High End On Tour in Nürnberg, Februar 2013 – Teil 1
24.02.2013 // Helmut Baumgartner und Dirk Sommer
Bei Temperaturen unter Null und beinahe beständigem Schneefall ist der Besuch einer High-End-Messe gerade das Richtige – wenn man denn in einigermaßen vertretbarer Zeit dorthin gelangt.
Helmut Baumgartner und ich brauchten jedenfalls für die Strecke Gröbenzell-Nürnberg fast drei Stunden. Bei günstigen Witterungs- und Verkehrsverhältnissen kann das sonst auch schon mal in der Hälfte der Zeit klappen. Wir kamen dennoch vor Mittag an, mussten aber feststellen, dass es wohl den meisten potenziellen Besuchern ähnlich ergangen sein dürfte wie uns. Wirklich volle Vorführräume und Flure gab es erst so ab 13 Uhr, was aber auch sein Gutes hatte: So war es einfacher, die Ausstellungsobjekte zu fotografieren, ohne die Demonstrationen zu beeinträchtigen. Da am Sonntag schon wieder Aufnahmen für unser Statement From Birdland mit Bob Mintzer auf dem Programm standen, beschränkte sich unser Besuch auf den Samstag. Angaben zu den Besucherzahlen können wir daher nicht machen. Ebenfalls dem Mitschnitt des Konzertes geschuldet sind 20 weitere Bilder samt Unterschriften. Sie werden morgen nachgereicht.
Audio Reference zeigte die neue, erschwingliche Phonostufe von Audio Research. Die LP 1 ist mit Röhren bestückt und kommt ohne Übertrager aus. Die Verstärkung soll für MCs mit mittlerer Ausgangsspannung ausreichen
Der EAT-Flat war zwar auch schon in Wien zu sehen, gerne zeigen wir Ihnen das Schmuckstück aber noch einmal. Mit dem flachen Carbon-Arm ohne Tonabnehmer kostet der Plattenspieler 4000. Dafür verbergen sich in seiner Zarge zwei Motoren und ein guter Teil des acht Kilogramm schweren Tellers
Das EAT Iseki ist auf 300 Stück limitiert, besitzt ein resonanzarmes Gehäuse aus Holzstäbchen, wird in Japan gefertigt und kostet 1500 Euro. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Numero 4 in Kürze in der Klangbibliothek von Hifistatement zu hören ist
Die eleganten Sonus Faber Guaneri Evolution reichten vollkommen aus, um den recht großen Audio Reference Vorführraum mit Wohlklang zu erfüllen. Der Paarpreis der Pretiosen liegt bei 14000 Euro
Angetrieben wurden die Sonus Faber von einer Krell Evolution 302e mit zweimal 300 Watt. Das Netzteil ist für 3 Kilowatt ausgelegt und damit kräftig überdimensioniert
Für denselben Preis bekommt man die sogenannte Digital Media Bridge, einen Wandler, der über USB auch DSD-Signale verarbeiten soll. Den Klang prägt wie bei den Audio Research üblich die Röhren-Ausgangsstufe
Eingeweihte erkennen es an der blauen Lampe in der Mitte: Canton kooperiert mit Phonosophie. Ingo Hansen hat das drahtlose aus i-Pod/iPhone-Dock und zwei Satelliten plus Subwoofer bestehende Your_World-System überarbeitet. Der Aufpreis für das effektive Klangtuning beträgt 300 Euro, das ungetunte Set schlägt mit 1100 Euro zu Buche
Eine komplette Phonosophie-Kette lieferte ihr Signal an die im vorherigen Bild ganz außen zu sehenden Canton Reference 1.2 DC. Das 3½-Wege-System besitzt eine Mittel- und eine Hochtonanpassung und steht mit 10000 Euro in der Preisliste
Cantos schmucke Reference Serie deckt einen Preisbereich von 1200 bis 4000 Euro pro Stück ab
Ein feines Angebot an Vinyl gab es in einem der beiden „stillen“ Ausstellungsräume: ArtPhoenix hatte ein Heimspiel. Der Laden in der Nürnberger Innenstadt feiert im März sein einjähriges, die Firma ihr dreijähriges Jubiläum
Nein, WOD kann nicht nur High End. Auf der High End on Tour waren die kleinen, feinen Komponenten von ifi zu sehen und hören: Der USB-DAC verarbeitet selbstverständlich Musik-Dateien mit 24/192. Er kostet 350 Euro und kann durch die Clean Power-Stromversorgung für 225 Euro klanglich aufgewertet werden. Der Kopfhörerverstärker speist auch den Audeze problemlos, verfügt über ein eigenes Netzteil und kostet keine 300 Euro
Die AMR Komponenten spielten in der Kette der High End Society, am Stand von WOD waren die AMR-Kabel zu sehen. Bisher sind NF- und Netzkabel erhältlich
Leider nicht zu hören waren die Rosso Fiorentino Pienza. Ein Pärchen Voltera geht nächste Woche auf die Reise zum Kollegen Schimmel. Sein Bericht dürfte nicht allzu lange auf sich warten lassen
Bohne Audio hat selbstverständlich keine Probleme, mit der Akustik des Hörraumes zurechtzukommen. Das Komplett-System wandelt analoge Signale mit 24 Bit und 192 Kilohertz und führt sie dann ebenso wie eintreffende digitale Daten DSPs zu, die die Aufteilung in die beiden Frequenzbereiche vornehmen und Zeitverhalten und Frequenzgang für den Wiedergaberaum optimieren. Das vorgeführte System kostet 40000 Euro
