt an das Chassis, bei dem zweiten wird die Impedanz linearisiert. Dies ist natürlich für Röhrenverstärker ideal. Konnte leider noch nicht angehört werden.
Mit einem Wirkungsgrad von 97 dB könnte der Monitor1 für Fans von Kleinleistungstrioden interessant sein. Bewährte Konstruktion mit 30er Bass und 1“ Kompressionstreiber, sollte man sich einmal näher ansehen.
In dem Raum von Kaiser Acoustics spielte das mittlere Modell der Lautsprecherserie, die Vivace. Diese wurde mittlerweile deutlich überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Die Elektronik lieferte der bulgarische Highend Hersteller Thrax, der meines Wissens mittlerweile auch einen deutschen Vertrieb gefunden hat. Der Raum wurde sehr stark „behandelt“, im Hintergrund sieht man die hauseigenen Diffusoren. Auch hier wie bei totaldac ein super Sound.
Die Vorstufe Dionysos ist mit Röhren aufgebaut und benutzt zur Lautstärkeregelung einen Autoformer. Diese Lösung wird heutzutage aus Kostengründen meistens vermieden, ist aber tonal nicht zu toppen. Darunter der DAC, der nach dem Ladderprinzip mit einem MSB Modul arbeitet.
Thomas Mayer und Wolf von Langa haben gemeinsam ein System zusammengestellt. Der Lautsprecher ist ausschließlich mit Feldspulentreibern aufgebaut, die Frequenzweiche und die Versorgungseinheit sind hier im Fuß integriert. Die hornartigen Seitenflächen sind aus Acryl hergestellt und können auch von innen beleuchtet werden. Die Salon sieht schon spektakulär aus, kann aber sicher erst in einem größeren Raum ihr gesamtes Potenzial entfalten.
Interessant sind die neuentwickelten Bässe, hier existiert kein konventioneller Korb mehr, die Membranen sind direkt auf der Frontplatte befestigt. Die Verarbeitung ist top, insgesamt macht die Salon auch von hinten eine gute Figur.
Der Entwickler, Wolf von Langa, heute mit Bart.
Die dazu passende Endstufe lieferte Thomas Mayer, in Form einer riesigen 211 Endstufe, mit Elrog Röhren betrieben. Der Clou dabei ist, dass als Treiberröhre ebenfalls eine 211 eingesetzt wird. Wie immer spielt bei seinen Konstruktionen das Netzteil eine entscheidende Rolle, sodass das ganze nur in vier Gehäusen unterzubringen war. Die Version mit den Holzgehäusen stellt die einfache Version dar, mit Lundahl Transformatoren und Chokes aus Kupfer. Vorgeführt wurde die Anlage allerdings mit einer höhergradigen Ausführung bestückt mit Lundahl Silbertransformatoren.
Die Mayer 10Y Linestufe, hier mit den Vorgängern der 10Y in der klassischen Ballonform bestückt. Links wieder das aufwändige Netzteil.
Das Plattenlaufwerk ist eine alte Neumann Maschine, für die Sammler heutzutage wahrscheinlich viel Geld ausgeben würden. Der aufgebaute Tonarm ist allerdings neu und wird von der Firma Primary Control aus Holland gefertigt.
Die meisten von uns kennen die weltberühmten Übertrager von Per Lundahl aus Schweden. Jetzt kann man auch einmal in der Mitte die Person dazu sehen. Rechts Thomas Mayer, der die Diskussion verfolgt.
EAR zeigte wieder einmal, dass man für gut klingende Musik nicht unbedingt einen Haupttreffer im Lotto benötigt. Mit den bewährten Röhrenverstärkern von Tim de Paravicini konnte man entspannt Musik genießen. Der Mann weiß, wie es geht.
Die Verstärker werden sukzessive mit einer Lautstärke Fernbedienung ausgestattet. Den Anfang macht der 12 Zylinder Vollverstärker. Die Schaltung ist gleich geblieben.
