Neben diesen als „Active Out“ bezeichneten Anschlüssen gibt es noch ein paar als „Passive Out“ deklarierte XLR-Buchsen, die direkt mit der Sekundärseite der beiden großen Übertrager im Inneren des arfi-dac2xt verbunden sind. Auf der Primärseite stellen Insgesamt acht D/A-Wandlerausgänge ein Stereosignal zur Verfügung. Dabei soll das ausgeklügelte Design der Ausgangsstufe dafür sorgen, dass sich etwaige beim Wandlungsprozess in jedem einzelnen DA-Wandler-Chip entstehenden Artefakte gegenseitig auslöschen. Da das analoge Audiosignal am Ausgang des DAC-Chips, symmetrisch vorliegt und die Signalführung bis zu den XLR-Buchsen durchgehend symmetrisch bleibt, ist der arfi-dac2xt eine echte symmetrische Signalquelle. Der Übertrager dient lediglich der Strom/Spannungs-Wandlung. Das Signal für die Cinch-Buchsen des aktiven Ausgangs wird in einer separaten Stufe generiert.
Dass Ralf Koschnicke kein USB-Signal, das sowohl auf der Daten- als auch auf der Stromleitung durch hochfrequente Störung aus dem Computer verunreinigt ist, in seinen DAC lassen möchte, kann man leicht nachvollziehen. Allerdings dürfte ein Wandler heutzutage ohne USB-Konnektivität nahezu unverkäuflich sein. Und deshalb spendierte der Entwickler seinem DAC einen arfi-optical-USB-Eingang: Auf Wandlerseite stellt sich der als eine Kombination aus drei Toslink-Buchsen dar. Die drei Lichtwellen-Leiter führen zu einem externen USB-Lichtwellenleiter Modul, in dem das vom Computer oder Server kommende USB-Signal aufbereitet wird. Anders als bei einer üblichen Toslink-Verbindung werden hier das Takt- und das Audio-Signal nicht gemeinsam über einen Lichtleiter übertragen. Beim arfi-optical liefert ein Lichtleiter dem Wandler die Information, ob das per USB an das Modul gelieferte Signal der 44,1- oder 48-Kilohertz-Familie angehört. Dem entsprechend wird ein in der nicht durch Hochfrequenz-Schwingungen verunreinigten Umgebung erzeugtes Taktsignal über den zweiten Lichtleiter an das Modul geschickt, das den Takt für die dort aufbereiteten Audio-Daten vorgibt, das dann ohne darin enthaltene Zeitinformationen über die dritte optische Verbindung zum Wandler gelangt. Auf diese Weise soll eine perfekte Trennung der im USB-Signal enthaltenen Audio-Daten vom durch Jitter verunreinigten Takt des Computers gewährleistet werden.
Der zweite Eingang wurde als RJ45-Ethercon-Buchse mit 110 Ohm für ein symmetrisches Signal ausgelegt, entspricht abgesehen von der Steckverbindung also einer AES/EBU-Schnittstelle. Zur Verbindung mit Digital-Ausgängen mit XLR-Buchse bietet artistic fidelity ein RJ45-auf-XLR-Adapterkabel oder ein RJ45-Kabel mit einer Adapterbox von Ethercon auf XLR. Hinter der RJ45-Buchse im Wandler arbeitet eine aufwändige Taktrückgewinnungseinheit. Durch das sogenannte arfi-femto-reclocking soll ein ähnliches klangliches Niveau wie beim arfi-optical-Eingang erreicht werden.
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