Abgelöst nach unten wird der X-Art-Hochtöner bei 2400 Hertz von einem 18er Tiefmitteltöner mit Konusmembran aus „HexaCone“ von Eton. Genau genommen handelt es sich um eine Sandwichmembran aus Nomexwaben mit beidseitiger Kevlarbeschichtung. Unterstützung erhält der Tiefmitteltöner durch eine Bassreflexöffnung auf der Vorderseite. ADAM scheint großes Vertrauen in seine verbauten Chassis zu haben, wird doch bei einer Nennbelastbarkeit von unbescheidenen 200 Watt 10 Jahre Garantie gewährt.
Die Stoffabdeckungen werden durch Magnete gehalten, wodurch die Front frei von Löchern sehr elegant wirkt. Aufgesetzt fliegen die Dinger allerdings bei leichter Berührung durch die Gegend, weswegen ich den Betrieb ohne favorisiere. Akustisch treten sie kaum in Erscheinung. Mit 440 x 230 x 290 Millimeter und 11 Kilogramm Gewicht noch recht handlich, wandern die ausgezeichnet verarbeiteten, sehr stabilen ADAMs auf passende Ständer. Kabel finden Anschluss über vier sehr große und hochwertige Polklemmen auf der Rückseite, die mit massiven Kupferleitern gebrückt sind. Bei Bedarf kann der Lautsprecher auch im Bi-Wiring/Amping-Modus angesteuert werden. Mir fällt jetzt spontan nichts an Verbindern oder Kabeln ein, was man da nicht standesgemäß festzurren könnte.
Bei der Aufstellung verhalten sich die Classic MK3 relativ unproblematisch. Ein stabiler Ständer ist Pflicht, der Hochtöner sollte sich dabei unbedingt mindestens auf Ohrhöhe befinden, etwas höher schadet auch nicht – auch wenn's unter Umständen etwas seltsam aussieht. Sollen die Lautsprecher vor eine Wand, sollten 50 Zentimeter Abstand nach hinten und zu den Seiten nicht unterschritten werden, sonst wird es etwas mulmig in den unteren Mitten. Man kann auf diesem Weg der Wiedergabe allerdings durchaus einen Schuss Wärme zumischen, das ist aber Geschmackssache. Am besten hat mir die ADAM mit jeweils gut einem Meter Abstand zu Rück- und Seitenwänden gefallen.
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