Ralph Krebs führte auch dieses Jahr wieder mit dem gewaltigen Modell Liszt vor. Schließlich kann es ja nicht ständig einen Modellwechsel geben. Außerdem erschien dies bei dem Gebotenen auch überhaupt nicht erforderlich. Das System wird im Bass aktiv von zwei 30cm Bässen angetrieben, ab 80Hz arbeitet der Lautsprecher dann passiv. Bei den Treibern setzt Krebs auf die bewährten japanischen TAD Alnicosysteme. Die Hörner werden aus einem neuentwickelten Kompositmaterial hergestellt. Als Verstärker dienen wieder Modelle des britischen Herstellers Tron, die aber leider in Deutschland nicht erhältlich sind. Als Laufwerk dient das Referenzsystem Black Night der Firma TW Akustik. Klanglich war das Ganze hervorragend, sehr entspannt, leichtfüßig und natürlich, mit stupender Auflösung, eher wie bei einem Elektrostaten. Bei dynamischen Passagen zeigt die Liszt allerdings ganz schnell, wo der Hammer hängt und die Grenzen eines Elektrostaten liegen. Jedenfalls könnte ich in diesem Raum stundenlang zuhören.
Die Tron Telstar 211 Endstufe wurde überwiegend zur Verstärkung für die Liszt eingesetzt. Hier mit zwei NOS General Electric Röhren betrieben. Als Vorstufe diente das Modell seven aus dem gleichen Hause, allerdings in der Version „GT“, bezogen auf den Erbauer Graham Tricker, die mit einem gänzlich neuen Netzteil und höherwertigen Bauteilen ausgestattet ist und.
Immer wieder spektakulär, das große Laufwerk Raven Black Night der Firma TW-Acustic. Sieht aber nicht nur gut aus, sondern klingt auch hervorragend.
Ein neues Laufwerk der Firma gab es ebenfalls zu sehen, als Basis diente der Raven AC, allerdings ausgestattet mit dem Teller des Black Night. Interessant dabei, die stufenlose Einstellmöglichkeit des Tonarmabstandes.
Ein pfiffiges Gerät, beziehungsweise einen Prototypen davon gab es bei Tsakiridis zu sehen: ein Röhrentestgerät. Nachdem das gute alte Funke W20 Röhrentestgerät aus den 50er Jahren endgültig ausgestorben ist, musste eine neue Entwicklung her. Diese ist auch eher für den Hausgebrauch gedacht als für den Profi. Momentan muss noch eine riesige Datenbank aufgebaut werden, wenn das Gerät verfügbar ist, soll es für 780,-€ zu haben sein.
Wieder ein Hersteller aus der Schweiz, dessen Geräte wie eine schweizer Uhr gefertigt sind. In diesem Fall mit einem aus einem massiven Aluminiumblock gefrästen Gehäuse. Unschwer erkennbar ein Röhrenverstärker, mit zwei Elrog 845 Trioden in Parallel Single Ended Schaltung. Da kommen ca. 60 Watt in Class A1 raus. Zu beziehen bei WBS.
Highlight der Messe ist natürlich wieder einmal die Vorführung von Silbatone aus Korea. Viele Messebesucher kommen ausschließlich wegen dieser Vorführung her. Hier die eine Hälfte de 12/13a Western Electric Horns. Das GIP Horn links erscheint schon fast winzig. Bei dem Western Electric Horn handelt es sich um ein Kinohorn aus dem Jahre 1926. Es wurde als Cost no Object Projekt konzipiert, wegen der hohen Herstellungskosten wurden aber nur ca. 50 Stück gebaut. Die späteren Modelle waren dann aus Metall gefertigt. Das geschlungene Horn rechts war gedacht, um die Plätze auf dem Balkon zu beschallen. Mit den 5 Watt Ausgangsleistung einer 300B konnte man damals ganze Kinos beschallen. Von allen bisher gezeigten Hörnern fand ich diese Vorstellung bisher absolut am Besten.
Joe Roberts, Hifi Urgestein aus den Staaten und Herausgeber des Magazins „Sound Practices“ erklärt Details zu dem Lautsprechersystem.
Die Silbatone 300B im Einsatz, entwickelt von der Röhrenlegende J.C.Morrison. Hier natürlich mit original Western Electric Röhren betrieben. Sonst noch Fragen?
Zum Abschluss Mr. Chang, dem die ganzen Pretiosen gehören und der dankenswerter Weise seit einigen Jahren immer wieder ein Stück aus seiner Sammlung vorstellt. Und keine Kosten und Mühen scheut, das muss man auch einmal sagen!