Das bisher größte Bohne Audio System arbeitet mit einem 15-Zöller und kostet inklusive digitaler Entzerrung, Vor- und Endstufe 60000 Euro. Bei der Gestaltung der Gehäuse sind Kundenwünschen so gut wie keine Grenzen gesetzt. Zur High End soll ein System mit 18-Zöller fertig sein
Fischer & Fischer führte mit Electrocompaniet-Elektronik vor. Der Subwoofer besitzt selbstverständlich ein Schiefergehäuse. Treiber und Elektronik stammen von Velodyne
Später war bei Fischer & Fischer dann die SN510 zu hören, die als High-End-Lösung für kleinere Räume propagiert wird. Oft tut hier der der Verzicht auf die letzte Oktave dem Klangbild besser gut, als eine Überfrachtung des Hörraums mit Tiefbass-Energie. Wir haben uns vorgenommen, die Theorie einmal in der Praxis zu überprüfen
Noch ist die Vor/Endstufen-Kombination von Aurum ein Prototyp. Bis zur High End sollen die Vorstufe P8 mit eingebauten Wandler und USB-Eingang sowie die auf Mono brückbare Endstufe M8 dann Serienreife erreicht haben
Advance Acoustic präsentiert sich seit eh und je ebenso preiswert wie attraktiv. Die Elektronik im Vertrieb von Quadral wäre eigentlich einmal ein Thema für Matthias Jung …
Harald Pensel hat die Markenrechte an Musica Nove wieder zurückgekauft. Er bietet momentan noch New-Old-Stock-Komponenten seiner (Röhren-)Klassiker an. Behutsam modernisierte Geräte sind in Vorbereitung
Eine modular aufgebaute Music-Nova-Vorstufe dieser Baureihe hat mich schon vor etwa 15 Jahren begeistern können. Inzwischen hat es natürlich einige Verbesserungen geben. Geblieben sein dürfte aber die besonders günstig Preis/Klang-Relation
Clearaudio demonstriert mit seinen neuen Laufwerken wie hier dem Perfomance DC mit einem Startpreis von 1750 Euro ein Herz für Schellack-Fans: Auch 78 Umdrehungen pro Minute sind auf Knopfdruck möglich
Ein perfektes Angebot für Vinyl-(Wieder-)Einsteiger ist der Concept zum Preis von 1200 Euro: Arm und System werden bereits im Werk justiert. Im heimischen Wohnzimmer gilt dann nur noch Plug and Play
Mit kleinen, famos klingenden Verstärkern hat sich Onyx seinen Ruf erarbeitet. Natürlich sind die heute in aktualisierter Version noch immer im Programm: hier der A-25 mit 50 Watt an 4 Ohm, traditionell ohne Schnickschnack wie eine Fernbedienung, der DAC 25A und die Phonostufe PH15 für 600 Euro
Noch erfolgreicher als die bewährten Oldies sind heuer der Vollverstärker RA-125 zu 2300 Euro und der SACD-Player SACD-15A für 2000 Euro in klassischer Gehäusebreite
Keine Neuheit, aber immer ein Hingucker ist der Thorens TD 550, den Sintron ab 6000 Euro anbietet
Richten Sie Ihren Blick nach rechts und links: Die Impuls 5 von Dynavox wurde speziell für den Betrieb an Röhren entwickelt und besitzt einen Wirkungsgrad von 96 Dezibel. Der Paarpreis liegt bei überraschend günstigen 1600 Euro
Seit über einem Jahre wird Vienna Acoustic in Deutschland von Sintron vertrieben
Der Vincent SV237 (unten) ist ein Hybrid-Vollverstärker zum Preis 1900 Euro, der 2 x 250 Watt leistet, davon die ersten 20 Watt in Class A
Schon am späten Samstagvormittag waren die Aussteller bestens gelaunt, weil die Besucherzahl erfreulich hoch war. Vielleicht lag es am freien Eintritt. Jedenfalls war das Publikum sehr interessiert und die diesjährige Show in Hannover darf schon nach dem ersten Tag als Erfolg gesehen werden. Überraschend viele Neuheiten wurden gezeigt. So gibt es auch einen noch jungen Hersteller, der seine Lautsprecher nicht verkauft, sondern ausschließlich im Leasing anbietet. Auch der lokale Fachhandel war mit großen Ständen vertreten…
Die „High End On Tour“ kommt wieder nach Hannover ins Congress Centrum: Am Samstag und Sonntag, den 26. und 27. November soll dort das gesamte Spektrum modernster Unterhaltungselektronik gezeigt werden. Der Eintritt ist frei. Hier findet der Besucher, was das Herz für die perfekte Klangwiedergabe begehrt: vom kompakten Airplay-Lautsprecher, Netzwerkplayer, Streamer über Kopfhörer, Computer basierte Audio- und Multimedia-Lösungen bis zu hochwertigen Lautsprechern und kunstvollen Plattenspielern. Zu erleben ist ein breites Angebot von Anlagen und Komponenten…
Nach vier Jahren Abstinenz war am 22. und 23. November endlich mal wieder die High End on Tour im Hannover Congress Centrum zu Gast. Pünktlich um 10 Uhr morgens trafen Wolfgang Kemper und ich uns am Samstag am Eingang. Im Erdgeschoss hatten sich diverse Vertriebe, teilweise an Gemeinschaftsständen mit bekannten Hifi-Händlern aus Hannover versammelt und zeigten neben altbekannten auch einige Neuheiten, die Sie in unserer kleinen Reportage auch im Bild sehen können. Alle Konferenzräume im…
24.11.2014
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